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Apple: Digitale Ausweis-Funktion für iPhone und Apple Watch verschoben

Eigentlich hatte Apple den Start des Features in bestimmten US-Staaten bereits für Ende 2021 angedacht. Jetzt soll es aber doch noch einige Monate bis zum Release dauern.

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Ausweise oder Führerschein in der digitalen Wallet: Das geplante Apple-Feature kommt später als angekündigt. (Bild: Apple)

Ausweisen via Smartphone – diese Möglichkeit will Apple seinen Usern zukünftig bieten. Geht es nach dem Tech-Unternehmen, soll die Wallet-App auf dem iPhone zukünftig sowohl Geldbeutel als auch Schlüsselbund sein.

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Die Testobjekte für den Start: digitaler Ausweis und Führerschein. Sicherheitsbehörden an ausgewählten US-Flughäfen sollten dabei die ersten offiziellen Stellen sein, an denen die digitale ID gelten würde.

Eine Änderung auf Apples iOS15-Seite, die auch dem Portal MacRumors aufgefallen ist, verrät aufmerksamen Leser:innen nun allerdings, dass das neue Ausweis-Feature für iOS 15 und watchOS 8 nicht mehr wie geplant noch in diesem Jahr eingeführt wird. Stattdessen soll es wohl „Anfang 2022“ werden.

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Apples Pläne für digitale Ausweisdokumente: Alles landet in der Wallet

Im September hatte das Unternehmen angekündigt, man wolle die Implementierung bereits Ende 2021 in den US-Staaten Arizona und Georgia starten. Connecticut, Iowa, Kentucky, Maryland, Oklahoma und Utah sollten nachziehen. Längerfristig ist eine US-weite Etablierung anvisiert, internationale Pläne dürften folgen.

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Letztendlich sollen nicht nur Ausweis und Führerschein, sondern auch digitale Versionen von Haustürschlüsseln, Hotelzimmer-Keycards, Autoschlüsseln und Arbeitsplatz-IDs in der Wallet landen.

Apple skizziert die geplanten Abläufe rund um die digitale ID folgendermaßen: Wer ein Dokument zu seiner Wallet hinzufügen will, kann das über den entsprechenden Plus-Button tun. Führerschein oder Ausweis werden per iPhone-Kamera gescannt, ergänzend müssen User ein Selfie hochladen. Scan und Selfie werden kombiniert an den zuständigen Bundesstaat übergeben, der eine Überprüfung durchführt. Während des Einrichtungsprozesses müssen zudem eine Reihe von Gesichts- und Kopfbewegungen ausgeführt werden. Ist das Dokument von staatlicher Seite verifiziert, wird es der Wallet hinzugefügt.

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Wichtig beim Ausweisprozess: Nutzer:innen müssen ihr Gerät nicht an Dritte weitergeben, um ein digitales Dokument vorzulegen. Stattdessen sollen passende Lesegeräte, die an iPhones oder Apple Watches gehalten werden, eine kontaktlose Identifizierung ermöglichen. Das Lesegerät zeigt, welche Informationen von der Sicherheitsbehörde gefordert werden, und die Nutzer:innen geben diese dann per Touch- oder Face-ID frei. Ein Entsperren von iPhone oder Apple Watch sei hingegen nicht notwendig.

Apple-Wallet soll Schlüssel und Geldbeutel ersetzen: Das ist die Kritik

Der Techkonzern betont in der Vorstellung seines Features immer wieder, wie sehr man um die Sicherheit bemüht sei. So sollen beispielsweise weder Apple noch die ausstellenden Staaten wissen, wo und wann Nutzer:innen die digitale ID vorlegen.

Neben der Apple-Euphorie, die jetzt einen kleinen zeitlichen Dämpfer erhalten hat, gibt es allerdings auch Kritik: Skeptiker:innen argumentieren, hoheitliche Aufgaben wie die Verwaltung von Ausweisdokumenten sollten nicht von einem kommerziellen Unternehmen wie Apple übernommen werden. Zudem seien derartige Vorhaben wenn überhaupt über eine offene Sicherheitsarchitektur zu regeln, die einer kritischen öffentlichen Prüfung standhalten müsste.

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