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Betrugsskandal in Millionenhöhe: Apple tauscht tausende gefälschte iPhones gegen echte aus

Apple kann offenbar gefälschte nicht sehr gut von echten iPhones unterscheiden. Das ermöglicht es Betrüger:innen immer wieder, Kasse zu machen. Wie die Betrugsmasche funktioniert – und wie Apple versucht, dagegen vorzugehen.

Von Jörn Brien
2 Min.
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Ein echtes iPhone 16 Pro. (Bild: Apple)

In den vergangenen Jahren haben immer wieder Berichte über Betrügereien mit Fake-iPhones für Aufsehen gesorgt. Dabei geht es jeweils um Tausende gefälschte Geräte, die – angeblich reparaturbedürftig – gegen echte Apple-Smartphones umgetauscht werden.

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Über 6.000 Fake-iPhones umgetauscht

Der neueste Fall kommt aus den USA. Dort sollen zwei chinesische Staatsbürger mit weiteren mutmaßlichen Betrüger:innen über einen Zeitraum von rund zweieinhalb Jahren insgesamt über 6.000 iPhones bei Apple-Shops oder autorisierten Service-Läden des Konzerns eingereicht haben.

Diese Geräte sollen dann von Apple durch echte iPhones ersetzt worden sein. Der Schaden für Apple soll sich auf 2,5 Millionen US-Dollar belaufen, wie es in einer Mitteilung des US-Justizministeriums heißt.

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Fälschungen in Hongkong besorgt

Die Betrüger:innen gingen dabei äußerst ausgefuchst vor. So sollen sie die Fake-iPhones aus Hongkong beschafft und sich an Postfächer des Dienstleister UPS im Großraum Washington schicken lassen haben.

Um die Apple-Mitarbeiter:innen zu täuschen, wurden die gefälschten Geräte mit ebenfalls gefälschten Serien- oder IMEI-Nummern versehen. Offenbar mit Erfolg.

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Betrüger zu Haftstrafen verurteilt

Letztlich wurden zwei der Betrüger:innen aber gefasst und jetzt zu Haftstrafen von 57 beziehungsweise 54 Monaten verurteilt. Anschließend müssen sie eine dreijährige Bewährung (Supervised Release) über sich ergehen lassen, sich also etwa regelmäßig bei den entsprechenden Bewährungshelfer:innen melden.

Dieser Fall ist aber längst nicht der einzige. So sollen in einem weiteren Betrugsversuch mit Fake-iPhones innerhalb von zehn Jahren fast 16.000 gefälschte Geräte bei Apple umgetauscht worden sein. Der Schaden soll sich hier auf über zwölf Millionen Dollar belaufen.

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Weitere Betrugsfälle bekannt

Und es sind weitere Fälle bekannt, bei denen jeweils einige Tausend iPhones eingetauscht worden sein sollen. Mit einem jeweils millionenschweren Schaden für Apple.

Die Betrüger:innen können dabei offenbar auf eine bislang kund:innenfreundliche Umtauschgarantie Apples verlassen. In einigen Fällen soll etwa gezielt auf Apple Care, das Reparaturprogramm des iPhone-Herstellers, gesetzt worden sein.

Apple geht gegen Betrugsmasche vor

Jetzt, so schreibt heise.de, versucht Apple stärker, solche Betrugsversuche zu unterbinden. Dabei nutzt der Konzern unter anderem neue Verfahren für die Vergabe der Seriennummern sowie Spezialhardware.

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Diese iPhone-Funktionen kennst du vermutlich noch nicht Quelle: (Foto: t3n)

Außerdem soll es nicht mehr so einfach sein, iPhones zu fälschen. Darüber hinaus tauscht Apple defekte Geräte mittlerweile nicht mehr so schnell aus, sondern versucht, eher einzelne Komponenten zu reparieren.

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