Apple überrascht mit neuer Einladungs-App – wir haben sie für euch ausprobiert

Erst Anfang Februar 2025 berichteten US-Medien, dass Apple unter dem Codenamen „Confetti“ an einer neuen App arbeiten solle. Langes Rätselraten erübrigt sich jedoch, denn nur wenige Tage später hat Apple die neue App unter dem offiziellen Namen Einladungen im App-Store veröffentlicht.
Wenig überraschend lassen sich mit der iPhone-App Einladungen für Partys oder andere Zusammenkünfte erstellen und mit anderen teilen. Dabei spielt es zunächst keine Rolle, ob die Empfänger:innen selbst ein iPhone haben oder nicht.
Wer möchte, kann der Einladungs-App Zugriff auf die eigenen Kontakte gewähren und so direkt die Empfänger:innen auswählen. Alternativ könnt ihr euch eure Einladung aber auch als Link ausgeben lassen und so selbst per Mail oder jedem beliebigen Messenger verschicken. Zumindest wenn ihr selbst zahlende Apple-Kund:innen seid.
Einladungen können nur iCloud-Plus-Abonnent:innen verschicken
Die Einladungs-App selbst ist kostenfrei. Jede:r iPhone-Nutzer:in kann sie installieren, um darüber eingegangene Einladungen zu verwalten. Wer aber selbst als Gastgeber:in auftreten will, der benötigt zwingend ein iCloud-Plus-Abonnement. Die Preise dafür beginnen bei 0,99 Euro monatlich. Dafür gibt es dann 50 Gigabyte Speicher in der Apple-Cloud sowie zusätzliche Sicherheitsfeatures, mit denen ihr einerseits eure IP-Adresse als auch eure E-Mail-Adresse im Netz schützen könnt.
Apple Einladungen ausprobiert: Virtuelle Einladung mit ein paar Extras
Wenn ihr eine neue Einladung erstellen wollt, wählt ihr zunächst ein Hintergrundbild aus. Dazu steht euch eine Vielzahl vorgefertigter Hintergründe zur Verfügung, ihr könnt aber auch ein eigenes Bild aus eurer Fotosammlung auswählen.
Anschließend legt ihr einen Titel fest und habt dabei immerhin die Wahl aus vier verschiedenen Schriftarten. Im nächsten Schritt legt ihr Datum und Uhrzeit sowie den Veranstaltungsort fest. Dank Integration von Apple Maps können sich die Eingeladenen dann auch gleich eine Reiseroute anzeigen lassen.

Mit Apples Einladungen-App erstellt und verwaltet ihr eure Party-Einladungen. (Screenshots: Apple Einladungen / t3n)
So weit, so unspektakulär. Interessant ist aber die Integration einer gemeinsamen Bildergalerie. Das funktionierte in unserem kurzen Test allerdings nicht ganz ohne Probleme. Außerdem müssen sich auch eure Freund:innen ohne iPhone erst ein Apple-Konto erstellen, um die gemeinsame Galerie anschauen zu können.
Zusätzlich bietet euch die Einladungs-App die Möglichkeit, eine gemeinsame Playlist für das Event anzulegen. Das geht allerdings auch nur mit einem Apple-Music-Abo. Wenn eure Freund:innen eher Team-Spotify sind, können sie sich die Playlist auch nicht anhören.
Nett aber …
Von kleineren Bugs abgesehen macht die App eine ordentliche Figur. Wer sowieso schon für ein iCloud-Plus-Abonnement bezahlt, bekommt damit eine nette Möglichkeit, virtuelle Einladungen zu erstellen. Wenn aber nicht euer gesamter Bekanntenkreis vollständig auf Produkte und Dienste von Apple setzt, könnt ihr auch nicht den gesamten Funktionsumfang nutzen. Das mag nicht immer ein Problem sein, am Ende gibt es aber mit Apps wie Partiful auch Alternativen, die ganz ohne Apple-Abos auskommen.