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Amazon testet personalisierte Offline-Werbung: Darum sind Pakete der optimale Platz dafür

Amazon experimentiert in den USA mit einer neuen Variante der Werbung, die offline stattfindet: personalisierte Werbung auf Paketen. Warum das gerade für das Bezos-Imperium ein guter Ansatz sein kann.

2 Min.
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Individuelle Werbung auf Paketen kann für Amazon ein gutes Geschäft werden. (Foto: Shutterstock)

Wer ein Paket erhält, ist nicht nur gut drauf, sondern widmet dem auch die nötige Aufmerksamkeit. Das ist offenbar ein Grund für Amazon, Targeting-Werbung mit personalisierten Inhalten auf die Pakete zu drucken. Laut New York Times prüft das Unternehmen aktuell, ob man solche Werbung gezielt an andere Unternehmen verkaufen kann. Wer ein Smartphone bestellt hat, könnte so beispielsweise die passende Werbung eines Providers erhalten, wer Sportbekleidung geordert hat, bekäme die Anzeige vom Fitness-Studio in seiner Nähe und der Besteller einer Spielekonsole könnte das passende Werbemotiv eines aktuellen Spieleherstellers bekommen.

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Das Pilotprojekt, das nach Medieninformationen aktuell in den USA läuft, orientiert sich am Einkaufsverhalten des Kunden und am Wohnort (via Postleitzahl). Erste Unternehmen, die den Service nutzten, waren laut New York Times neben Levi’s auch Verizon und AT&T. Besonders interessant dürften in diesem Zusammenhang Prime-Nutzer für die werbetreibende Wirtschaft sein, die ja nicht nur mehr Pakete von Amazon erhalten, sondern auch eine hohe Affinität zum Versender sowie hohe Einkaufswerte und Warenkorbwerte generieren.

Paketwerbung: Amazon hat alle Daten des Kunden

Auch wenn bislang nur Postleizahl und Einkaufsverhalten für die Auswahl der passenden Werbung herangezogen werden, eignet sich die Werbeform ideal auch für lokale Werbung und für die Verknüpfung von online und offline. Dass gerade Amazon hierfür in Frage kommt, ist klar: Schließlich hat der E-Commerce-Riese einen schier unerschöpflichen Datensatz über seine Kunden, der sich insbesondere auf deren Konsumverhalten bezieht. Doch die Personalisierung könnte noch auf eine andere Weise monetarisieren, die für den Kunden gleichermaßen interessant ist: Eine werbefinanzierte Subventionierung des Versands (frei nach dem Motto  „dieser vergünstigte Versand wurde dir ermöglicht durch…“) wäre eine gute Kombination, von der letzten Endes alle Beteiligten profitieren würden – Amazon, der Kunde und das Unternehmen, das wirbt.

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Für Amazon dürfte eine solche Werbeform jedenfalls die ideale Ergänzung zur Onlinewerbung sein, weil die Aufmerksamkeit vorhanden ist und der Kunde eine positive Konnotation mit dem Paket verbindet. Auf diesem Gebiet feiert Amazon im Moment besondere Erfolge. Im vergangenen Quartalsergebnis realisierte Amazon 2,2 Milliarden US-Dollar unter „sonstige Aktivitäten“, einem Bereich, der zum Großteil auf die Werbung abzielt. Das wachsende Werbegeschäft macht Amazon mehr und mehr zu einem Konkurrenten für Google oder (etwas anders ausgerichtet) Facebook.

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