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Bessere Budget-Phones, 5G für alle und mehr: Die Android-Smartphone-Trends 2021

2021 ist da – und die nächste Smartphone-Generation steht bereits in den Startlöchern. Mit welchen Entwicklungen und Trends wir in diesem Jahr rechnen können.

7 Min. Lesezeit
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Samsung Galaxy Z Fold 2. (Foto: t3n)

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Das Smartphone-Jahr 2020 war geprägt von der ersten größeren Welle an 5G-Smartphones, besseren Kamerasensoren mit mehr Pixeln und immer größer werdenden Akkukapazitäten. Im High-End-Bereich glänzte Samsungs Galaxy S20 Ultra (Test) etwa mit 5.000 Milliamperestunden, im Budgetsektor ließ die Xiaomi-Marke mit dem M3 die Muskeln spielen: Das 140-Euro-Gerät hat einen 6.000-Milliamperestunden-Akku verbaut. Bemerkenswert und ein wenig überraschend war im letzten Jahr der Trend zu besser werdenden Geräten im oberen Mittelklassebereich bis 600 Euro, die sich nicht hinter den über Tausend Euro teuren High-End-Geräten verstecken mussten. Highlights waren unter anderem das Pixel 5 (Test) und Samsungs Galaxy S20 FE, die in der zweiten Jahreshälfte auf den Markt kamen.

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Einige 2020er Trends werden sich in diesem Jahr fortsetzen; mit der Galaxy-S21-Serie, die am 14. Januar vorgestellt wird, dürfte Samsung zudem neue Akzente für das Jahr setzen. Andere Hersteller stehen dem Branchenprimus in nichts nach und wollen Samsung mit Innovationen und mutigen Preisen Marktanteile streitig machen.

5G-Smartphones für unter 200 Euro

Xiaomi Redmi Note 9T 5G. (Bild: Xiaomi)

Nachdem Smartphones mit dem neuen 5G-Standard bisher tendenziell noch teurer als Versionen mit LTE-Modem waren, könnte sich das Blatt in diesem Jahr wenden. Denn die großen Chiphersteller Qualcomm und Mediatek haben Smartphone-SoCs mit 5G-Unterstützung für günstigere Geräte angekündigt, die 5G-Smartphones schon für um die 200 Euro und vielleicht sogar noch preiswerter ermöglichen. Eines der ersten Modelle ist Xiaomis Redmi Note 9T, das mit Mediateks Dimensity 800U bestückt ist und für etwa 230 Euro zu haben sein wird.

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Als Pendant von Qualcomm kann der im Januar 2021 vorgestellte Snapdragon 480 betrachtet werden. Laut dem frisch ernannten Qualcomm-Chef Cristiano Amon eigne sich der Chip womöglich, um 5G-Smartphones in einem Preisbereich von 125 bis 230 US-Dollar zu bauen. Vor allem durch diese günstigen Geräte könne man die Verbreitung von 5G massiv beschleunigen.

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Neben Xiaomi, Motorola und HMD Globals Nokia sollen auch Vivo und Oppo zu den großen Unternehmen gehören, die in den kommenden Monaten Geräte mit dem neuen Chip auf den Markt bringen werden.

iphone-se-pixel-4a-gute-smartphones-unter-500-euro-1344503/">Von iPhone SE bis Pixel 4a: Empfehlenswerte Smartphones für unter 500 Euro

Günstige Smartphones werden besser

Pixel 4a vs. Oneplus Nord

Pixel 4a vs. Oneplus Nord – 2020 zeigten Hersteller gute Smartphones für unter 400 Euro. (Foto: t3n)

Schauen wir uns die Spezifikationen der Budget-SoCs an, deutet sich zudem an, dass günstige Smartphones interessanter werden. Denn sowohl der Snapdragon- als auch der Mediatek-SoC unterstützt Bildwiederholraten mit Full-HD-Auflösung von bis zu 120 Hertz. Smartphones mit diesem Feature sind bislang in den höheren Preisregionen angesiedelt – eines der derzeit günstigsten ist etwa das Oppo Reno 4Z, das um die 380 Euro* kostet.

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Diese Entwicklung könnte zudem bedeuten, dass 120-Hertz-Bildschirme in diesem Jahr sogar zum Standard werden und die bisher üblichen 60 Hertz allmählich aussterben lassen. Durch die höhere Bildwiederholrate fühlen sich Interaktionen mit dem Smartphone-Display flüssiger und direkter an und bedeuten einen deutlichen Komfortgewinn.

Mit Qualcomms Budget-Chip ziehen zudem nicht nur 5G und 120 Hertz in den Budget-Sektor ein, sondern auch der schnelle WLAN-Funkstandard Wi-Fi 6. Trotz der Fähigkeiten, die die neuen Prozessoren in den Bereich der günstigen Smartphones bringen, ist es durchaus möglich, dass Hersteller nicht alle gebotenen Features nutzen. Bei Herstellern wie Xiaomi, Poco oder Realme ist dennoch vorstellbar, dass Geräte mit allen Features für unter 200 Euro angeboten werden.

Nach iPhone 12 Mini: Kommen jetzt auch kompaktere Androiden zurück?

iPhone 12 Pro Max, 12 Pro und 12 Mini im Größenvergleich. (Screenshot: MKBHD)

Mit dem iPhone 12 Mini (Test) hat Apple endlich wieder ein Smartphone im Portfolio, das sowohl äußerst kompakt als auch leistungsstark ist. Einige Android-Hersteller dürften Apples Trend folgen und neben den zuletzt immer größer werdenden Smartphones auch wieder handliche und hosentaschentaugliche Formate vorstellen. Ob Hersteller jedoch gleich auf 5,4 Zoll heruntergehen oder wie Google mit dem Pixel 4a (Test) und Pixel 5 (Test) auf 5,8 Zoll oder zumindest sechs Zoll statt 6,5 und größer setzen, bleibt abzuwarten. Allein Googles 2020er Pixel-Modelle sind mit ihren vergleichsweise handlichen Formfaktoren eine Wohltat – und das unter Beibehaltung einer ausgezeichneten Akkulaufzeit. Ein langer Atem fehlt dagegen leider dem Mini-iPhone.

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Kamera: Mehr Pixel und bessere Software

Die Kamera des Huawei Mate 40 Pro gehört zu den derzeit besten am Markt. (Foto: t3n)

Da die Kamera eines der wichtigsten Smartphone-Features und für viele Konsumenten kaufentscheidend ist, werden die Hersteller auf diesem Gebiet weiter massiv aufrüsten, soweit es überhaupt noch möglich ist. Wie Samsung und Xiaomi könnten auch andere Unternehmen auf Sensoren mit 108 und mehr Megapixeln setzen und an der KI-Kamera-Software schrauben, um die Computational-Photography-Fähigkeiten zu verbessern.

Bei den Selfie-Kameras, die mittlerweile oftmals per Holepunch in das Display eingelassen sind, wird es in diesem Jahr womöglich weniger Bewegung zu sehen geben. Erste Hersteller versuchen, die Frontkameras komplett unter dem Display zu verstecken, sind aber offenbar noch nicht so weit, sie in Serie zu bringen. Das erste Serien-Modell mit Unter-Display-Selfie-Cam, das ZTE Axon 20 5G, kann hinsichtlich seiner Bildqualität nicht überzeugen. Ob Oppo und Xiaomi 2021 schon so weit sind, werden wir noch sehen.

Mehr Foldables – und Rollables

Samsung Galaxy Z Fold 2. (Foto: t3n)

Nachdem Samsung 2020 mit dem Z Flip und Z Fold 2 schon zwei ausgezeichnete Foldables aus dem Hut gezaubert hat, die aber immer noch sündhaft teuer waren, sollen die Preise in diesem Jahr etwas purzeln. Samsungs Mobilchef TM Roh kündigte zumindest im Dezember an, dass wir 2021 erschwinglichere Modelle zu Gesicht bekommen werden. In der Gerüchteküche war zudem schon von einem Galaxy Z Fold Lite die Rede. Allgemein will Samsung sein Foldable-Portfolio erweitern, so der Konzern.

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Aber nicht nur von Samsung erwarten wir Foldables; auch andere Player wie Motorola, Xiaomi oder TCL könnten neue respektive erste Modelle präsentieren. Darüber hinaus will LG ein neues Geräte-Format einführen, bei dem das Display nicht geklappt, sondern auseinandergezogen werden kann. Damit ließe sich aus einem Smartphone ein Tablet zaubern. Auch Oppo hatte im November ein solches Konzept gezeigt, das aber angeblich (noch) nicht in Serie gehen soll.

Huawei verliert 2021 wohl weiter an Boden – neue Player holen sich ein Stück vom Kuchen

Auf dem Smartphone-Markt wird auch 2021 allerhand Bewegung sein – nicht nur wegen der Corona-Pandemie, sondern auch weil Huawei als einer der größten Player weiterhin in Ungemach der US-Regierung steht und seine Geräte ohne Google-Dienste verkaufen muss. Auch wenn Huawei sein eigenes Ökosystem massiv ausbaut, fehlen essenzielle Apps wie Google Maps, Gmail und weitere.

Huawei P40 Pro

Das Huawei P40 Pro war eines der besten Geräte 2020 – ohne Google-Dienste fehlt aber etwas. (Foto: t3n)

Den Marktforschern von Trendforce zufolge soll es mit dem Smartphone-Markt wieder aufwärts gehen. Jedoch verliere Huawei weiter an Marktmacht. Während die Top sechs 2020 noch aus Samsung, Apple, Huawei, Xiaomi, Oppo und Vivo bestanden, werde Huawei in diesem Jahr womöglich aus dem globalen Ranking verschwinden. Die 2021er Liste der größten Smartphone-Hersteller werde in diesem Jahr also eher aus Samsung, Apple, Xiaomi, Oppo, Vivo und Transsion bestehen. Der chinesische Hersteller Transsion bietet in erster Linie Budget-Smartphones für den afrikanischen Kontinent und Südasien an.

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Mit dem Vivo X51 5G hat der Hersteller im Oktober seinen Deutschlandstart angekündigt. (Foto: t3n)

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In Deutschland sah es für Huawei 2020 zwar noch recht rosig aus, allerdings sitzen dem Konzern hierzulande neue Player wie Oppo, Xiaomi und Vivo im Premium-Sektor und im Budget-Segment Realme, Poco und weitere im Nacken. Xiaomi und Oppo hatten schon 2019 und 2020 einen soliden Start hingelegt, während Vivo die Deutschlandexpansion erst 2021 ernsthaft angehen will. Das erste Oberklasse-Smartphone für den deutschen Markt, das Vivo X51 5G, hatte schon einen sehr guten Eindruck in puncto Verarbeitung, Design und Software hinterlassen. Für knapp 800 Euro war der Startpreis für das Smartphone mit Snapdragon 765G noch etwas hoch angesetzt, wobei die Kamera mit ihrer innovativen Gimbal-Aufhängung ausgesprochen gut ist.

Endlich längere Android-Updates

Größenvergleich: Pixel 4a vs Pixel 5 und 4a 5G. (Foto: t3n)

Spannend wird 2021 auch hinsichtlich der neuen Software-Update-Ankündigung seitens Google und Qualcomm. Denn die beiden Unternehmen haben angekündigt, Geräte mit dem Snapdragon 888 und weiteren neuen Chips für vier Jahre zu unterstützen. Damit könnten einige Hersteller ihre Update-Versprechen ein Stück weit näher an Apples vier-bis-fünf-Jahre-Politik heranbringen. Welche Unternehmen an Bord sein werden, ist bislang noch unklar. Dass Google seine Pixel-Geräte ins Boot holen wird, wäre naheliegend.

Mehr Android-Smartphones mit UWB

Samsung Galaxy S21 Ultra hat einen UWB-Chip an Bord. (Bild: Winfuture)

Nachdem Apple sein iPhone 11 2019 erstmals mit einem Ultrabreitband-Chip bestückt hatte, der 2020 auch in den iPhone-12-Modellen Einzug fand, kommt diese Funktechnologie auch in der Android-Welt an. Im Sommer hatte Samsung in seinem Galaxy Note 20 Ultra (Test) einen solchen Chip verbaut und wird ihn auch in seiner S21-Serie einsetzen. Andere Hersteller – unter anderem Xiaomi –  werden mit Sicherheit nachziehen, zumal Google eine entsprechende Schnittstelle auf Systemebene in Android integrieren will. Mit der Technologie kann etwa das Smartphone als Autoschlüssel verwendet werden, Daten können via Nearby Share schneller zwischen Geräten hin- und hergeschickt werden, Nutzerinnen und Nutzer können das Smarthome steuern und auch Dinge auf zehn Zentimeter genau orten, die mit einem entsprechenden Tracking-Gadget ausgestattet sind.

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