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Virtualisierer legt vor: Parallels Desktop 16.5 bringt Windows 10 auf M1-Macs

Die neue Version 16.5 der Virtualisierungs-Software Parallels Desktop unterstützt die Ausführung von Windows 10 auf den neuen M1-Macs aus dem Hause Apple. Der Haken: Nur die ARM-Version von Windows läuft.

2 Min.
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Windows 10 läuft auf Apple Silicon. (Screenshot: Parallels)

Parallels Desktop 16.5 ist da und bringt die ARM-Versionen von Linux-Distributionen und die ARM-Version von Windows 10 auf den neuen Macs mit dem sogenannten M1-Chip, der seinerseits auf einer ARM-Architektur basiert, zum Laufen. Dabei soll der Virtualisierer unter M1-Macs auch noch deutlich schneller und sparsamer als auf Intel-Macs sein. Das verspricht der Hersteller in seiner Produktankündigung.

Parallels Desktop unterstützt viele ARM-Betriebssysteme

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Wie bisher schon funktioniert auch die Version 16.5 auf Macs mit Intel-Chips. Der M1-Support kommt lediglich hinzu. Aktive Parallels-Nutzer können also bedenkenlos updaten. Käufer der Version 16 erhalten das Update kostenlos.

Besonders interessant ist die neue Version aber für Verwender von Mac-Hardware, die mit dem Apple-Chip auf ARM-Basis ausgestattet sind. Mit mehr als 100.000 M1-Mac-Nutzern will Parallels die neue Version im Rahmen einer seit Dezember 2020 laufenden öffentlichen Beta getestet und verfeinert haben. Im Ergebnis lassen sich in den virtuellen Maschinen des Parallels Desktop sämtliche andere ARM-basierten Betriebssysteme aufsetzen. Von Interesse dürften dabei vor allem „Windows 10 on ARM“ und die Linux-Distros Ubuntu 20.04 oder Debian 10.7 sein.

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Ubuntu 20.04 auf Apple Silicon. (Screenshot: Parallels)

Schneller, sparsamer, x64-fähig

Mit Blick auf den Einsatz des ARM-Windows-10 verspricht der Hersteller bis zu 30 Prozent schnellere Abläufe als auf einem Macbook Pro mit Intel Core i9. Die Leistung der Grafikschnittstelle DirectX soll sogar eine um bis zu 60 Prozent bessere Leistung als auf einem Intel-Macbook mit Radeon Pro 555X aufweisen. Trotz dieser deutlichen Leistungssteigerung soll Parallels Desktop sparsamer arbeiten. Ein 2020er Macbook Air mit Intel-Chip hatte in Parallels Tests rund 2,5 Mal mehr Energie verbraucht als ein aktueller M1-Mac.

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Auch Verwender von Windows-Software, die nicht für die ARM-Version von Windows angepasst wurde, können die Lösung verwenden. Denn der aktuelle Preview-Build des ARM-Windows verfügt mittlerweile über eine integrierte x64-Emulation, die die Verwendung von Software, die für PCs mit Intel-Prozessoren entwickelt wurde – also im Grunde nahezu jede –, erlaubt.

Parallels Desktop 16.5 kostet im Einzelkauf 100 Euro, im Abo 80 Euro pro Jahr. Die Abo-Version beinhaltet stets die aktuellste Version und bringt die ebenfalls für M1-Macs angepassten Tools Parallels Access und Toolbox mit. Nutzer früherer Version (ab 14) können vergünstigt für einmalig 50 Euro updaten.

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Erste Option für M1-Nutzer mit Windows-Bedarf

Damit ist Parallels Desktop die erste Möglichkeit für M1-Nutzer, wieder ein Windows zu installieren. Die für Intel-Macs nativ vorhandene Boot-Camp-Technologie hat Apple nicht auf seine ARM-Macs gebracht. Generell gilt die Umsetzung von „Windows 10 on ARM“ auf M1-Chips aber als nicht sonderlich schwierig.

Wir hatten vor einiger Zeit von erfolgreichen Versuchen mit Windows, Linux und dem Open-Source-Emulator Qemu berichtet. Dabei ist das Kernsystem jeweils recht schnell umgesetzt gewesen. Der Haken besteht darin, dass Hardware-Treiber benötigt werden, um die volle Leistung zu entfalten.

Wer sich für „Windows 10 on ARM“ interessiert, muss registrierter Windows-Insider sein. Nur unter dieser Voraussetzung ist der aktuelle Vorschau-Build zu beziehen. Die weiter oben angesprochene x64-Emulation steht seit dem Insider Preview Build 21277 zur Verfügung.

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