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Apple Music: Airpods und Homepods unterstützen kein Lossless-Audio

Es gibt Verwirrung – und Missmut – über die Kompatibilität mit Apples verbesserten Streaming-Audioformaten. Sowohl Apples Bluetooth-Kopfhörer als auch die Homepods unterstützen sie nicht. Anders sieht es bei Spatial Audio aus.

2 Min. Lesezeit
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Apple verspricht, für den ganzen Katalog Lossless-Titel aufzulegen. Aber nur wenig Hardware unterstützt den vollen Musik-Genuss. (Screenshot: Apple Music/t3n)

Eine „komplett neue Dimension von Musik“ versprach Apple mit der Einführung von Lossless-Support am Montag. Der komplette Katalog von Apple Music soll sich nun verlustfrei streamen lassen – doch anscheinend nicht über die meisten Wiedergabegeräte Apples. Ausgeschlossen sind neben den Airpods und Airpods Pro auch die Airpods Max, die High-End-Kopfhörer (Test) für 600 Euro. Das stößt manchen Käuferinnen und Käufern erwartungsgemäß bitter auf.

Apple bestätigt: Airpods unterstützen Lossless nicht

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Das Problem besteht darin, dass der Apple-Lossless-Audio-Codec (ALAC) nicht für kabellose Geräte gedacht ist. Die Kopfhörer und Boxen unterstützen nur AAC (Advanced Audio Coding) – schon alleine aus Gründen der Datenübertragung. Während Bluetooth unter idealen Bedingungen 2.000 Kilobit pro Sekunde transferieren kann, braucht eine Audiodatei in CD-Qualität bereits etwa 1.411 Kilobit. Wer normalweise auftretende Interferenzen einrechnet, versteht, warum Apple auf AAC setzt. Somit verstehen auch die Elitekopfhörer Airpods Max im Bluetooth-Modus den ALAC nicht. Das heißt im Umkehrschluss: Auch andere Bluetooth-Kopfhörer kommen nicht in den Genuss der neuen Audioqualität. Nur Sony hat mit LDAC einen hochauflösenden Codec für Bluetooth entwickelt. Er erreicht 990 Kilobit pro Sekunde, ist jedoch nicht kompatibel mit Apple Music.

Apple bestätigte jüngst, dass neben allen Airpod- auch alle Homepod-Modelle kein Lossless-Audio in voller Qualität wiedergeben können.

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Airpods Max können es auch am Kabel nicht

Selbst mit dem oberen Ende der Airpod-Produktpalette lassen sich die verlustfreien Stücke nicht anhören. Zwar könnte das optional erhältliche Lightning-Audio-Kabel die benötigte Bandbreite zur Verfügung stellen, aber die Airpods Max verstehen im Kabelmodus nur analoge Formate und rechnen diese dann um. Diese doppelte Umrechnung bringt Qualitätsverluste mit sich, sodass Apple nicht behaupten kann, dass Lossless-Qualität im Ohr ankommt. Gut ist der Klang dann allemal, aber eben nicht wirklich verlustfrei. Wer in den Genuss von echtem ALAC-Audio kommen will, braucht einen kabelgebundenen High-End-Kopfhörer, der digitales Audio unterstützt und zum Beispiel über USB-C den vollen Klang liefern kann. Für das noch höher aufgelöste Hi-Res-Lossless sollte man einen externen Digital-Analog-Wandler (DAC) einsetzen, um den High-End-Sound in seiner vollen Bandbreite erleben zu können. Auch die Kopfhörer sollten in der Lage sein, ihn wiederzugeben.

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Spatial Audio mit Dolby Atmos: Es fehlen passende Songs

Anders sieht die Sache bei Spatial Audio aus. Alle aktuellen Airpods-Modelle können Songs wiedergeben, die den immersiveren Klang über Dolby Atmos besitzen. Zusätzlich gilt das für Beats-Kopfhörer, die ebenfalls einen W1- oder H1-Chip eingebaut haben. Auch die Homepods sollen in Zukunft Spatial-Audio-fähig sein. Hier liegt das Problem woanders: Es gibt bisher kaum Songs, die mit der 3D-Technologie aufgenommen wurden. Der Plattformbetreiber hat Tausende Titel angekündigt, die ab Juni in den Katalog strömen sollen. Zusätzlich will er spezielle Playlists mit entsprechenden Liedern veröffentlichen. Am Start beteiligte Künstler sind unter anderem Ariana Grande, Maroon 5 und Kacey Musgraves.

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