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Gegen Huawei: Attorney General will, dass die USA Ericsson oder Nokia kaufen

Attorney General William Barr, oberster Rechtsberater der US-Regierung, will, dass die USA die Mehrheit an Nokia oder Ericsson übernehmen, um Huawei die Stirn zu bieten.

2 Min.
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Nokia im Visier der USA. (Foto: RistoH/Shutterstock)

Der Umgang mit dem chinesischen Netzwerkausrüster Huawei ist längst zur Belastungsprobe für die westlichen Industriestaaten geworden. Nach der Entscheidung des britischen Regierungschefs Boris Johnson, Huawei nicht komplett vom Aufbau der 5G-Infrastruktur auszuschließen, soll US-Präsident Donald Trump einen cholerischen Wutanfall bekommen haben. William Barr, als Attorney General der oberste Rechtsberater der US-Regierung, hat jetzt vorgeschlagen, dass die USA eine Kontrollmehrheit bei Nokia oder Ericsson übernehmen sollten.

USA befürchten Spionage durch Huawei-Komponenten

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Die USA befürchten, dass Huawei die Beteiligung am Ausbau der 5G-Netzwerke dazu nutzen werde, für die chinesische Regierung zu spionieren. Außerdem erhielte China dadurch die Macht, die zum Teil kritische Infrastruktur abzuschalten. Huawei hat eine Nähe zur chinesischen Regierung oder gar Spionageabsichten stets abgestritten. Allerdings sind auch europäische Staaten überwiegend vorsichtig im Umgang mit Huawei und wollen dem Netzwerkausrüster keinen Zugang zu besonders kritischen Teilen der 5G-Infrastruktur gewähren.

Die USA hatten Europa, allen voran Großbritannien bezüglich des Umgangs mit Huawei stark unter Druck gesetzt – was Johnson, ebenso wie die EU, aber nicht davon abhielt, den chinesischen Konzern zumindest nicht vollständig auszubooten. Die europäischen Netzwerkausrüster Nokia und Ericsson sind Huaweis größte Rivalen, was den 5G-Ausbau angeht, wie CNBC berichtet. Allerdings gibt es keinen wirklichen Konkurrenten in den USA.

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Ericsson und Nokia als Gegengewicht zu Huawei

Ein solcher wäre aber wünschenswert, hieß es aus den USA – allein, um ein Gegenwicht zu den chinesischen und europäischen Konzernen zu haben. Der Vorstoß Barrs, Nokia oder Ericsson gleich ganz zu übernehmen, stellt da jetzt eine neue Qualität dar. Für Barr entscheidend ist, dass Nokia und Ericsson nicht so groß sind wie Huawei und auch nicht die Unterstützung einer so großen Wirtschaftsmacht hinter sich haben. Das würde sich, so die Argumentation ändern, wenn die USA hinter einem der beiden Unternehmen stünden.

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Konkret müsste die Übernahme laut Barr durch ein Konsortium privater US-Unternehmen und Firmen aus befreundeten Staaten erfolgen. Zudem könnten auch die USA mit einem Griff in die Staatskasse eine Kontrollmehrheit erringen. Ob das ein gangbarer Weg ist, muss sich weisen. Die Börsianer jedenfalls könnten sich offenbar damit anfreunden. Die Aktien von Nokia und Ericsson kletterten nach Bekanntwerden der Barr-Idee am Freitag jeweils um 4,5 beziehungsweise sechs Prozent. Allerdings hatte Nokia am Donnerstag auch gute Zahlen präsentiert.

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