Anzeige
Anzeige
Feature
Artikel merken

Apple verbessert Entwickler-Tools mit Xcode Cloud und Swift Playgrounds

Im Rahmen der diesjährigen Entwicklerkonferenz WWDC stellt Apple etliche Neuerungen und Verbesserungen für Developer vor. Neben einem Haufen neuer API stechen vor allem Xcode Cloud und Swift hervor.

4 Min. Lesezeit
Anzeige
Anzeige
Xcode bekommt eine Cloud-Erweiterung. (Bild: Apple)

Der derzeit vor Gericht verhandelte App-Store ist ein kritischer Erfolgsfaktor für den iPhone-Hersteller aus dem kalifornischen Cupertino. So liegt es in dessen ureigenstem Interesse, das Entwickeln von Apps für ebendiesen App-Store so komfortabel wie möglich und dabei so viele Gerätefunktionen wie möglich für diese Apps zugänglich zu machen.

Anzeige
Anzeige

Daran hat Apple auch in diesem Jahr wieder gearbeitet. Sämtliche neuen Features aus dem kommenden iOS und iPadOS 15 können bereits per API angesprochen werden. Dadurch, dass Entwickler ab sofort Zugriff auf die Beta haben, können sie schon jetzt ihre Apps auf die neuen Features hin anpassen oder ganz neu entwickeln.

Xcode Cloud als Teil des neuen Xcode 13 vereint dabei die vielfältigen Aufgaben und Werkzeuge, die zum Erstellen, Testen und Ausliefern von Apps erforderlich sind, mit Cloud-Diensten. Die Programmiersprache Swift kann künftig auch für Apps genutzt werden, die Parallelität – na gut, Gleichzeitigkeit – erfordern. Dadurch wird die Sprache deutlich vielseitiger. Und das neue Swift Playgrounds für das iPad erlaubt erstmals die Erstellung kompletter Apps auf einem iPad.

Anzeige
Anzeige

Ebenso verbessert Apple den Zugang zu Apps und anderen Angeboten über den App-Store. Hier sind besonders In-App-Events und benutzerdefinierte Produktseiten zu nennen. Dadurch können Entwickler mit potenziellen Kunden deutlich zielgerichteter kommunizieren.

Anzeige
Anzeige

Das ist Xcode Cloud

Die Erweiterung Xcode Cloud bietet einen neuen Continuous-Integration-Dienst, der das Erstellen, Testen und Deployment von Apps für Entwicklerteams effizienter gestalten will. Besonders interessant ist, dass Xcode Cloud in der Lage ist, Apps automatisch in der Cloud zu erstellen und sie dann für das parallele Testen in der Cloud über alle unterstützten Geräte – auch als virtuelle Simulationen – anzubieten.

Damit bleiben die Entwickler-Macs frei für die eigentliche Arbeit. Mit dem neuen Testflight für macOS können Apps auch an externe Tester geliefert werden.

Anzeige
Anzeige

Das ist neu in Swift

Die Programmiersprache Swift ist seit ihrer Markteinführung im September 2014 schnell zu einer gewissen Popularität gelangt. Das liegt zum Teil daran, dass Swift eine weitaus weniger steile Lernkurve als das bislang favorisierte Objective-C erfordert. Auch für Apple war Swift ein Volltreffer, denn die einfache Sprache sorgte dafür, dass sich schnell viele App-Entwickler angesprochen fühlten, denen der Einstieg in Objective-C zu komplex erschien. Auch Apple selbst hat über die Jahre immer mehr Apps auf die Entwicklung mit Swift umgestellt. Inzwischen basieren die meisten Apple-Apps auf den mobilen Betriebssystemen auf Swift. Sogar für die Windows-Entwicklung kann Swift (eingeschränkt) genutzt werden.

Swift-UI wird renoviert. (Bild: Apple)

Einen weiteren Schub hatte Swift erfahren, als Apple vor zwei Jahren die Swift-UI vorstellte. Dabei handelt es sich um ein Framework für die Gestaltung von Benutzeroberflächen mit Swift. Es ist in Xcode integriert und kommt nahezu völlig ohne Code-Eingaben aus. Mit Swift-UI lassen sich native Anwendungen für macOS, iPadOS, iOS, watchOS und tvOS programmieren. In der neuen Version bringt Swift-UI Erweiterungen zur Verbesserung von Listenansichten, Suchergebnissen, In-App-Barrierefreiheit, mehrspaltigen Tabellen und vieles mehr mit.

In diesem Jahr hat Apple zwei wesentliche Neuerungen, die wiederum einen Schub auslösen könnten, im Gepäck. Zum einen beherrscht Swift künftig Concurrency (Gleichzeitigkeit). Damit können Entwickler in ihren Apps mehrere Tasks gleichzeitig ablaufen lassen, statt nur hintereinander. Das ermöglicht komplexere Apps und – da wo die Komplexität nicht erforderlich ist – schnellere Abläufe.

Anzeige
Anzeige

Zum anderen bringt Apple die Swift Playgrounds in Version 4 auf das iPad und ermöglicht damit erstmalig die Entwicklung kompletter Apps auf dem iPad selbst. Das ist insbesondere im Hinblick auf die neuen M1-iPads interessant. Meint Apple es wirklich nicht ernst mit der Verschmelzung von macOS und iOS? Solche Apps könnten Zweifel wecken – trotz der mehrfachen Dementi aus Cupertino.

Das ist neu im App-Store

Events wie Live-Wettbewerbe, Filmpremieren oder Live-Streaming-Erlebnisse finden ihren Weg in immer mehr Apps und Spiele. Dabei waren die über den App-Store nicht gut zu finden. Das ändert sich jetzt.

Events werden jetzt prominent platziert. (Bild: Apple)

Künftig werden Events direkt im App-Store angezeigt – und zwar in personalisierten Empfehlungen, redaktionellen Auswahlen, Suchergebnissen und auf App-Produktseiten. Das soll die Reichweite der Veranstaltungen von Entwicklern erweitern und ihnen dabei helfen, neue Nutzer anzusprechen und bestehende enger zu binden.

Anzeige
Anzeige

Die neue Version des App-Stores erlaubt es Entwicklern künftig zudem, benutzerdefinierte Produktseiten zu erstellen. Mit benutzerdefinierten Produktseiten können Entwickler verschiedene Funktionen ihrer App für unterschiedliche Nutzer präsentieren. Die Produktseite wird so zu einer zielgruppenorientierten Darstellung und damit ebenfalls dynamischer.

Über die sogenannte Produktseiten-Optimierung können Entwickler verschiedene Screenshots, Vorschau-Videos und App-Symbole testen. Umfangreiche Analysen in App-Store-Connect zeigen ihnen dann, was bei den Nutzern am besten ankommt. So kann die Produktseite faktenbasiert verbessert werden.

Neue Produktseiten sollen Kundenansprache verbessern. (Bild: Apple)

Apple ändert App-Store-Regeln

Ebenso kündigt Apple Regeländerungen im App-Store an. Die adressieren ein paar der Themen, die im Rechtsstreit Epic gegen Apple und von diversen Wettbewerbshütern auf der Welt unter die Lupe genommen werden. Unter anderem will Apple Entwicklern mehr Transparenz im Prozess der Ablehnung der Aufnahme einer App in den App-Store geben.

Anzeige
Anzeige

So sollen sie jetzt die Möglichkeit erhalten, gegen eine App-Ablehnung Einspruch zu erheben und proaktiv andere Apps zu melden, die etwa Plagiate der eigenen App darstellen. Gerade der letzte Punkt hatte in den vergangenen Monaten immer wieder zu Frustration unter ehrlichen Entwicklern geführt, die sich plötzlich mit besser rankenden Klonen, teils böswilligen Inhalts konfrontiert gesehen hatten.

Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Schreib den ersten Kommentar!
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige