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App-Store-Streit: Epic geht jetzt auch in Europa gegen Apple vor

Der auf dem Rücken des populären Games Fortnite ausgetragene Streit zwischen Epic Games und Apple um die strikten App-Store-Regeln geht in die nächste Runde. Epic klagt jetzt auch in der EU.

2 Min. Lesezeit
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Fortnite Battle Royale: Epic streitet jetzt auch in der EU mit Apple. (Bild: Epic Games)

Im Sommer hatte Apple das populäre Game Fortnite von Epic Games aus dem App Store geworfen. Grund: Epics Versuch, In-App-Käufe an Apple vorbei zu realisieren und ein eigenes Bezahlsystem zu etablieren. Für Apple ein Verstoß gegen die Regeln. Bisher behält Apple von jedem im App Store getätigten Umsatz 30 Prozent als Kommission ein. Epics Klage dagegen und gegen die Entfernung aus dem App Store dürfte erst im Juli in den USA verhandelt werden. Jetzt geht Epic auch in Europa juristisch gegen Apple vor.

Epic-Chef geht es um Zukunft mobiler Plattformen

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Die Games-Schmiede hat bei der Europäischen Kommission eine Kartellbeschwerde gegen Apple eingereicht, wie das Unternehmen der FAZ mitteilte. Epic-Chef Tim Sweeney erklärte demnach, dass es bei der Auseinandersetzung mit Apple „um die Zukunft mobiler Plattformen“ gehe. „Wir werden nicht untätig zusehen, wie Apple seine Plattformdominanz ausnutzt, um zu bestimmen, wie einheitliche Wettbewerbsbedingungen im digitalen Raum auszusehen haben“, zitiert die FAZ den Epic-Chef.

Der Inhalt der Klageschrift ist nicht bekannt, auch um welche konkreten Forderungen und mögliche Entschädigungen es geht, bleibt ungewiss. Aber: Im Mittelpunkt steht der Vorwurf, dass Apple auf iOS-Geräten wie dem iPhone oder dem iPad nur den hauseigenen App Store zulässt und Entwickler und App-Anbieter dafür Apples Bezahlungssystem nutzen und den 30-prozentigen Umsatzanteil zahlen müssen. Damit, so Epics Vorwurf, schade Apple dem Wettbewerb der App-Entwickler und Zahlungsanbieter.

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EU: Apple-Untersuchung in Vorbereitung

Apples Vorgehen sei aber nicht nur schlecht für die Entwickler, sondern auch für die Verbraucher, so Sweeney. Der Plattform Axios zufolge könnten die EU-Wettbewerbshüter durchaus anders entscheiden als ihre US-Kollegen. Während in den USA mehr auf die Sicht der Verbraucher geachtet werde, gehe es in der EU mehr um mögliche Wettbewerbsbeeinträchtigungen für die konkurrierenden Unternehmen, so Axios. Die EU-Kommission hatte im Juni ohnehin eine Untersuchung gegen Apple wegen dessen App-Store-Regeln eingeleitet.

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Wie mit Apple war Epic wegen seiner Fortnite-Initiative auch mit Google und dessen Play-Store-Regeln aneinandergeraten. Auch Google verlangt 30 Prozent Kommission und erlaubt offiziell keine alternativen Bezahlsysteme. Wie aus dem App Store flog Fortnite im Sommer auch aus dem Play Store. Allerdings ist es im Android-Universum – anders als bei iOS – möglich, Fortnite direkt über Epic per Direktdownload zu beziehen. Fortnite war zudem erst wenige Monate zuvor nach langem Ringen zwischen Epic und Google offiziell in den Play Store eingezogen.

Ebenfalls interessant: Fortnite könnte auf iPhones und iPads zurückkehren – über Nvidia Geforce Now

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