Die Datenbrille soll zum Telefonieren geeignet sein, Informationen zu Personen im Umfeld innerhalb eines kleinen Fensters anzeigen können und für das Livestreaming auf Facebook einsetzbar sein.
Neue Eingabemethoden ergänzen Datenbrille
Da direkt an der Datenbrille keine Eingaben möglich sind, entwickelt Facebook ebenso einen KI-Sprachassistenten, der als Kommandozentrale für die „Orion“ konzipiert ist. Auch mit einem Ring mit Bewegungssensor hat Facebook schon experimentiert. Ob diese Ring-Steuerung Zukunft hat, bleibt abzuwarten.
An der smarten Brille arbeiten die Experten an den „Facebook Reality Labs“ im amerikanischen Redmond schon seit Jahren. Dem Vernehmen nach ist es ihnen jedoch bislang nicht gelungen, einen Formfaktor zu entwickeln, der den potenziellen Nutzern auch hinsichtlich der Größe gefallen könnte. Dabei soll nun Luxottica helfen.
Brillenspezialisten sollen marktfähiges Produkt entwickeln
Durch die Partnerschaft mit den Brillenexperten von Luxottica, zu denen Marken wie Ray-Ban und Oakley gehören, erwartet Facebook eine Marktverfügbarkeit ihrer Orion-Datenbrille bis spätestens 2025. Luxottica ist durchaus erfahren auf dem Gebiet, denn es ist die Firma hinter Google Glass, dem vorerst missglückten Versuch der Datenbrille aus Mountain View.
Die Kollegen von The Information wollen erfahren haben, dass es bei der Kollaboration zwischen Ray-Ban und Facebook nicht um die Orion-Datenbrille, sondern ein eigenständiges Kooperationsprodukt namens „Stella“ gehen soll. Dieses soll den Snapchat Spectacles von den Features und vom Preis her ähnlicher und damit eher ein Einsteigerprodukt sein, denn eine vollwertige AR-Brille. Weder Facebook, noch Luxottica haben sich bislang zu den Theorien geäußert,
Augmented Reality ist eine Zukunftstechnologie
Dass Augmented Reality (AR) zukünftig eine wichtige Rolle, auch im Konsumentenbereich, spielen wird, darüber besteht in der Branche Einigkeit. Immer mehr Hersteller entwickeln eigene Datenbrillen, allen voran Microsoft mit seiner Hololens 2 und Magic Leap mit seiner Magic Leap One. Dabei haben die Geräte den Endkundenbereich vor allem deshalb nicht erreicht, weil sie zu teuer sind. Die Hololens 2 etwa kostet 5.000 US-Dollar, die Magig Leap immer noch rund 2.300 Dollar.
Vor einigen Tagen berichteten wir hier bei t3n über einen potenziellen Durchbruch in der AR-Technologie, der zu wesentlich niedrigeren Preisen führen könnte.
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