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Apple liefert praktische Funktion nach: Bald können deine Airpods Gespräche in Echtzeit übersetzen

Die bisher nur außerhalb der EU verfügbare Live-Übersetzungsfunktion für Airpods Pro und Airpods 4 wird im Dezember auch in der Europäischen Union verfügbar sein. Apple musste die Funktion zunächst an die Vorgaben des Digital Markets Act anpassen.

2 Min.
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Entnahme von AirPods (Bild: Shutterstock/Roman Larchikov)

Mit einem Software-Update will Apple Kommunikationsprobleme aus dem Weg räumen. Bei der Live-Übersetzungsfunktion nehmen die Airpods das Gesagte des Gesprächspartners auf und geben es in der Sprache des Nutzers wieder. Die eigentliche Sprachverarbeitung findet nicht auf den Kopfhörern statt, sondern auf dem gekoppelten iPhone mit iOS 26. Zusätzlich erscheint auf dem iPhone-Display eine Textversion der Übersetzung, die auch dem Gesprächspartner helfen kann, sich zu verständigen. Haben beide Gesprächspartner Airpods, bekommen diese jeweils den für sie passenden Teil ins Ohr. Ein Paar Airpods kann man sich allerdings nicht einfach teilen.

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Aktuell unterstützt die neue Funktion neun Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Japanisch, Koreanisch, Portugiesisch und Chinesisch. Nutzer laden die gewünschten Sprachmodelle einmalig herunter, danach arbeitet die Übersetzung vollständig lokal ohne Internetverbindung. Apple kennzeichnet die Funktion in den Einstellungen noch als Beta-Version.

Warum die Funktion in der EU bisher fehlte

Apple begründet die verzögerte Einführung in der EU mit „erheblichem zusätzlichem Entwicklungsaufwand“, der nötig war, um die Anforderungen des Digital Markets Act (DMA) zu erfüllen. Der DMA ist ein EU-Gesetz, das große Technologieunternehmen zu mehr Interoperabilität verpflichtet.

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Konkret musste Apple die Schnittstelle für das Audio-Routing überarbeiten, damit auch Anwendungen und Geräte von Drittanbietern mit mehreren Audiopfaden arbeiten können. Diese Anpassung soll sicherstellen, dass andere Hersteller keine Nachteile gegenüber Apples eigener Funktion haben, dabei aber nicht auf mehr Daten Zugriff erhalten, als der Hersteller das wünscht. Der Konzern betont, dass trotz der Anpassungen Sicherheit und Datenschutz gewährleistet bleiben.

Verfügbarkeit und kompatible Geräte

Das notwendige iOS-Update für EU-Nutzer will Apple im Dezember veröffentlichen, im gerade veröffentlichten iOS 26.1 ist das Feature noch nicht enthalten. Ein zusätzliches Firmware-Update für die Airpods selbst ist nicht erforderlich. Entwickler können die Funktion bereits seit dem 4. November über Apples Developer-Programm testen, eine öffentliche Beta-Version soll in Kürze folgen. Bisher konnten europäische Nutzer die Live-Übersetzung nur über einen Umweg mit einem US-Apple-Account aktivieren.

Die Live-Übersetzung funktioniert aber nur mit AirPods-Modellen, die Apples H2-Chip enthalten:

  • AirPods Pro 3 (2025)
  • AirPods Pro 2 (mit Lightning oder USB-C)
  • AirPods 4 mit ANC (aktive Geräuschunterdrückung)

Trotz gleichem Chip erhalten die Powerbeats Pro 2 von Apples Tochterfirma Beats die Funktion nicht. Ältere – und sogar teurere – Geräte wie die Airpods Max sind aufgrund ihrer älteren Chips nicht kompatibel.

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Auf Geräteseite benötigt die Funktion ein iPhone, das Apple Intelligence unterstützt. Dazu gehören das iPhone 15 Pro (Max), das iPhone 16e sowie alle Modelle der iPhone-16- und 17-Serien. Auf Macs und iPads steht die Live-Übersetzung mit Airpods leider nicht zur Verfügung. Apple hat die Übersetzungsfunktion auch in FaceTime, die Telefonie-App und die Nachrichten-App integriert.

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