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Apples Unternehmensstrategie: Vor allen anderen in Innovationen investieren

Warum scheinen Apple-Produkte manchmal der Zeit voraus zu sein? Warum sind Apple-Technologien so oft Vorreiter, an denen sich andere Unternehmen mit ihren Produkten messen? Seien es MP3-Player, Smartphones oder Tablets: Wenn Apple in den letzten Jahren ein neues Produkt auf den Markt bringt, braucht die Konkurrenz oftmals Monate, um den gleichen technischen Standard zu erreichen. Die Antwort darauf, warum das so ist, gibt ein anonymer Poster bei Quora.

Von Marcel Seer
2 Min. Lesezeit
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(Foto: Annie Bannanie 06 / flickr.com, Lizenz: CC-BY)

Apple: Technologischer Fortschritt durch gezielte Investition in Innovation

Das Problem beim Entwickeln neuer Technologien im IT-/Elektrotechnik-Bereich sind die extrem hohen Kosten. Um neue Komponenten wie zum Beispiel Touchscreens, Chips oder LED-Displays zu produzieren sei ein enormer finanzieller Aufwand nötig, erklärt ein anonymer Schreiber bei Quora. Eine Fabrik aus dem Boden zu stampfen, die dazu in der Lage ist, Komponenten in hoher Stückzahl produzieren zu lassen sei sogar noch viel teurer. Viele Unternehmen würden daher nicht das nötige Investitionskapital aufbringen können, das im Vorfeld einer technischen Innovation notwendig sei – nicht so Apple.

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Das Unternehmen unter der Führung von Steve Jobs beschreite eine besondere Strategie, die bedeutende Vorteile gegenüber den Konkurrenten habe. Apple, so beschreibt es der Quora Poster, nutze sein Kapital, um für die Kosten zum Bau einer Fabrik aufzukommen. Im Gegenzug sichere man sich Exklusivrechte an den produzierten Gütern für eine bestimmte Zeit, geschätzt 6 bis 36 Monate. Nach Ablauf der Periode stünden Apple dann weitere Vergünstigungen zu.

Stratege Steve Jobs führe sein Unternehmen Apple durch gezielte Investition in Innovation in eine marktdominierende Position, so ein Beitrag bei Quora. (Foto: Annie Bannanie 06 / flickr.com, Lizenz: CC-BY)

Apple verschafft sich Vorteile gegenüber Konkurrenten

Mit dieser Methode erwirtschafte sich Apple zweierlei Vorteile gegenüber seinen Konkurrenten. Zum einen verschaffe sich das Unternehmen Zugang zu neuen Technologien, Monate oder gar Jahre bevor andere es tun. Dieser Aspekt verschaffe Apple seine Einzigartigkeit und mache es so schwierig, die Apple-Produkte zu duplizieren. Man denke beispielsweise an das erste iPhone und dessen kapazitiven Touchscreen, oder die Aluminium-Verabeitung bei Apple Laptops. Beide waren lange Zeit oder sind immer noch für Konkurrenzunternehmen technisch unerreichbar.

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Ein weiterer Vorteil, der aus Apples Strategie resultiert, folgt aus dem ersten: Sollte irgendwann der Zeitpunkt gekommen sein, an dem die Apple-Konkurrenten technologisch aufgeholt haben, sei Apple in der Lage ähnliche Produkte zu niedrigeren Preisen anzubieten. Das geschehe aus zwei Gründen. Erstens profitiere das Unternehmen nun von dem anfangs geschlossenen Vertrag mit der produzierenden Fabrik, der Preisnachlässe beinhaltet. Desweiteren haben Apples Zulieferer mit der Zeit sehr wahrscheinlich an Erfahrung gewonnen und werden vermutlich unter den besten Herstellern in ihrem Bereich sein. Selbst wenn andere Unternehmen auf den Zug aufspringen, sei Apple immer noch in privilegierter Position, da dem Unternehmen im Vergleich zu den Konkurrenten preisliche Voteile gewährt würden.

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So sei Apple letztendlich nicht nur designtechnisch seinen Konkurrenten voraus, sondern ermögliche sich selbst durch eine clevere Unternehmensstrategie, anderen möglichst oft einen Schritt voraus zu sein. So bleibe Apple in der Position, technische Standards vorzugeben und in der Preisgestaltung die Oberhand zu haben.

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Norman

Ich stimme mit dem nicht ganz überein. Ja, Apple Investiert viel in die Entwicklung der eigenen Produkte und in neue Technologien von Zulieferern. Zudem Bestellt Apple auch große Mengen bei den Zulieferern, was sich günstig auf den Einkaufspreis auswirkt.

Allerdings ist die Technik – auch das Design oder das Alu-Gehäuse – von diversen Konkurrenten zweifelsohne auch machbar. Die Frage warum die ihre Produkte nicht auch in derselben hohen Qualität anbieten, lässt sich damit Beantworten, dass die Konkurrenten nicht mit demselben Absatz ihrer Produkte rechnen können, wie Apple z.B. mit dem iPhone. Für Apple weiß dass sich die Investition lohnt, da sie mit vielen Millionen Verkäufen eines einzigen Produktes rechnen können. Die Konkurrenz kann sicher auch viel Verkaufen, aber bei weitem nicht in diesem Maße. Und genau darum wird aus Wirtschaftlichen Gründen entschieden, dass sich eine ähnlich hohe Investition in die Entwicklung des Produkts wie bei Apple nicht lohnt. Schließlich muss sich das Produkt ja auch rentieren. Das hat aber nichts damit zu tun, dass die Technik von Apple unerreichbar wäre.

Antworten
Steve Brauer

„Wenn Apple in den letzten Jahren ein neues Produkt auf den Markt bringt, braucht die Konkurrenz oftmals Monate, um den gleichen technischen Standard zu erreichen“

Ganz schön glorifizierende Aussage… gerade wenn man die reine Leistung mit Produkten im gleichen Preissegment vergleicht. Wenn Apple einen Vorsprung hat dann eher im Bereich Usability und Image.

Antworten
Lars Echterhoff

Ich finde den Text auch sehr… ja, glorifizierend, wie es ein Vorschreiber anmerkte.
Apple hat kurz vor dem Aus nochmal allen Mut zusammengenommen, viel investiert und einen MP3-Player rausgehauen. Der war einfach zu dem Zeitpunkt der Technik voraus. Zu der Zeit sind die Meisten noch mit Nokias und in Amiland mit Motorolas in der Tasche rumgelaufen und dieses Gerät hatte etwas futuristisches bei einer sehr einfachen Bedienung. Ein Technik-Gimmik mit Faszinationspotential und schlichter Optik. Das der Player sich wie geschnitten Brot verkauft konnte aber selbst Apple nicht vorhersehen. Der Computer-Bereich war auf Grund der portierten Software im DTP-Bereich stark im Rückgang. Mit der neuen Aufmerksamkeit hat Apple sind wirklich wieder weit nach oben gearbeitet. Ich glaube sie schaffen fast 10% mit ihren Geräten im Internet, was sonst wohl kein Hardwarelieferent sonst an Präsenz vorzuweisen hat.
Ich sehe zur Zeit die Innovationen nicht mehr in dem Ausmaß. Weder beim iPhone noch im schrumpfenden dedicated MP3-Playermarkt. Ein Preisdruck nach unten sehe ich durch Apple auch nicht gegeben.
Der aktuelle Stand ist wohl: Apple ist back im Biz und hat die Entwicklung ordentlich beschleunigt. Apple als herausragend in Punkto-Entwicklung zu titulieren ist etwas übertrieben. Microsoft hat herausragend ein Quasi-Monopol im Betriebssystemmarkt, Google hat ein Quasi-Monopol im Suchmaschinenmarkt, Facebook im Socialnetworkingsegment, Adobe im DTP-Softwaremarkt, undsoweiter
All diese Unternehmen haben es sogar mit weniger Marketing dahin geschafft wo sie nun stehen. Der frühzeitige Bau von Fertigungsstätten (dachte immer Apple würde sich auch nur beliefern lassen) mag nennenswert sein. Der Rest ist auch nur ein großes Unternehmen aus der IT-Landschaft… Ich hab noch immer kein Apple. Das Design und der Ruf (sowie die Fertigungsstätten) waren mir als herausragendes Alleinstellungsmerkmal noch nicht Anreiz genug geschmeidige 30% tiefer in die Tasche zu greifen.

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