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Argentinien verbietet Angebot von unregulierten Krypto-Dienstleistungen

Finanzinstitute in Argentinien dürfen ihren Kunden ab sofort keine unregulierten Krypto-Dienstleistungen mehr anbieten. Grund hierfür ist eine Bedingung für eine Finanzierung durch den Internationalen Währungsfonds.

2 Min. Lesezeit
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(Foto: illpaxphotomatic / Shutterstock)

Immer mehr Finanzinstitute in Südamerika setzen auf Kryptowährungen – so auch in Argentinien. Dabei ist der Kryptomarkt in Argentinien noch nicht vollständig reguliert. Dennoch stellte es bisher kein Problem dar, wenn argentinische Unternehmen ihren Kunden Krypto-Dienstleistungen offerierten. Nun schiebt die argentinische Zentralbank diesem Vorgehen einen Riegel vor.

Bedingung des Internationalen Währungsfonds

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Die Zentralbank der Argentinischen Republik (BCRA) hat Finanzinstituten verboten, unregulierte Dienstleistungen für digitale Vermögenswerte anzubieten. Diese Maßnahme war eine Voraussetzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) für eine Kreditfazilität in Höhe von 45 Milliarden US-Dollar.

„Die vom Verwaltungsrat der BCRA angeordnete Maßnahme zielt darauf ab, die Risiken zu mindern, die mit Geschäften mit diesen Vermögenswerten verbunden sind und die für die Nutzer von Finanzdienstleistungen und für das Finanzsystem als Ganzes entstehen könnten“, heißt es in der Erklärung.

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Argentinien kämpft aktuell wie viele andere Staaten auch mit einer sehr hohen Inflationsrate. Die Inflationsrate ist mit über 50 Prozent jedoch deutlich höher als in Deutschland oder den USA.

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„Um die Finanzstabilität weiter zu sichern, unternehmen wir wichtige Schritte, um (i) die Verwendung von Kryptowährungen zu unterbinden, um Geldwäsche, Informalität und Disintermediation zu verhindern“, heißt es in der an den IWF gerichteten Absichtserklärung, in der Argentiniens Verpflichtungen im Rahmen der Vereinbarung dargelegt werden.

Internationaler Währungsfonds weiter gegen die Nutzung von Bitcoin

Der IWF hatte in der Vergangenheit bereits mehrfach signalisiert, dass die positive Haltung von Staaten gegenüber Bitcoin und Co nicht erwünscht ist. So hatte der IWF El Salvador sogar dazu aufgefordert, den Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel wieder abzuschaffen. Präsident Nayib Bukele will trotz des zuletzt stark fallenden Bitcoin-Kurses weiter an der eigenen Bitcoin-Strategie festhalten. Die ursprünglich für März angesetzten Bitcoin-Anleihen hatte der Staat allerdings aufgrund der aktuellen geopolitischen Lage erst einmal auf unbestimmte Zeit verschoben.

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Der Internationale Währungsfonds hatte kürzlich bereits die Zentralafrikanische Republik auf die Risiken des Bitcoins als gesetzliches Zahlungsmittel aufmerksam gemacht. Die Zentralafrikanische Republik hat Bitcoin ebenfalls vor wenigen Wochen als offizielle Währung eingeführt. Während in El Salvador zusätzlich zum Bitcoin weiterhin der US-Dollar als offizielle Währung anerkannt und hauptsächlich genutzt wird, ist es in der Zentralafrikanischen Republik der CFA-Franc BEAC. In beiden Staaten lebt ein Großteil der Bevölkerung in Armut, während die Kriminalitätsrate besonders hoch ist.

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