Mit dem aktuellen Portfolio bestehend aus Macbook Pros und Airs, dem runderneuerten Mac Mini (Test), Studio und Pro sowie dem 24-Zoll-iMac hat der Hersteller ein durchaus akzeptables Sortiment an Mac-Rechnern. Der Hersteller zeigt mit seinen Chips der M-Serie und dem Umstieg auf die ARM-Architektur in Sachen Leistung und Energieeffizienz der Windows-Welt immer noch die Rücklichter, auch wenn die neuen Windows-on-ARM-Notebooks schon auf dem richtigen Weg sind.
Allerdings könnte Apple hier und da hinsichtlich des Produktportfolios noch ein wenig nachlegen. Woran der Hersteller Gerüchten und Insidern zufolge noch arbeiten könnte.
Wo bleibt endlich der größere iMac?
Über vier Jahre ist es her, dass Apple den letzten 27-Zoll-iMac mit Intel-Chip vorgestellt hat. Im November 2020 kam dann der große Umstieg auf ARM-Chips und im April 2021 erschien das neu designte iMac-Modell mit 24-Zoll-Bildschirm, das die 21,5-Zoll-Intel-Version gewissermaßen ersetzt hat.
Von einem neuen 27-Zoll-iMac gibt es seither kein Lebenszeichen. Laut Apple solle man stattdessen zu einem Mac Studio mit Studio Display greifen. Ein echter Ersatz ist das jedoch nicht.
Wer noch immer auf einen 27-Zoll-iMac mit M-Chip wartet, hat indes seit einem Statement gegenüber The Verge Gewissheit: Das Modell wird es nicht mehr geben.
Als Fan und langjähriger Nutzer des 27-Zollers – bis er letztlich den Geist aufgab – finde ich es äußerst schade, dass Apple das größere Modell aufgibt, da es mehr Sinn ergibt als ein All-in-One-Rechner mit vergleichsweise winzigem 24-Zoll-Bildschirm. Aber dieser bunte Mini-iMac eignet sich letztlich wohl ideal für Rezeptionen, als „Familiencomputer“ oder für hippe Boutiquen.
Aber offenbar wurde Apples PR-Mitarbeiterin Starlayne Meza nur auf ein 27-Zoll-Modell angesprochen – womit womöglich noch ein wenig Hoffnung besteht, einen 32-Zoll-iMac aus dem Hause Apple zu sehen. Glaubt man dem Bloomberg-Reporter Mark Gurman, der in der Vergangenheit durch ausgezeichnete Insiderinfos glänzte, teste Apple immerhin noch größere iMacs.
Her mit einem 12-Zoll-Macbook!
Während die Einstellung eines 27-Zoll-iMacs betrauert wird, sah es beim Macbook Air mit M1 von 2020 anders aus. Lange Zeit wurde es weiter als Budget-Notebook mitgeschleppt, bis es im März 2024 schließlich aus dem Programm genommen und durch das M2-Air-Modell ersetzt wurde.
Das Macbook Air mit M2-Chip kostet im freien Handel zwar unter 1.000 Euro, dennoch wäre nach unten dann noch Platz für ein weiteres Modell. Hier könnten wir uns etwa ein aufgefrischtes 12-Zoll-Macbook vorstellen, das in der Vergangenheit einige Fans hatte.
Fundierte Berichte über ein solches Modell kursieren seit Mitte 2022, die damals von Gerüchten über ein größeres Macbook Air begleitet wurden. Da sich das 15-Zoll-Air (unser Test) als real herausstellte – warum nicht auch das kleinere Modell?
Es fehlt noch was zwischen dem Studio Display und dem Pro Display XDR
Raum für mehr ist außerdem noch bei Apples hauseigenen Displays zu verorten. Hier stehen lediglich das 27-Zoll-Studio-Display und das 32 Zoll große Pro Display XDR zur Wahl. Rein subjektiv, als Nutzer eines 32-Zoll-Displays, das nicht von Apple stammt, ist die 27-Zoll-Version mittlerweile zu klein. Das Pro Display XDR mit seinem Einstiegspreis von knapp 5.500 Euro würde meinen Geldbeutel jedoch vollkommen sprengen.
Sicher gibt es ausgezeichnete und erschwingliche Alternativen zu Apples Bildschirme auf dem Markt. Jedoch sehen sie meist nicht sonderlich hübsch aus und harmonieren nicht optimal mit einem Mac Studio, Mac Mini oder Macbook. Bei einem erschwinglicherem 32-Zoll-Monitor in Apples Industriedesign würde vermutlich nicht nur ich „Shut up and take my money!“ rufen.