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Autonomes Fahren: Intel übernimmt Mobilitäts-Startup Moovit

900 Millionen US-Dollar hat der Chip-Hersteller Intel in die Hand genommen, um das israelische Mobilitäts-Startup Moovit zu kaufen. Intel will damit die Entwicklung seiner Robotaxis beschleunigen.

2 Min. Lesezeit
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Moovit-Gründer Nir Erez. (Foto: Moovit)

Intels Konzerntochter Mobileye arbeitet an Konzepten zum autonomen Fahren. Wie einige andere, will das Unternehmen schnellstmöglich sogenannte Robotaxis, also selbstfahrende Personentransporter, auf die Straße bringen. Die israelische App Moovit soll den Markteintritt beschleunigen.

Moovit ist Weltmarktführer für Mobilitätsdaten

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Besonderes Interesse hat Mobileye wohl an den Echtzeit-Informationen zum Nahverkehr in Städten, die Moovit liefern kann. Moovit gilt in diesem Segment als Weltmarktführer. Schon 2022 sollen nun die ersten autonomen Mobileye-Taxis den Betrieb aufnehmen.

Um sicherzustellen, dass die Moovit-Mitarbeiter das Unternehmen mindestens zwei Jahre lang nicht verlassen, will Intel rund zehn Prozent der Übernahmesumme an die rund 200 Mitarbeiter auskehren. Damit erhält im Mittel jeder Mitarbeiter um die 450.000 US-Dollar.

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Moovit ist ein 2012 gegründetes Startup mit Sitz in Tel Aviv, Israel. Laut Gründer Nir Erez verfügt Moovit über rund 70 Prozent mehr Daten über den öffentlichen Verkehr als Google mit seinem Maps-Projekt. Das wichtigste Firmen-Asset sind eben diese Daten.

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Die Moovit-App erlaubt verkehrsmittelübergreifende Navigation. (Screenshot: t3n)

Moovit-App arbeitet verkehrsmittelübergreifend

Nach außen sichtbar ist indes vor allem die App des Unternehmens, die verkehrsmittelübergreifendes Routing in Echtzeit ermöglicht. So kann die App etwa einen Weg von A nach B unter Verwendung verschiedener Verkehrsmittel vorschlagen. Die Berechnung erfolgt in Echtzeit und unter Berücksichtigung von Echtzeit-Verkehrsdaten. In Deutschland können Nutzer die App in Berlin, Hamburg und München, aber auch in der Rhein-Ruhr-Region oder Titisee-Neustadt und anderen Gegenden verwenden.

Moovit fliegt zwar bislang öffentlich eher unter dem Radar, kann aber massive Erfolge vorweisen. So laden 1,3 Millionen Nutzer pro Tag die App herunter. Bereits 800 Millionen Nutzer verwenden die Dienste der App in mehr als 3.100 Städten und in 102 Ländern. Dabei kann Moovit bis zu fünf Milliarden Datenpunkte pro Tag sammeln und damit den wohl größten Mobilitätsdatenspeicher der Welt speisen.

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Mobilitätsdaten könnten Robotaxis sicher routen

Die Fähigkeit Moovits, anhand sehr detaillierter Verkehrsdaten flexible Routen vorzuschlagen, dürfte das Interesse Intels befeuert haben. So könnten Moovits Daten letztlich die Routing-Basis für die geplanten Robotaxis, die Intels Mobileye mit Volkswagen und Champion Motors 2022 in Israel auf die Straße bringen will, sein.

Das Geschäft mit Robotaxis schätzen Experten bis zum Jahr 2030 auf ein Volumen von 160 Milliarden Dollar. Die Moovit-App soll auch weiterhin frei am Markt bleiben.

Passend dazu: Sharing, Pooling, On-Demand: Mobilitätsdienste im Überblick

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Sören Heinzmann

“ Ob sich von gemittelt 450 Dollar Prämie pro Person indes viele werden überzeugen lassen, bleibt abzuwarten.”

900.000.000 Eur * 10% / 200 MA= 450.000 Dollar.

Irgendwo ist da ein Zahlendreher in eurer Rechnung.

Antworten
Dieter Petereit

Du hast vollkommen Recht. Was mir da die Sinne vernebelt hat, weiß ich auch nicht. Natürlich sind es 450000 pP.

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