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Apple Watch Series 8 im Test: Immer noch die beste Smartwatch für iPhones

Die Apple Watch Series 8 ist unangefochten die beste Smartwatch für iPhones, für die es in der Android-Welt (noch) keine echte Antwort gibt. Im Vergleich zur Watch Series 7 gibt es nur wenige Neuerungen. Mehr ist aber auch nicht nötig.

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Apple Watch Series 8 ausprobiert. (Foto: t3n)

Alle Jahre wieder legt Apple seine Apple Watch neu auf. Mittlerweile bei der Series 8 angekommen, bietet Apples Smartwatch nicht nur einen Zeitmesser, sondern auch ein Tool zur Messung von sportlichen Aktivitäten, der Gesundheit und vielem mehr. In diesem Jahr erweitert Apple sein Erfolgsprodukt um einige neue Funktionen, die teilweise softwarebasiert sind und in Form von watchOS 9 auch auf älteren Smartwatches Einzug halten.

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Mit dem neuen Modell bleibt der Hersteller zudem dem Design der Series 7 treu, die ein Upgrade der Series 6 und die der Series 5 war. Das 2022er Highlight ist die Apple Watch Ultra, die das Portfolio nach oben abrundet, sich aber primär an Extremsportler mit besonderen Ansprüchen richtet und mit knapp 1.000 Euro mehr als doppelt so teuer wie der Einstiegsmodell der Series 8 ist.

Die Series 8 bildet nunmehr das mittlere Segment in Apples Smartwatch-Familie ab, während das SE-Modell für Apple-Watch-Einsteiger gedacht ist.

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Wir haben die neue Apple Watch Series 8 zwei Wochen im Alltag zusammen mit dem iPhone 14 Pro Max (Test) genutzt. Die Neuerungen zum direkten Vorgänger, der Series 7, sind an einer Hand abzuzählen, dennoch ist das neue Modell wohl die beste Wahl für die meisten Nutzer:innen, auch wenn Apple den Einstiegspreis aufgrund des schwachen Euros angehoben hat.

Design der Apple Watch Series 8: Kommt uns bekannt vor

Während die Gerüchteküche seit nunmehr schon Jahren ein neues, kantigeres Design der Apple Watch herbeispekuliert, bleibt es weiterhin bei der vertrauen äußeren Schale mit abgerundeten Ecken und der digitalen Krone. Bei den Gehäusegrößeren kann zwischen 41 und 45 Millimetern gewählt werden, wobei die kleineren Gehäuse sich gut für schmalere Handgelenke eignen.

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Apple Watch Series 8. (Foto: t3n)

Das Always-on-Display ist schon mit der Series 5 eingezogen, während im letzten Jahr die Displaydiagonalen um 20 Prozent vergrößert wurden. Rein optisch ist die Series 8 identisch mit der Series 7.

Auch bei den Gehäuse- und Display-Materialien hat Apple sich nicht bewegt: So kann beim Gehäuse zwischen Aluminium und Edelstahl sowie beim Glas zwischen Ion-X- und dem robusteren Saphirglas gewählt werden. Je nach Modellvariante rangieren die Uhren zwischen 500 und über 2.000 Euro.

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Nur die Rückseite verrät, dass es sich bei unserem Testgerät um die Series 8 handelt. Ansonsten sieht die Apple Watch aus wie die Series 7. (Foto: t3n)

Apple Watch Series 8: Noch mehr Gesundheitsfunktionen – plus Zyklusprotokoll

Funktionen der Series 7 hat Apple selbstverständlich nicht gestrichen, sodass sie all das kann, was der Vorgänger auch beherrscht. Allerdings sind noch weitere hinzugekommen, von denen zahlreiche aber per Software-Update auf watchOS 9 für alle Watch-Modelle bereitgestellt werden.

Die Serie 8 hat derweil zwei neue Temperatursensoren verpasst bekommen. Einer der Sensoren befindet sich direkt unter dem Display, um die Umgebungstemperatur zu messen, der andere sitzt dagegen näher an der Haut. Mit den zwei Sensoren in der Uhr an verschiedenen Orten will Apple genauere Messwerte erhalten. Hinzu gesellen sich außerdem noch ein neuer Sensor zur Beschleunigungsmessung und ein neues Gyroskop.

Die Temperatursensoren am Handgelenk erfassen selbst kleinste Schwankungen der Körpertemperatur. Bei den passiven Messungen, die während des Schlafs alle fünf Sekunden erfolgen und nicht aktiv durchgeführt werden können, werden Träger:innen der Watch keine absoluten Daten angezeigt. Stattdessen zeigen die Werte kleinste Abweichungen von bis zu 0,03 Grad an.

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Die neuen Temperaturerkennungsfunktionen sollen unter anderem beim Schätzen des Eisprungs und bei der Familienplanung helfen. (Bild: Apple)

Ergänzt wird der Temperatursensor von einem Zyklusprotokoll in der Health-App. Erste belastbare Daten sollen Apple zufolge nach zwei Zyklen, also zwei Monaten einfließen. Da ich keinen Uterus besitze und der Testzeitraum ohnehin zu kurz gewesen wäre, liegen uns keine Erkenntnisse über die Funktion zu.

Apple betont, dass die Daten des Zyklusprotokolls auf dem Gerät gespeichert werden und verschlüsselt seien, wenn das iPhone mit einem Code, per Touch-ID oder Face-ID verriegelt ist.

Apple Watch Series 8: Mit der Uhr ins Bett

Das Tragen in der Nacht hat übrigens einen weiteren Begleiteffekt, denn die Apple Watch Series 8 kann auch den Schlafverlauf tracken und analysieren. Die Health-App zeigt am nächsten Morgen im Detail an, in welchen Schlafphasen ich wie lange verbracht habe. Dieses Feature ist Teil von watchOS 9 und kann auch mit anderen Apple Watches genutzt werden.

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Mit der Apple Watch Series 8 erhaltet ihr unter anderem zusätzliche Erkenntnisse über euer Schlafverhalten und etwaige Temperaturabweichungen. (Screenshots: t3n)

Begleiterscheinung des Schlaftrackings und des Tragens der Uhr in der Nacht: Ich muss sie zu anderen Zeiten aufladen. Dank der Schnellladefunktion genügt es, sie etwa vor dem Zubettgehen oder nach dem Aufstehen während der Morgentoilette auf den Ladepuck zu legen. Binnen einer Stunde ist sie etwa von null auf 100 Prozent geladen, eine halbe Stunde genügt derweil für etwas über 40 Prozent.

Was die Laufzeit angeht, ist sie weiterhin nicht für mehrere Tage ausgelegt, allerdings sind je nach Nutzungsverhalten bis zu 24 Stunden möglich. Wenn ihr mit der Watch eine Runde joggen geht, das GPS nutzt und dabei noch einen Podcast oder Musik hört, verkürzt sich die Laufzeit selbstredend entsprechend.

watchOS 9 mit besserem Aktivitätstracking und mehr – nicht nur für die Series 8

Wo wir beim Training sind: Die Apple Watch Series 8 erkennt genau wie die Vorgänger sportliche Aktivitäten wie Joggen, Radfahren, Schwimmen und weitere. Ebenso lassen sich neben der Herzfrequenz auch der Blutsauerstoff messen und EKGs erfassen. Die Daten sind recht präzise und helfen dabei, eine gewisse Gesundheitstendenz zu messen. Als medizinisches Instrument versteht Apple die Uhr nicht.

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Die größten Neuerungen beim Sporttracking, wie die Anzeige der Herzfrequenzzonen beim Training, die automatische Erkennen des Sportartenwechsels beim Triathlon oder zusätzliche Details beim Lauftraining, stehen auch auf älteren Apple-Watches dank watchOS 9 zur Verfügung.

Für Outdoor-Fans hat Apple außerdem erweiterte Funktionen in die neue Kompass-App gebaut. So könnt ihr zum einen Wegpunkte setzen, um auf Wanderungen nicht verloren zu gehen. Zudem bietet Apple eine sogenannte Backtrack-Funktion an, mit der die App am Handgelenk euch den gleichen Weg zurückführen kann, den ihr gekommen seid.

Apple Watch Series 8 mit (Auto-)Unfallerkennung

Die Apple Watch Series 8 verfügt wie die iPhone-14-Modelle über eine neue Unfallerkennung. (Bild: Apple)

Wie in der iPhone-14-Serie hat Apple in der Series 8 und der Watch Ultra eine neue Unfallerkennung für Autos integriert. Eine ganze Reihe an Sensoren wie ein Drei-Achsen-Gyrosensor und ein
neuer Beschleunigungs­sensor, der für hohe G-Kräfte ausgelegt ist und bis zu 256 G registriert, seien für diese Funktion angepasst worden. Ferner spielen auch Mikrofon, Barometer und ein Algorithmus, der laut Apple mit Daten von einer Million Stunden an realen Unfällen trainiert wurde, mit in die Unfallerkennung ein.

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Auch diene das GPS nicht nur zur Übermittlung des Unfallortes an die Rettungskräfte, sondern helfe auch dabei, ein abruptes Abbremsen des Autos zu erkennen, so Apple. Getestet haben wir das selbstredend nicht, aber ein verrückter Youtuber schon. Er hat die Funktion mit einem iPhone 14 ausprobiert.

Apple Watch Series 8: Kaum Änderungen bei Prozessor und Speicher

Abgesehen von den neuen Sensoren gibt es kaum Änderungen an der Ausstattung: So heißt der verbaute Prozessor zwar S8, er scheint dennoch nahezu identisch zum S7 der Series 7 und zum S6 der Series 6 zu sein. Die gelieferte Leistung inklusive des 32 Gigabyte großen Speichers reicht vollkommen aus, um die Watch flüssig und flink laufen zu lassen.

Fazit: Beste Wahl für die meisten, aber …

Mit der Apple Watch Series 8 hat der Hersteller eher Modellpflege betrieben, statt die Uhr neu zu erfinden. Und das ist vollkommen okay. Denn die Apple Watch bietet schon eine Vielzahl an Funktionen, die sowohl im Alltag als auch bei sportlichen Aktivitäten für Normal-Nutzer:innen äußerst nützlich sind.

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Apple Watch Series 8. (Foto: t3n)

Das neue Modell bietet dank des Temperatursensors und der erweiterten Zykluskontrolle vor allem für Menschen mit Uterus eine nützliche Funktion. Auch die neue Unfallerkennung erweitert den Funktionsumfang, wobei wir niemandem wünschen, dass dieses Feature je zum Einsatz kommt.

Wer ein Modell der Series 6 oder 7 besitzt, hat kaum einen Grund, auf die neue Generation zu wechseln. Denn die meisten neuen Funktionen landen mit dem großen Update auf watchOS 9 auch auf ihren Modellen.

Fokus im Apple-Watch-Kosmos lag in diesem Jahr auf der Watch Ultra, die anderen neuen Modelle – es wurde neben der Series 8 auch ein neue SE-Generation vorgestellt – spielten durch sie eine Nebenrolle. Die Watch Ultra richtet sich jedoch primär an Nutzer:innen mit Hobbies im Extremsportbereich. Mit einem Preis von knapp 1.000 Euro spielt sie außerdem in einer anderen Liga als die Basismodelle der Series 8.

Entsprechend ist die Series 8 mit ihrem großen und vielseitigen Funktionsumfang immer noch die beste Wahl für die meisten Nutzer:innen. An Einsteiger:innen richtet sich derweil die Apple Watch SE, der einige Funktionen der Series 8 fehlen. Die 300 Euro teure Smartwatch kommt ohne Always-on-Display, EKG, Blutsauerstoffmessung, erweiterte Zykluskontrolle und Unfallerkennung daher.

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