Teurer als das Pro Max: Apple arbeitet angeblich an iPhone 16 Ultra für 2024

Gerüchte über ein iPhone Ultra kursieren schon seit Ende September 2022. Damals sagte der ausgezeichnet vernetzte Bloomberg-Reporter Mark Gurman, Apple könne mit dem iPhone 15 eine Ultra-Variante anbieten. An einem Ultra-Modell hält Gurman fest, jedoch prognostiziert er erst einen Launch mit dem iPhone 16.
iPhone 16 Ultra: Tim Cook ist überzeugt, dass Menschen noch mehr Geld ausgeben würden
Gurmans Bericht über ein Ultra-Modell könnte gar nicht so weit entfernt von der Realität sein. So ließ Apple-Chef Tim Cook im Zuge einer Telefonkonferenz anlässlich der letzten Quartalsergebnisse eine interessante Aussage fallen, die einen Einfluss auf die Zukunft des Unternehmens haben könnte. Cook entgegnete auf eine Frage, ob der steigende durchschnittliche Verkaufspreis des iPhones nachhaltig sei. Für ein Spitzenmodell, das 2017 noch 1.150 Dollar kostete (das iPhone 14 Pro Max im Test) – damals war es das iPhone X mit 256 Gigabyte Speicher –, müssten Kund:innen nun 1.600 Dollar (oder 2.099 Euro) – heute: das iPhone 14 Pro Max mit einem Terabyte – auf den Ladentisch legen.
Cook zufolge sei die Preiserhöhung kein Problem. In der Tat könnten die Verbraucher:innen wahrscheinlich dazu gebracht werden, mehr auszugeben, wenn sie ein besseres Produkt erhielten. Cook sagte: „Ich glaube, dass die Leute bereit sind, sich wirklich zu strecken, um das Beste zu bekommen, was sie sich in dieser Kategorie leisten können.“ Das iPhone sei ein „integraler Bestandteil“ des Lebens von Menschen geworden. Die Verbraucher:innen nutzten das Gerät mittlerweile, um Zahlungen zu tätigen, Smarthome-Geräte zu steuern, ihre Gesundheit zu verwalten und Bankdaten zu speichern, sagte er weiter.
iPhone Ultra ohne Steckanschlüsse?
Es ist noch unklar, durch welche Funktionen sich ein Ultra-iPhone von den Pro-Varianten abheben könnte; Gurman spekuliert darauf, dass es „wahrscheinlich weitere Kameraverbesserungen, einen schnelleren Chip und vielleicht ein noch größeres Display bieten wird“. Es könne auch das erste Modell sein, bei dem der Ladeanschluss zugunsten von kabellosem Laden wegfalle. Gerüchte über ein iPhone ohne jegliche Steckanschlüsse kursieren schon seit Jahren.
Dass Apple seine Basis- und Pro-Modelle in Sachen Ausstattung und Funktionen stärker voneinander unterscheiden will, zeigte sich schon bei der iPhone-14-Generation 2022. Die Topmodelle besitzen eine bessere Kamera, eine Dynamic Island, Always-on-Displays und einen schnelleren Prozessor. Für diese Extras scheinen Kund:innen auch zu bezahlen. Berichte besagen, dass sich die Pros besser als die Basismodelle verkauften.
Es heißt, dass Apples iPhone 15 Pro sich noch stärker von den Basisversionen unterscheiden werde. Man munkelt, die Pro-Varianten erhalten Titan als neues Gehäusematerial, schnellere Prozessoren und bessere Kameras. Unter anderem könnte das Pro-Max-Modell ein Periskopobjektiv erhalten, das einen verbesserten optischen Zoom biete.
Apple hat schon Produkt der Ultra-Serie
Der Namenszusatz Ultra existiert schon im Apple-Kosmos: Der Konzern verwendet die Bezeichnung bereits beim M1-Ultra-Prozessor, der im Mac Studio verbaut ist. Auch die Profisportleruhr Apple Watch Ultra hat diesen Zusatz schon.
Es wäre kein großer Schritt, ihn auch bei den iPhones zu verwenden. Ultra steht bei Apple bei den Chips und den Uhren für die absoluten Topmodelle in den jeweiligen Produktkategorien.
iPhone: Bald nur noch ein Basismodell?
Abseits des iPhone Ultra spekuliert Gurman auf Twitter, dass Apple langfristig eine neue Produktstrategie fahren könnte. Anstelle von zwei Basis-iPhones könne es irgendwann ein Einsteiger-iPhone, zwei Pro-iPhones und ein Ultra-iPhone geben.
Ein Grund für einen Shift im Portfolio ist einleuchtend: Denn die letzten Versuche mit zwei Basis-iPhones in verschiedenen Größen funktionierten nicht. Zuerst hatte Apple neben dem 6,1-Zoll-Modell eine Mini-Variante mit 5,4-Zoll-Display. Die kleinen Geräte waren in puncto Absatz ein Reinfall. Nun versucht Apple es mit dem iPhone 14 Plus, das offenbar auch nicht der große Verkaufshit zu sein scheint.