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Autonomes Fahren in Deutschland mit 130 Kilometern pro Stunde erlaubt

Seit dem ersten Januar dürfen autonome Fahrzeuge in Deutschland unter gewissen Umständen mit bis zu 130 Kilometern pro Stunde fahren. Noch wurde allerdings kein Auto dafür zugelassen.

2 Min.
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In Deutschland darf nun autonom mit 130 Kilometer pro Stunde gefahren werden. (Bild: Shutterstock / metamorworks)

Die Geschwindigkeitsbegrenzung für selbstfahrende Autos in Deutschland wurde von 60 Kilometern pro Stunde auf 130 Kilometer pro Stunde erhöht. Theoretisch dürfen selbstfahrende Autos nun also mehr als doppelt so schnell fahren wie bisher. Praktisch erfüllt allerdings noch kein Auto die nötigen Voraussetzungen.

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Der erhöhten Geschwindigkeitsbegrenzung liegt eine UN-Verordnung des Weltforums für die Harmonisierung von Fahrzeugvorschriften der UN-Wirtschaftskommission (UNECE) zugrunde.

Hier heißt es, dass Pkw und leichte Nutzfahrzeuge ab dem ersten Januar 130 Kilometer pro Stunde auf Autobahnen fahren dürfen und unter anderem automatische Spurwechsel möglich sind. Die Verordnung tritt nur in Ländern in Kraft, die diese anwenden möchten. Das ist in Deutschland der Fall, wie Heise berichtet.

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Diese Voraussetzungen müssen erfüllt sein

In der UN-Verordnung werden einige Voraussetzungen genannt, die erfüllt sein müssen, damit ein autonomes Fahrzeug tatsächlich so schnell fahren darf. Es muss eine Straße gegeben sein, die für Fußgänger und Radfahrer gesperrt ist, und sie muss eine physische Teilung zwischen den Fahrbahnen der anderen Richtung haben. Das ist auf deutschen Autobahnen gegeben.

Zusätzlich muss das Fahrzeug selbst noch einige Voraussetzungen erfüllen. So muss der Fahrer das Fahrassistenzsystem jederzeit außer Kraft setzen können und das System muss den Fahrer auffordern können, die Kontrolle über das Fahrzeugs zu übernehmen.

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Das Fahrzeug muss außerdem über ein autonomes System der Stufe Level 3 verfügen. Dieses Level erlaubt es dem Fahrzeug „hochautomatisiert“ zu fahren, es muss laut UN aber jemand am Steuer sitzen, der innerhalb von zehn Sekunden eingreifen kann.

Das bedeutet wiederum, dass der Fahrer sich nicht zu jeder Zeit auf die Straße konzentrieren und die Hände am Lenkrad haben muss, er kann mit dem Smartphone spielen oder andere Dinge erledigen, solange er innerhalb dieser Zeit wieder die Kontrolle über das Auto übernehmen kann.

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Mercedes bereits mit Level 3 am Start

Momentan ist Mercedes der einzige Autohersteller, der Fahrzeuge mit einem Assistenzsystem anbietet, das Level 3 entspricht – und das auch nur in zwei Modellen: der S-Klasse und dem Mercedes EQS (Test).

Bevor diese für das neue Geschwindigkeitslimit zugelassen werden, brauchen sie erst eine Zulassung vom Kraftfahrtbundesamt (KBA). Wie lange diese dauert oder ob Mercedes die ersten Modelle anbieten kann, die autonom 130 Kilometer pro Stunden fahren können, ist noch unklar. Andere Hersteller werden sich ebenfalls um eine solche Zulassung bemühen. Mittelfristig sollen auch der BMW i7  und der BMW iX (Test) nach Level 3 fahren können.

Riesige Glubschaugen an Fahrzeugen könnten derweil dafür sorgen, dass autonome Fahrzeuge Blickkontakt mit Fußgängern aufnehmen, was die Sicherheit erhöhen soll.

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