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Nach Anthropic-Vorstoß: Auch Apple wegen Urheberrechtsverletzung für KI-Training verklagt

Nach Claude-Anbieter Anthropic steht jetzt auch Apple im Visier von Autor:innen, die eine Verletzung des Urheberrechts ihrer Werke vermuten. Dabei geht es – wie bei Anthropic – um für das KI-Training verwendete Inhalte aus illegalen Quellen.

2 Min.
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Intelligence: Hat Apple für das KI-Training auf illegale Quellen zurückgegriffen? (Foto: Camilo Concha/Shutterstock)

Das US-Unternehmen Anthropic versucht aktuell, einer potenziell Hunderte Milliarden US-Dollar teuren Entschädigungszahlung zu entgehen. Die Firma hinter dem KI-Chatbot Claude will im Rahmen eines Vergleichs 1,5 Milliarden Dollar an die klagenden Autor:innen zahlen.

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Nach Anthropic ist jetzt Apple dran

Diese hatten Anthropic vorgeworfen, Millionen Bücher illegal heruntergeladen und für das KI-Training verwendet zu haben. Einer gütlichen Einigung muss noch ein Gericht zustimmen. Jetzt ist mit Apple der nächste KI-Anbieter ins Visier geraten.

Wie Reuters berichtet, haben die Autor:innen Grady Hendrix und Jennifer Roberson vor einem Bundesgericht in Kalifornien Klage gegen Apple eingereicht. Ähnlich wie im Anthropic-Fall soll es dabei um raubkopierte urheberrechtlich geschützte Bücher gehen.

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Digitale Bücher aus illegalen Quellen

Das ist wichtig. Denn Anthropic hatte im Juni 2025 vor Gericht erstreiten können, dass die Verwendung von Büchern für das Training von KI-Modellen nicht per se das Urheberrecht von Autor:innen und Verlagen verletzt. Hier kommt die Fair-Use-Regel zum Einsatz. Potenziell strafbar wird es dagegen, wenn es um – digitale – Bücher geht, die aus illegalen Quellen beschafft wurden.

In der aktuellen Klage gegen Apple bringen die beiden Hauptkläger:innen daher auch vor, dass der Applebot, den Apple zum Scrapen von Webinhalten verwendet, sogenannte „Schattenbibliotheken“ erreichen könne. Auf solchen illegalen Plattformen finden sich auch unlizenzierte, aber urheberrechtlich geschützte Bücher.

Zahlreiche betroffene Bücher und Autoren

Darunter seien auch Bücher von Hendrix und Roberson, wie es in der Klageschrift heißt. Weil die Anzahl der möglicherweise betroffenen Bücher und Autor:innen sehr hoch sein soll, würden die Vertreter:innen der Kläger:innen eine Sammelklage anstreben, berichtet Engadget.

Apple habe gar nicht erst versucht, die Urheber:innen der betroffenen Werke entsprechend zu bezahlen. Das Problem: Die mit den Inhalten gefütterten KI-Modelle würden jetzt mit den Originalwerken konkurrieren und damit deren Wert verwässern. Heißt: Um an die Inhalte zu kommen, müsse man die Bücher nicht mehr kaufen.

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Vorwurf: Apple gewinnt auf Kosten der Autoren

Im Gegensatz dazu hätte Apple Intelligence ohne die aus den Buchinhalten bestehende Trainingsbasis „einen weitaus geringeren kommerziellen Wert“, wie es in der Klageschrift heißt. Apple sei dadurch in die Lage versetzt worden, mit „unrechtmäßigen Mitteln massiven kommerziellen Erfolg zu erzielen“.

Apple Intelligence: In diesen 6 Fällen lag die KI daneben Quelle: Foto: Volodymyr TVERDOKHLIB/Shutterstock

Apple hat sich bisher nicht zu dem Fall geäußert. Nicht klar ist derweil, ob es ein offizielles Gerichtsverfahren geben wird und um wie viele betroffene Werke oder Autor:innen es sich konkret handelt. Zur Einordnung: Anthropic hat in seinem Vergleichsangebot rund 500.000 Bücher genannt und würde damit rund 3.000 Dollar pro Buch zahlen.

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