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Aufs Jahr gesehen: Amazon Prime wird über 30 Prozent teurer

Ab September wird das Abo-Modell von Amazon monatlich einen Euro mehr kosten. Das Unternehmen weist in einer Erklärung auf die Inflation hin, aber auch auf sein ausgebautes Angebot.

Von Hannah Klaiber
2 Min. Lesezeit
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Auch Amazon Prime dreht an der Preisschraube und verlangt für sein Abo-Modell künftig über zehn Prozent mehr. (Foto: Shutterstock.com / IgorGolovniov)


Amazon ist nicht der erste Streaminganbieter, der an der Preisschraube seines Dienstes dreht. Bei monatlicher Zahlung soll Amazon Prime künftig 8,99 Euro statt bislang 7,99 Euro kosten; bei jährlicher Zahlung werden 89,90 statt zuvor 69 Euro fällig. Seit 2017 sei dies die erste Anhebung des Preises, ließ das Unternehmen verlauten und begründet die Entscheidung mit „generellen und wesentlichen Kostenänderungen aufgrund von Inflation, die auf von uns nicht beeinflussbaren äußeren Umständen beruhen“. Außerdem verweist Amazon auf sein ausgebautes Angebot im Video- und Musikstreaming.

Erste Preiserhöhung seit 2017 bei ausgebautem Angebot

Die Änderungen, die ab dem 15. September in Kraft treten werden, sind nicht nur für Deutschland avisiert: In Großbritannien sollen die Kosten für Amazon Prime um 20 Prozent steigen, in Spanien, Italien und Frankreich werden sogar 39 bis 43 Prozent mehr fällig. Die Preiserhöhung in den USA ist bereits seit Anfang des Jahres offiziell: Statt 119 US-Dollar soll Amazon Prime dort im Jahresmodell künftig 139 US-Dollar kosten.

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Bei den deutschen Kund:innen von Amazon Prime dürfte der monatliche Euro mehr nicht gut ankommen – zu einer Kündigung dürfte der Preisanstieg jedoch nicht führen. Zu beliebt ist das Abo-Modell, das neben Video- und Musikstreaming auch den kostenlosen Versand ohne Mindestbestellwert anbietet. Weltweit verfügte Amazon im Jahr 2021 über 200 Millionen Prime-Mitglieder – der Preisanstieg dürfte also eine ordentliche Summe in die Kassen des größten Onlinehändlers der Welt spülen.

Auch bei der Konkurrenz tut sich einiges: Pionier Netflix, mit aktuell 12,99 Euro monatlich der teuerste Anbieter, arbeitet an Maßnahmen, um Abonnentenbasis und Umsatz zu steigern, musste im zweiten Quartal jedoch den Verlust von fast einer Million Abonnent:innen verbuchen. Nach der Anhebung wird Amazon Prime preislich gleichauf mit Wettbewerber Disney Plus liegen – punktet jedoch mit dem Plus des kostenlosen Onlineversands.

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Das Handelsblatt verweist auf offizielle Erhebungen und berichtet, Haushalte seien im Schnitt bereit, 20 Euro pro Monat für Streaming-Abos auszugeben. Im Schnitt haben die Deutschen derzeit 2,8 Streaming-Abos. Steigen die monatlichen Kosten pro Dienst weiter, dürfte es bald zu einem verstärkten Verdrängungswettbewerb kommen.

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Dein t3n-Team

Andrea

Es war bereits klar, dass die Inflation die Preise für so gut wie alles in die Höhe treiben würde…

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