Amazon rudert zurück: Schließt 2 Lager und legt Pläne für 42 neue Gebäude auf Eis

Bei Amazon wird das Wachstum vorerst eingedämmt. (Foto: Shutterstock / Mike Mareen)
Nach dem starken Wachstum während der Corona-Pandemie rudert Amazon jetzt wieder zurück. Der Einzelhandels-Gigant schießt zwei Lager in Baltimore in den USA, wo über 350 Mitarbeiter umgesiedelt werden und verwirft Pläne für 42 neue Einrichtungen in den Vereinigten Staaten.
In Baltimore hat Amazon eine Anzeige beim Landesarbeitsamt eingereicht, die verkündet, dass zwei Lager geschlossen werden. Eins davon in Essex und eins in Hanover. Beide Einrichtungen schließen am 25. Oktober, wie der lokale Nachrichtendienst WMAR2 News berichtet.
Laut eines offiziellen Statements von Amazons Sprecherin Alisa Carroll geht es dabei darum, die Erfahrung der Mitarbeiter und Partner zu verbessern:
„Wir prüfen regelmäßig, wie wir das Erlebnis für unsere Mitarbeiter, Partner, Fahrer und Kunden verbessern können, und dazu gehört auch die Modernisierung unserer Einrichtungen. Als Teil dieser Bemühungen werden wir unsere Lieferstationen in Hannover und Essex schließen und allen Mitarbeitern die Möglichkeit bieten, zu mehreren verschiedenen Lieferstationen in der Nähe zu wechseln. Diese Einrichtungen bieten verbesserte Annehmlichkeiten, darunter Parkplätze vor Ort und Pausenräume mit Kantinenverkauf.“
Die mehr als 350 Mitarbeiter verlieren allerdings nicht ihre Jobs. Sie können zu einer anderen Lieferstation in der Gegend wechseln. Welche das sind und wo sie sich befinden, teilt Amazon nicht mit.
Zusätzlich verwirft Amazon Pläne für insgesamt 42 neue Gebäude, die das Liefernetzwerk des Unternehmens in den USA weiter ausbauen sollten. Das berichtet MWPVL International, ein Beratungsunternehmen, das die Immobilienkäufe von Amazon verfolgt, gegenüber Bloomberg.
Außerdem hat der Retail-Riese Pläne verzögert, weitere 21 Einrichtungen zu eröffnen. Darunter auch ein 65.000 Quadratmeter großes Lager in Nebraska, welches rund 1.000 Jobs kreieren sollte. Das wird nun voraussichtlich erst 2024 eröffnet.
Viele der großen Tech-Unternehmen kämpfen derweil mit dem Wachstum. Google hat zum Beispiel bereits weitere Entlassungen angekündigt. Auch Hardwarehersteller Xiaomi aus China hat über 900 Beschäftigte entlassen.
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