Scout: Auch Amazon versucht sich an einem Zustellroboter

Amazons autonomer Lieferroboter Scout. (Foto: Amazon)
Amazon will im Snohomish County im US-Bundesstaat Washington autonome Roboter bei der Paketauslieferung einsetzen. Das hat der Konzern in einem Blogbeitrag mitgeteilt. Insgesamt sechs dieser Roboterfahrzeuge sollen während des Testbetriebs zum Einsatz kommen. Das Gerät wird von einem Akku angetrieben und bewegt sich im Schritttempo vorwärts. Laut Amazon kann der Roboter sicher um Fußgänger, Haustiere und andere Hindernisse navigieren. Allerdings sind die Fahrzeuge nicht alleine unterwegs, sondern werden von jeweils einem Amazon-Mitarbeiter begleitet. Während der Testphase sollen die Roboter ausschließlich an Wochentagen und nur bei Tageslicht zum Einsatz kommen.
Amazons Lieferroboter trifft reichlich spät auf der Party ein.
Rein äußerlich unterscheidet sich Scout, so der Name des Amazon-Roboters, kaum von den Lieferrobotern des estnischen Startups Starship. Dessen Roboter wurden hierzulande schon 2016 von Hermes im Außeneinsatz getestet. Auch in Großbritannien und den USA kommt der Roboter im begrenzten Umfang bereits seit einiger Zeit zum Einsatz. Die Starship-Roboter sollen im Gegensatz zu Scout mittlerweile auch ganz ohne menschliche Begleitung auskommen.
Die Deutsche Post wiederum testete 2017 erstmals ein ähnliches Fahrzeug bei der Auslieferung von Briefpost. Das ehemalige Staatsunternehmen kooperiert dazu mit der französischen Robotikfirma Effidence. Ebenfalls in dem Sektor aktiv ist Marble, ein Startup aus San Francisco, dessen Lieferroboter in den USA schon 2016 testweise für die Essensauslieferung genutzt wurden. Ein weiterer US-amerikanischer Anbieter im Bereich ist Kiwi. Die Roboter des Unternehmens haben nach Firmenangaben 2018 bereits mehr als 9.000 Lieferungen an ihr Ziel gebracht.
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