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Klima-Initiative: Microsoft will CO2-negativ werden

Microsoft hat angekündigt, spätestens 2030 der Atmosphäre mehr CO2 zu entziehen, als in sie zu entlassen. Und das ist nur der erste Schritt.

2 Min. Lesezeit
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Microsoft-CEO Satya Nadella will CO2-Negativität für sein Unternehmen. (Foto: Microsoft)

Der Software-Hersteller aus dem US-amerikanischen Redmond nimmt eine beispiellose Klima-Initiative ins Visier. Bis spätestens 2030 will der Konzern CO2-negativ sein, bis 2050 soll die gesamte Menge an CO2, die das Unternehmen seit seiner Gründung im Jahr 1975 ausgestoßen hat, wieder aus der Atmosphäre entfernt sein. Damit wäre der CO2-Fußabdruck Microsofts komplett getilgt.

Die Führungsriege von Microsoft stellt die Klimainitiative vor. (v.l.n.r.; Brad Smith, Amy Hood, Satya Nadella), (Foto: Microsoft)

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Das gaben Microsoft-CEO Satya Nadella, Präsident Brad Smith, Finanzvorstand Amy Hood und Umweltchef Lucas Joppa bei einer Veranstaltung auf dem Microsoft Campus in Redmond bekannt.

„Während die Welt Klimaneutralität erreichen muss, sollten diejenigen von uns, die es sich leisten können, schneller und weiter zu gehen, dies tun. Aus diesem Grund kündigen wir heute ein ehrgeiziges Ziel und einen neuen Plan an, um den CO2-Fußabdruck von Microsoft zu verringern und letztendlich zu beseitigen.“

Brad Smith, Präsident von Microsoft

CO2-Neutralität bis Mitte des Jahrzehnts

Dabei hat Microsoft nicht nur die eigenen direkten Emissionen im Blick, sondern auch jene, die durch die Geschäftsaktivität mittelbar entstehen, etwa durch Energieverbrauch. Schon bis Mitte des Jahrzehnts soll die CO2-Bilanz des Konzerns neutral werden.

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Seine Lieferanten und Kunden auf der ganzen Welt will Microsoft mit eigenen Technologien dabei unterstützen, ihre jeweiligen CO2-Emissionen zu reduzieren. Zudem wird der Konzern einen neuen Fonds für Klimainnovationen einrichten. Dieser soll mit einer Milliarde US-Dollar ausgestattet werden und Projekte fördern, die Technologien und Methoden entwickeln, mit denen CO2-Negativität, etwa durch das großflächige Ausfiltern von CO2 aus der Luft, erreicht werden kann. Auch bodenständigere Methoden, wie Wiederaufforstungen, Maßnahmen zur Bindung von Kohlenstoff im Boden oder Bioenergie mit CO2-Abscheidung und nachfolgender Speicherung, sollen mit der Unterstützung durch den Fonds rechnen können.

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Ab 2021 wird CO2-Reduktion Vergabekriterium für Microsofts Zulieferer

Ab 2021 wird Microsoft an seine Zulieferer den Anspruch stellen, eigene Bemühungen zur CO2-Reduktion vorzuweisen. Das soll eine wesentliche Voraussetzung für die weitere Berücksichtigung der Anbieter in den Beschaffungsprozessen des Konzerns werden. Weiterhin wird das Unternehmen politische Initiativen unterstützen, die sich für eine beschleunigte CO2-Reduktion einsetzen.

Die bereits 2012 eingeführte interne CO2-Abgabe wird nun auf 15 Dollar pro Tonne CO2 erhöht und den Abteilungen untereinander verrechnet. So soll eine Klima-Aufmerksamkeit im alltäglichen Geschäftsablauf sichergestellt werden. Das scheint zu funktionieren. Immerhin rund 30 Millionen Dollar kommen bislang auf diese Weise pro Jahr zusammen.

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Nachhaltigkeitsbericht soll jährlich Fortschritte nachweisen

Über den Erfolg all dieser Bemühungen will Microsoft einen jährlichen Nachhaltigkeitsbericht vorlegen. Eine gesonderte Micro-Site informiert ausführlicher über die Klima-Initiative aus Redmond.

Im Blogbeitrag zur Klimainitiative bezeichnet Microsoft-Präsident Brad Smith das Vorhaben als kühne Wette und als Moonshot, was in etwa als „gewagter Sprung“ übersetzt werden kann. Es werde nicht leicht für Microsoft werden, die gesetzten Ziele tatsächlich zu erreichen. Er sei jedoch zuversichtlich, dass es mit dem nötigen Engagagement gelingen werde.

Passend dazu: Klima-Status quo: Daten und Fakten zum aktuellen Zustand der CO2-Emissionen visualisiert

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