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Mozilla: Firefox für Android wechselt zu Geckoview

Mozilla hat angekündigt, im Laufe des ersten Halbjahres 2020 auch im Firefox für Android auf die eigene Rendering-Engine Geckoview umsteigen zu wollen. Den Anfang macht der Nightly-Build, der ab dem 21. Januar ausgerollt wird.

1 Min. Lesezeit
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Firefox. (Grafik: Mozilla)

Mozilla will sich von Androids Standard-Engine emanzipieren und bringt Gecko, die Rendering-Engine des Firefox Quantum, als Android-Bibliothek namens Geckoview auch aufs Smartphone. Schon bislang nutzt der Privatsphäre-Browser Firefox Klar Geckoview. Nun soll die Bibliothek, die auch Drittentwicklern für ihre jeweiligen Apps mit Webview zur Verfügung stehen wird, auch in den regulären Firefox für Android Einzug halten.

Road to Mainstream: Geckoview kommt bis Mitte des Jahres

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Ab dem 21. Januar 2020 stellt Mozilla die Nightly-Builds des Smartphone-Browsers nach rund sechs Monaten erfolgreichen Testings auf Geckoview um. Im Frühjahr soll Geckoview dann auch in den Beta-Versionen und später, aber immer noch im ersten Halbjahr 2020 in der finalen Version landen. Das schreibt Mozilla in einem ausführlichen Blogbeitrag.

Nutzer, die bislang schon mit den Nightly-Builds unterwegs sind, sollten laut Mozilla mit dem Umstieg einen bedeutenden Unterschied im Verhalten und der Optik bemerken. So soll Geckoview weitaus schneller und der Browser insgesamt mit einer moderneren UI und zusätzlichen Navigationselementen ausgestattet sein.

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Strict Mode blockt Tracking-Versuche streng

Funktional haben sich die Mozilla-Entwickler für die strengere Umsetzung des erweiterten Tracking-Schutzes als Standardeinstellung entschieden. Dieser sogenannte Strict Mode blockt die meisten Tracker und Tracking-Cookies und das Browser-Fingerprinting, kann aber auch dazu führen, dass manche Seiten nicht mehr ordnungsgemäß funktionieren. Nutzer können proaktiv auf den sogenannten Standard-Mode umschalten, der weniger streng blockt.

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Zu dem Entschluss, den regulären Firefox auf Geckoview umzustellen, hat laut Mozilla vor allem das überaus positive Feedback zum Experimental-Browser Firefox Preview beigetragen. Wie schon beim Desktop-Firefox wird auch den kommenden Firefox für Android damit nicht jeder mit offenen Armen empfangen.

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9 Kommentare
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Erdmann Kilian

Firefox ist mir zu langsam und mir gefällt auch die Politik und Haltung von Mozilla nicht. Ich bin und bleibe beim schnellen und sicheren Chrome!

Antworten
Tom

@t3n Redaktio: Gecko war schon IMMER schon die Engine von Firefox für Android. Nicht in Form von GeckoView, aber die Aussage „und bringt Gecko, die Rendering-Engine des Firefox Quantum, als Android-Bibliothek namens Geckoview auch aufs Smartphone“ schlicht und ergreifend falsch, da Gecko bereits seit zig Jahren die Engine ist.

@Erdmann Kilian: Keine Ahnung, was du mit „Politik und Haltung“ meinst, aber das ist so dahin behauptet natürlich kein sachliches Argument gegen das Produkt. Soll es wahrscheinlich auch gar nicht sein, wenn du sogar die Sicherheit von Chrome hervorhebst, denn sicher sind beide Browser, Chrome und Firefox.

Aber gerade wenn die Geschwindigkeit von Firefox für Android ein Argument ist, solltest du den neuen Firefox testen, denn der neue Firefox ist spürbar schneller als der alte, dazu findest du schon einige Bestätigungen im Web. Insofern ist das in jedem Fall mal einen Test wert. Vorausgetzt, du bist wirklich an einer objektiven Auseinandersetzung mit dem Thema interessiert. Dein Kommentar lässt ja mehr vermuten, dass du aus der Google-Fan-Ecke kommst.

PS: Ich nutze verschiedene Browser auf Android. Ich komme also nicht aus einer voreingenommenen Ecke. ;-)

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Dieter Petereit

Falsch ist lediglich dein Kommentar. Ich empfehle die Lektüre diverser Beiträge im Mozillablog zu Geckoview.

Antworten
Benko

Lieber Herr Kollege, nicht ganz so forsch mit dem jungen Gemüse umgehen, obgleich Geckoview nicht Gecko ist. Besten Dank ;).

david

„We need Gecko. Fortunately, Firefox for Android already uses Gecko, just not in a way that’s easy to reuse in other applications. That’s where GeckoView comes in.“

Das schrieben die Mozilla-Entwickler im September 2018. Ich würde sagen, Tom hat nichts anderes gesagt;
vorher gab es Firefox auf Android als „normale Version“ mit Gecko-Engine plus die „Focus“ Version mit Webview-Engine. Seit letztem Jahr gibt es Focus eben mit der neuen „Geckoview“, in der halt auch die Gecko-Engine steckt und das kommt offenbar jetzt auch zu der „normalen“ Version. Der Unterschied ist architektonisch bedingt, nicht durch unterschiedliche Engines. Ich wüsste jedenfalls nicht, wie man die Aussagen von Mozilla anderes verstehen sollte. Ich kann aber nachvollziehen, dass man sich da irren kann;
Mozilla ist da leider selbst nicht immer so eindeutig und bezeichnet Geckoview anderswo auch schon
mal als „neue engine“:
„Plus, we wanted it to be based on our own mobile browser engine GeckoView “
Im Grundsatz ist aber Geckoview tatsächlich Gecko -diesmal aber komplett und in Android eingewickelt.

Tom

@david hat’s gut auf den Punkt gebracht. Danke dafür.

@Dieter Petereit: Wenn man keine Ahnung hat… nicht wahr? Dass Firefox für Android Gecko als Engine nutzt, ist ja wirklich nie ein Geheimnis gewesen. Vielleicht befasst du dich selbst ein bisschen mehr mit der Thematik, bevor du andere als dumm darstellst, die auf einen Fehler im Artikel hinweisen. Danke.

Dieter Petereit

Puh, werter Tom, werter David. Wo steht geschrieben, dass Firefox für Android bislang nicht auch auf Gecko basiert hat? Dennoch sind Geckoview und Gecko nicht deckungsgleich. Leseverständnis ist nicht umsonst ein zusammengesetztes Wort mit zwei Bedeutungsteilen.

Carsten Pitz

Firefox oder Firefox Preview?
Welcher Browser ist gemeint?
Im Übrigen, ich bevorzuge klar Firefox Preview.

Antworten
Dieter Petereit

Was im Firefox Preview getestet wurde, kommt jetzt in den Firefox für Android

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