
Apple hat die Frist, innerhalb derer veraltete Apps gelöscht werden, deutlich verlängert. Entwickler:innen haben jetzt 90 statt 30 Tage Zeit, um ein Update zu veröffentlichen und so zu verhindern, dass ihre App entfernt wird. Außerdem hat Apple klargestellt, welche Apps von der Maßnahme betroffen sind.
Zuvor hatten einige Entwickler:innen sich im Netz darüber beschwert, dass sie von Apple eine Lösch-Ankündigung mit einer Frist von 30 Tagen erhalten hatten. Der Videospiele-Entwickler Robert Kabwe sprach von einer unfairen Barriere für Indie Games. Apple hat offenbar eingelenkt: Anstatt 30 Tagen will Apple jetzt bis zu 90 Tage gewähren, um ein Update zu veröffentlichen.
Diese Apps sind betroffen
Außerdem hat Apple genauer erklärt, welche Apps von der Maßnahme betroffen sind. Demnach erhalten Entwickler:innen eine Nachricht, sobald ihre App innerhalb von drei Jahren nicht geupdatet wurde und wenn sie innerhalb von 12 Monaten nicht oder nur sehr selten heruntergeladen wurde. In dem Fall wird eine Mail verschickt mit der Info, dass die App möglicherweise gelöscht wird.
Dass Apps entsprechend dem „App Store Improvement Process“ entfernt werden, sei wichtig für die Funktionalität des App Stores, erklärt Apple. Nur so könnten Nutzer:innen leicht gute Apps finden, eine moderne User Experience genießen und sich auch Sicherheit und Privatsphäre verlassen können. Im Rahmen dieses Prozesses seien seit 2016 fast 1,8 Millionen Apps aus dem App Store entfernt worden.