Apple iPhone 6S und iPhone 6S Plus: Jetzt mit 3D-Touch und in Roségold
Wie jedes Jahr im Herbst hat Apple auch 2015 wieder ein neues iPhone im Köcher. Die neue Generation trägt nun ein „S“ hinter der Ziffer 6. Wie zu erwarten wurden beide aktuellen iPhone-Modelle (iPhone 6 und iPhone 6 Plus) aktualisiert. Wie immer bei den „S“-Modellen sind die Verbesserungen vorallem im Detail zu finden. Großartige Änderungen oder ein neues Design gibt es erst wieder in einem Jahr.
3D Touch: Display des iPhone 6S kennt mehrere Druckstufen
Das iPhone 6S verfügt nun auch über Apples „Force Touch“-Technologie. Diese wurde bereits bei den Touchpads der neusten MacBook-Generation eingeführt. So kann das Gerät erkennen, wie stark der Nutzer auf eine Schaltfläche tippt. Dementsprechend können unterschiedliche Aktionen ausgeführt werden. Auf dem iPhone heißt die Technologie nun „3D Touch“ und sie ist tief in iOS 9 integriert. Neben den verschiedenen Druckstufen kommen im neuen Betriebssystem auch jede Menge Vorschau-Gesten hinzu, die durch langes Drücken aufgerufen werden können. Ein normaler Klick auf eine E-Mail öffnet die Nachricht wie bisher – ein stärkerer Klick auf die E-Mail zeigt nun eine schnelle E-Mail-Vorschau an. Beim Loslassen kommt der Nutzer wieder in die Ausgangs-Ansicht zurück. Für das haptische Feedback wurde auch der Vibrationsmotor überarbeitet. Mit der neuen „Taptic Engine“, die bereits im neuen MacBook verbaut wurde sind nun stärkere und kürzere Vibrationssignale realisierbar.
4K-Auflösung und Frontkamera-Blitz: Deutliche Verbesserungen bei den Kameras im iPhone 6S
Natürlich wurde auch die Hardware aktualisiert. Im Inneren arbeitet jetzt der A9-SoC, der natürlich um ein Vielfaches schneller sein soll als seine Vorgänger. Spannender sind allerdings die Neuerungen bei den verbauten Kameras. Die Hauptkamera verfügt jetzt über eine Auflösung von zwölf Megapixel und einen Sensor mit vielen Detail-Verbesserungen. Videos können nun in 4K-Auflösung aufgenommen werden. Die Front-Kamera löst nun fünf Megapixel auf und das Display funktioniert als Blitz. Dabei soll allerdings auch das Umgebungslicht berücksichtigt werden, ähnlich wie beim TrueTone-Blitz der Hauptkamera. Auch der Touch-ID-Fingerabdrucksensor wurde weiter verbessert und soll nun doppelt so schnell funktionieren.
Live Photos – Animiertes GIF meets Snapchat
Zusammen mit dem iPhone 6S und dem iPhone 6S Plus zeigte Apple außerdem ein interessantes neues Software-Feature. Beim Aufnehmen von neuen Fotos sichert das iPhone automatisch ein kurzes Video rund eine Sekunde vor und nach dem Drücken des Auslösers. Daraus wird dann ein „Live Photo“ generiert. Diese animierten Bilder erinnern an GIF-Animationen, sind aber qualitativ deutlich hochwertiger und können daher vielleicht am besten mit kurzen Snapchat-Videos verglichen werden.
iPhone 6S jetzt auch in Roségold
Erstmals hat Apple nun auch eine neue iPhone-Farbe im Angebot: ein rötlicher Goldton, der als „rosegold“ bezeichnet wird. Und leider wurde auch die kleinste Speicher-Ausstattung nicht nach oben angepasst. Dafür hat Apple an der Preisschraube gedreht. Statt wie in den letzten Jahren für 699 wechselt das 16-GByte-Modell nun für 739 Euro den Besitzer. 64 Gigabyte kosten 840 und 128 Gigabyte 960 Euro. Beim iPhone 6S Plus geht es bei 850 Euro los und die Preisspanne endet bei stolzen 1070 Euro. Ausgeliefert werden die Geräte ab 25. September. Vorbestellungen werden ab 12. September akzeptiert.
„3D Touch“ ist kein 3D Touch und evtl. nur belegt, damit Googles Project Soli damit nicht mehr werben kann.