Apple arbeitet mit Hochdruck an der neuen Version von Siri: Diese App soll den Erfolg sicherstellen
Ursprünglich war die Einführung der neuen Siri-Version für das Frühjahr 2024 geplant, inzwischen rechnet Apple mit März 2025. Wie Bloomberg berichtet, hat das Unternehmen jetzt sogar eine eigene App entwickelt, die den Sprachassistenten verbessern soll.
Apple plant den Start für März 2025
Apple arbeitet derzeit an einer internen iPhone-App, die stark an ChatGPT erinnern soll. Sie trägt den Codenamen Veritas, was im Lateinischen für „Wahrheit“ steht, und wurde entwickelt, um neue Funktionen für das seit Langen geplante Siri-Update schneller testen und verbessern zu können. Dazu zählen etwa das Durchsuchen von E-Mails oder Songs oder In-App-Funktionen wie das Bearbeiten von Fotos. Die Veritas-App funktioniert wie bekannte Chatbots: Sie speichert Gespräche, kann vergangene Anfragen verknüpfen und ermöglicht den parallelen Austausch zu mehreren Themen. Veritas soll laut Bericht in erster Linie dazu dienen, ein System mit dem internen Namen Linwood zu testen, das der neuen Version von Siri zugrunde liegt.
Eine Veröffentlichung der Veritas-App für Endnutzer:innen sei demzufolge nicht geplant. Dennoch markiert das Projekt einen wichtigen Schritt für Apple – die Überarbeitung von Siri gilt als einer der riskantesten Produktstarts der vergangenen Jahre. Sie wird eine entscheidende Rolle dabei spielen, wie Apple mit Blick auf den Einsatz von KI in Zukunft wahrgenommen wird.
Apple muss im KI-Rennen dringend aufholen
Neben der grundlegenden Überarbeitung soll Apple bis Ende nächsten Jahres auch eine optisch erneuerte Version von Siri planen. Parallel dazu entwickelt das Unternehmen laut Bloomberg KI-gestützte Smart-Home-Geräte, erweitert den HomePod und die Apple-TV-Box um zusätzliche KI-Funktionen und arbeitet an einem Einstieg in die KI-gestützte Websuche. Bei einem internen Meeting soll CEO Tim Cook kürzlich betont haben, dass Apple im Zusammenhang mit KI unbedingt erfolgreich sein müsse, da es sich um die größte technologische Transformation seit Jahrzehnten handele. „Das ist unsere Chance“, soll er laut Bloomberg gesagt haben. Und: „Wir sind bereit, die dafür nötigen Investitionen zu tätigen.“
Anfang des Jahres führte Apple zunächst Gespräche mit OpenAI über eine mögliche Unterstützung für die neue Version von Siri und verhandelte später auch mit Anthropic über den Einsatz von Claude. Inzwischen wurden die Gespräche mit Google über eine angepasste Version von Gemini intensiviert, heißt es in dem Bericht. Die Verzögerung des Siri-Upgrades hatte zuvor eine grundlegende Neuausrichtung der KI-Strategie zur Folge – verbunden mit dem Abgang von KI-Chef John Giannandrea und mehreren seiner Stellvertreter. Auch Robby Walker, der direkt für Siri verantwortlich war, wird Apple im Oktober verlassen.
Der Launch steht unter enormem Konkurrenzdruck
Der Wettbewerb um KI-Funktionen dürfte sich im kommenden Jahr weiter zuspitzen – und zu einem entscheidenden Kriterium bei der Auswahl eines Smartphones werden. Als Apple in diesem Monat das iPhone 17 präsentierte, fiel auf, dass das Unternehmen seine eigene KI-Plattform nicht in den Mittelpunkt stellte. Dennoch verfolgt Apple das klare Ziel, sich in diesem Zukunftsmarkt als führender Anbieter zu positionieren. Das geplante Upgrade von Siri soll deshalb deutlich leistungsfähiger werden und eine noch nahtlosere Navigation zwischen verschiedenen Geräten ermöglichen. Sollte die Software wie angekündigt funktionieren, könnte Apple ein starkes KI-Comeback gelingen. Wenn sie allerdings hinter den Erwartungen zurückbleibt, droht der Konzern im Wettbewerb mit anderen Smartphone-Herstellern weiter an Boden zu verlieren.
Apple Intelligence: In diesen 6 Fällen lag die KI daneben
Ein Artikel vom 29.09.2025 enthält die Aussage, dass Apple den Start der neuen Siri für März 2025 plane?