Alle Jahre wieder verabreicht Apple seinen Geräten eine Frischzellenkur. In den letzten Jahren erfolgte ein größeres Update der Macbooks in einem Zyklus von vier Jahren. Das letzte große Redesign erfolgte 2021
mit der Einführung des Macbook Pro mit M1-Pro und -Max-Chips. Sie lösten die 2016 eingeführten Modelle mit Touchbar ab.
Nun ist es bald wieder an der Zeit für ein Upgrade, wie Bloomberg-Reporter Mark Gurman berichtet. Einige Details zum nächsten großen Update der Macbook Pros sind schon durchgesickert.
Redesign des Macbook Pro soll 2026 erscheinen
Laut Gurman wird Apple das 2021 eingeführte aktuelle Design zunächst bis 2025 weiterführen. Es soll nach dem jüngst erfolgten Update der Macbook Pros mit M4-Chips und einer Option mit antireflexivem Nanotexturglas im Jahr 2025 ein ähnlich großes Update erhalten und mit M5-Chips bestückt werden.
Erst 2026 sei mit dem großen Redesign zu rechnen und damit angeblich ein Jahr später als Apple es ursprünglich eingeplant hatte, so Gurman. Die Ursache für die Verzögerungen sei in der Entwicklung der Display-Technologie begründet.
Macbook Pro 2026 mit (Tandem)-OLED-Display?
Denn es wird schon seit Längerem erwartet, dass Apple bei der nächsten großen Aktualisierung des Macbook Pro von Mini-LEDs, basierend auf LCD-Technologie, auf OLED-Bildschirme umstellt. Dabei könnte der Hersteller sich am iPad Pro mit M4-Chip (unser Test) orientieren, das ein Tandem-OLED-Display verbaut hat.
Bei Tandem- oder Stacked-OLED-Displays werden zwei OLED-Panels übereinander angeordnet, was die Lichtausbeute verbessern und das Display bis zu doppelt so hell leuchten lassen soll wie ein einfaches OLED-Panel. Ein weiterer Vorteil ist, dass diese Anordnung bei geringerer Helligkeit weniger Energie verbraucht.
Macbook Pro 2026: Dünneres Gehäuse und M6-Chip erwartet
Weiter können wir davon ausgehen, dass Apples 2026er Macbook Pro eine schlankere Bauform erhalten wird. Mit der Einführung der Chips der M-Familie hatte der Hersteller seinen mobilen Profi-Mac ein wenig dicker gemacht als den Vorgänger.
Zuletzt hieß es, dass Apple nach dem außerordentlich dünnen iPad Pro mit M4 und der Apple Watch Series 10 weiteren Geräten eine Schlankheitskur verpassen könnte. Über das iPhone 17 für 2025 haben wir schon entsprechende Gerüchte gehört; das Macbook Pro könnte dann 2026 folgen.
Zudem soll der im 2026 erscheinenden Macbook Pro ein M6-Chip an Bord sein, der im Zwei-Nanometer-Verfahren gefertigt werden soll. Die aktuellen M4-Chips werden im Drei-Nanometer-Verfahren gefertigt – ein Wechsel auf eine kleinere Chip-Architektur ermöglicht eine erneut höhere Rechenleistung und bessere Energieeffizienz.
Um eine hohe Rechenleistung müssen wir uns bei Apples Macbook Pros im Grunde keine Sorgen machen. Denn seit dem Umstieg auf die eigenen Chips liefern sie mehr Performance als es die meisten Nutzer:innen benötigen. Erste Benchmarks des M4-Max-Chips deuten darauf hin, dass der neue Prozessor in puncto Leistung bis zu 25 Prozent schneller als Apples M2 Ultra-Prozessor ist, der etwa im Mac Studio verbaut ist.