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Apples App-Store steigert Umsatz im Jahr 2020 um 24 Prozent

Mit 643 Milliarden US-Dollar konnte Apple 2020 über seinen App-Store 24 Prozent mehr Umsatz als im Vorjahr einfahren. Das überrascht angesichts der Virtualisierung des Lebens im Coronajahr nicht unbedingt.

3 Min. Lesezeit
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In Apples App-Store laufen die Geschäfte gut. (Grafik: Apple)

Apple freut sich über erneut gestiegene Umsätze im hauseigenen App-Store. Das Coronajahr habe dazu geführt, dass bislang weniger genutzte Apps zu neuer Bekanntheit avanciert sind, während die Nachfrage nach Spielen zum Zeitvertreib im Lockdown weiter gestiegen sei. Das lässt Apple über eine Pressemitteilung verlauten.

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Gerade im Lockdown sei dem App-Store mit seiner Entwickler-Community eine wichtige unterstützende Rolle zugekommen. Insbesondere kleinere Entwicklerinnen und Entwickler hätten sich dabei den Herausforderungen in besonderem Maße gestellt. So hätten sie Apple zufolge ihr Geschäft ausbauen und Kunden auf der ganzen Welt erreichen können.

Studie soll Apples Unterstützung zeigen

Eine neue Studie namens „A Global Perspective on the Apple App Store Ecosystem“ soll zeigen, wie der App-Store kleine Unternehmen unterstützt hat, die sich schnell zu „einem starken Motor für die Wirtschaft auf der ganzen Welt entwickelt haben“. Die Zahl kleiner Entwicklerinnen und Entwickler ist danach seit 2015 weltweit um 40 Prozent gewachsen. Sie machen laut Apple mehr als 90 Prozent aller Entwicklerinnen und Entwickler im App-Store aus. Dabei sind diese Kleinentwickler definiert als jene, die weniger als eine Million Downloads und weniger als eine Million Dollar Umsatz mit all ihren Apps in einem Jahr machen. Mehr als ein Viertel jener Kleinentwickler, die digitale Waren und Dienstleistungen im App-Store verkaufen, hätten laut Studie ihre Einnahmen in den letzten fünf Jahren um durchschnittlich mindestens 25 Prozent pro Jahr gesteigert. Dabei seien 80 Prozent dieser Entwickler in mehreren Ländern aktiv – im Durchschnitt sogar in mehr als 40 Ländern.

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Neben den Kleinentwicklern konnte laut Apple eine weitere Gruppe vom App-Store und dessen Wachstum profitieren. In einer konservativen Schätzung für Europa und die USA geht die genannte Studie davon aus, dass über 75 app-basierte Unternehmen, für die iOS-Apps eine zentrale Bedeutung für ihr Geschäft haben, an die Börse gegangen oder übernommen worden sind – mit einer Gesamtbewertung von mehr als 510 Milliarden Dollar zum Zeitpunkt des Angebots oder Verkaufs. Zu den bekanntesten Vertretern jener Art dürfte Bumble, Betreiber der gleichnamigen Dating-App, sein. Der Börsengang von Bumble Inc. im Februar 2021 brachte 2,2 Milliarden Dollar ein. Der Betreiber schreibt einen großen Anteil des Erfolgs dem iOS-Ökosystem mit dem App-Store zu.

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Dabei ist der App-Store nicht lediglich eine Storefront, eine Art Schaufenster, in das die Entwickler ihre Produkte legen. Wichtig ist es Apple, darauf hinzuweisen, dass zum Ökosystem unter anderem auch die Unterstützung bei Entwicklung und Zahlung gehört. So könne der App-Store mit seinem Zahlungssystem Unterstützung für 40 Sprachen, fast 200 lokale Zahlungsmethoden und 45 Währungen vorweisen. Ebenso reklamiert Apple für sich, gerade der wachsenden Community von kleinen Entwicklern mit mehr als 250.000 Programmierschnittstellen (API), die in 40 Software-Development-Kits (SDK) enthalten sind, zu helfen. Ebendiese Werkzeuge, darunter auch die wichtiger werdende Programmiersprache Swift, seien es, die vielen Entwicklerinnen und Entwicklern überhaupt erst ermöglichen, Apps zu entwickeln. Tatsächlich hat der iPhone-Hersteller seine Tools stetig und konsequent erweitert, etwa in Richtung maschinelles Lernen oder Augmented Reality (AR).

Es gibt auch kritische Stimmen

Abseits der Studie und der Darstellung der vielen Möglichkeiten, die Apple seinen Entwicklerinnen und Entwicklern über den App-Store nach eigenen Angaben bietet, befindet sich der Konzern in einem harten Ringen um die Regeln, die das Unternehmen ebendiesen Entwicklern auferlegt. Im Rahmen des unter erheblicher öffentlicher Aufmerksamkeit geführten Rechtsstreits mit Epic haben wir in den vergangenen Wochen einige Einblicke in die Abläufe hinter der Kulisse des iPhone- und App-Store-Riesen erhalten. Was Apple als Möglichkeit für Entwickler darstellt, empfinden jene mitunter als Einschränkung ihrer unternehmerischen Potenziale.

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Ob es darum geht, dass Unternehmen wie Facebook, Google oder Microsoft keinen Gamestreamingdienst in den App-Store bringen dürfen oder darum, dass Epic die 30-prozentige Provision Apples bei jedem In-App-Kauf inakzeptabel findet – es gibt durchaus auch kritische Stimmen.

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