Asus und Acer: Konkurrenz chancenlos gegen Apples MacBook Air

Ultrabooks verkaufen sich mäßig – MacBook Air ist Kassenschlager
Ursprünglich planten die beiden Unternehmen bis zum Ende dieses Jahres bis zu 300.000 Ultrabooks zu produzieren und auch an den Mann/die Frau zu bringen. Dieser Plan scheiterte offenbar recht früh, da die Verkäufe der etwa 1.000 Euro teuren Geräte im ersten Monat recht schleppend anliefen. Vorsorglich wurde die Produktion um bis zu 40 Prozent heruntergefahren, sodass in diesem Jahr lediglich zwischen 150.000 bis 180.000 Einheiten hergestellt werden, so die Quelle von Digitimes.
Apples Vorbild, das MacBook Air, verkauft sich hingegen wie warme Semmeln. Besonders seit dem Prozessor-Upgrade im Juli dieses Jahres stieg der Verkauf nach Angaben Apples nochmals an. In den letzten Quartalsergebnissen konnte Apple insgesamt 3,6 Millionen verkaufte mobile Macs verzeichnen – eine Trennung zwischen MacBook Air und Pro wurde nicht vorgenommen. Im Audiocast zur Bekanntgabe der Quartalszahlen wurde indes von Peter Oppenheimer darauf hingewiesen, dass die Verkaufszahlen durch das aktualisierte MacBook Air positiv beeinflusst wurden.
Das MacBook Air lässt die Konkurrenz als aussehen... (Bild: Apple)
Warum Ultrabooks sich im Unterschied zum MacBook Air schlechter verkaufen
Obwohl viele User sich nicht mit OS X und Apple anfreunden können und Windows favorisieren, finden die ultraschlanken Ultrabooks trotz der äußerst kompakten Bauweise und recht ordentlicher Performance nicht sonderlich viele Anhänger. Ein wesentlicher Faktor ist der für Windows-Produkte vergleichsweise hohe Preis, der durch Apples Kontrolle über Zuliefererbetriebe in die Höhe getrieben wird. Eine der großen Hürden ist die Produktion der Unibody-Gehäuse. Denn nur wenige Hersteller produzieren solche CNC-gefrästen Aluminium-Chassis. Überdies sind Windows Ultrabooks in keiner Weise dem MacBook Air überlegen. Acer und Asus bieten weder eine bessere Performance ihrer Modelle gegenüber Apples schlankem Notebook, noch ist das Industriedesign des Gehäuses besonders innovativ.
Wie ein Sprecher von Acer gegenüber Digitimes betont, werde man dennoch 2012 und darüber hinaus an der Produktion von Ultrabooks festhalten. Dies ist durchaus nachvollziehbar, schließlich möchte niemand mehr mit einem 3,5 Kilo schweren Notebook herumlaufen, wenn es auch anders geht. Allerdings hat es den Anschein, als würden die Hersteller ihre Hoffnungen auf Windows 8 legen, das im Laufe der zweiten Jahreshälfte 2012 erscheinen wird.
Apple wird Berichten zufolge im Laufe des kommenden Jahres sein komplettes Portfolio desgintechnisch vollständig erneuern. Es ist die Rede von 15 Zoll MacBooks, die so schlank sein werden wie MacBook Airs und mit Intels neuem Ivy Bridge-Prozessor ausgerüstet sind, welche die Performanceschraube nochmals nach oben dreht. Ganz einfach wird es für Acer, Asus und andere auch im kommenden Jahr also nicht werden, mit ihren Ultrabooks Fuß zu fassen.
Weiterführende Links
- Asustek, Acer reduce ultrabook orders by 40% – Digitimes
- Acer, Asus slash ‚Ultrabook‘ orders by 40%, struggle against MacBook Air – AppleInsider
- MacBook Air sales help Apple earnings – ZDnet
- Apples Quartalszahlen: Mac und iPad mit Rekorden, Analysten enttäuscht – t3n-News
- Das neue MacBook Air ist da! Mac OS X Lion auch… – t3n-News
- MacBook Air: Nächste Generation mit 4GB Ram und 128 GB SSD – t3n-News