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Apple verbietet seinen Mitarbeitern, über faire Löhne zu sprechen

Der iPhone-Hersteller Apple hat einen internen Slack-Channel, in dem Mitarbeitende sich über gerechte Bezahlung austauschten, geschlossen. Ein Kanal für lustigen Hunde-Content bleibt dagegen bestehen.

1 Min. Lesezeit
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Apple. (Bild: Shutterstock)

Was die Nutzung des Messengers Slack in Unternehmenskreisen angeht, verfolgt Apple keine sonderlich einheitlichen Richtlinien. Das Unternehmen hat es seinen Mitarbeitern untersagt, in einem Slack-Kanal über faire Löhne zu diskutieren. The Verge berichtet, dass ein Mitglied des Employee-Relations-Teams – so etwas wie Apples HR-Abteilung – angab, dass das Thema nicht den Slack-Nutzungsbedingungen des Unternehmens entspreche.

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„Slack-Channels werden bereitgestellt, um Apple-Geschäfte abzuwickeln, und müssen die Arbeit, die Ergebnisse oder die Mission von Apple-Abteilungen und -Teams voranbringen“, sagte der Mitarbeiter. Die Regeln für die Chat-App im Büro besagen, dass Slack-Kanäle für Aktivitäten und Hobbys, die nichts mit dem Unternehmen zu tun haben, nicht erlaubt sind und nicht erstellt werden sollten.

Fun-Dogs und Dad-Jokes bleiben bestehen

So weit, so gut. Allerdings ist Apple beim Durchsetzen dieser Regelung nicht besonders konsequent. Aktuell betreiben Apple-Mitarbeiter intern beliebte Slack-Kanäle wie „Fun-Dogs“ mit mehr als 5.000 Mitgliedern, „Gaming“ mit mehr als 3.000 Mitgliedern oder „Dad-Jokes“, in den immerhin noch 2.000 Angestellte regelmäßig reinschauen. Es ist wohl müßig zu erwähnen, dass in all diesen Channels über Aktivitäten gesprochen wird, die nicht direkt die Arbeit bei Apple betreffen.

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Der Arbeitsrechtsanwalt Vincent White sagte gegenüber The Verge, dass die Berufung auf die Slack-Bedingungen eine einfache Ausrede sein könne, um Diskussionen über Lohnunterschiede am Arbeitsplatz zu blockieren. Das Thema Gleichberechtigung bei der Bezahlung kochte in den letzten Monaten intern immer wieder hoch. Eine Umfrage der Apple-Ingenieurin Cher Scarlett zeigte auf, dass es einen Lohnunterschied von sechs Prozent zwischen den Gehältern der teilnehmenden Männer und Frauen gibt. Apple behauptet dagegen, dass es das vermutete Pay-Gap-Problem gar nicht gebe.

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Dein t3n-Team

Michael

Apple nutzt noch slack? Hätte ich nicht gedacht.

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