Audi erhöht Investitionen in E-Mobilität
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In den nächsten fünf Jahren erbringt Audi „Vorleistungen“ in Höhe von 37 Milliarden Euro. Das teilt der Konzern heute mit. Dabei versteht Audi unter Vorleistungen die Summe aus Sachinvestitionen, sowie Forschungs- und Entwicklungsleistungen. Allein für die Elektromobilität sind Ausgaben in Höhe von rund 12 Milliarden Euro vorgesehen, wobei unklar bleibt, welche Anteile davon in Forschung und Entwicklung und welche in Sachinvestitionen, etwa für erforderliche Werksumrüstungen fließen sollen.
Investitionen teils aus Sparmaßnahmen gespeist
Um möglichst hohe Synergieeffekte im Konzern zu erzielen, arbeitet Audi mit Porsche an der Premium-Architektur Elektrifizierung (PPE) für große Elektroautos und mit Volkswagen am Modularen E-Antriebs-Baukasten (MEB). Je nach Verlautbarung sieht Audi 2025 zwischen einem Drittel und der Hälfte seiner verkauften Fahrzeuge im Segment der Vollstromer.
Die Mittel für die erforderlichen Investitionen holt sich Audi zumindest teilweise durch harte Sparmaßnahmen zurück. So will das Unternehmen bis 2025 Arbeitsplätze in einer Größenordnung von 9.500 Stellen einsparen. 2.000 neue Stellen sollen wiederum im Bereich Elektromobilität entstehen. Per Saldo verringert Audi die Beschäftigtenzahl in Deutschland also um 7.500 Stellen.
Dieselskandal wirkt nach, Elektroproduktion läuft unrund
Der Dieselskandal macht Audi immer noch zu schaffen. Die Fahrzeuge verkaufen sich immer schlechter. Einige bisherige Prestigemodelle, etwa der R8 und der TT sollen dem Vernehmen nach keine Nachfolger erhalten.
Auch an der Elektrifizierungsfront läuft es für Audi bislang nicht rund. So musste der Autobauer das Produktionsziel für den Audi E-Tron in diesem Jahr um ein Fünftel auf rund 45.000 Fahrzeuge kürzen. Gleich ganz auf 2020 verschoben wurde der Produktionsstart des für dieses Jahr angekündigten Audi E-Tron Sportback.
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