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Autopilot: Tesla Model Y fährt laut Test auch ohne Fahrer auf dem Fahrersitz

US-Verbraucherschützern ist es gelungen, ein Tesla Model Y per Autopilot zum Fahren zu bringen, obwohl sich kein Fahrer auf dem Fahrersitz befand. Der Test folgte auf einen Tesla-Crash.

2 Min. Lesezeit
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Tesla Model Y fährt offenbar auch mit leerem Fahrersitz. (Bild: Tesla)

Am Wochenende waren im US-Bundesstaat Texas zwei Personen nach dem Crash eines Model S von Tesla gestorben. Die Polizei war sich nach vorläufigen Ermittlungen zu „fast 99,9 Prozent sicher“, dass bei dem Unfall niemand am Steuer gesessen habe. Tesla-Chef Elon Musk erklärte derweil, dass der Autopilot nicht aktiviert gewesen sei. Der sogenannte „Full-Self-Driving“-Modus (FSD) sei für das Auto nicht gekauft worden. Zumindest das Fahren mit leerem Fahrersitz ist mit Teslas Autopilot aber grundsätzlich möglich, wie ein Test zeigt.

Verbraucherschützer tricksen Tesla-Autopilot aus

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Die US-Verbraucherschützer von Consumer Reports haben dazu lediglich eine Kette mit Gewichten auf das Lenkrad eines 2020er-Model-Y legen und den Sicherheitsgurt auf dem Fahrersitz anschnallen müssen. Mit diesem Trick habe man das Auto leicht zum Fahren gebracht, wie es heißt. Der Chef der Autotest-Abteilung von Consumer Reports, Jake Fisher, kritisierte, dass das Tesla-System nicht nur nicht sicherstellen kann, ob der Fahrer aufmerksam ist, sondern nicht einmal, ob überhaupt ein Fahrer am Steuer ist.

Tesla falle damit hinter andere Autobauer wie GM und Ford zurück, so Fisher. Diese würden dafür sorgen, dass Fahrer bei Modellen mit fortschrittlichen Fahrassistenzsystemen auf die Straße schauten. BMW, Ford, GM, Subaru und andere verwenden dazu kamerabasierte Systeme, um die Position von Augen und Kopfposition des Fahrers zu verfolgen, wie CNBC schreibt. Kommt ihnen der Fahrer nicht aufmerksam genug vor, halten einige dieser Fahrzeuge automatisch an.

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Tesla prüft Anwesenheit des Fahrers übers Lenkrad

Tesla hingegen setzt auf Sensoren im Lenkrad, um sicherzustellen, dass Fahrer ihre Hände am Lenkrad haben. Dieses System ist aber offenbar anfällig für Tricksereien, wie die Verbraucherschützer jetzt gezeigt haben. Erst vor wenigen Tagen hatte Consumer Reports nach einer Untersuchung der Innenraumkameras von Teslas Model Y und Model 3 kritisiert, dass diese die Fahrer zwar filmten, aber die Fahrer bei zu starker Ablenkung nicht warnten.

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Auf Tesla könnte nach dem Crash noch weiteres Ungemach zukommen. Der Unfall hatte für viel Aufmerksamkeit gesorgt. Zwei US-Senatoren haben die US-Verkehrsbehörde NHTSA jedenfalls aufgefordert, den Unfall gründlich zu untersuchen und mögliche Korrekturmaßnahmen zu empfehlen, um solche Unfälle in Zukunft zu verhindern. Reuters zufolge soll die texanische Polizei nach dem Tweet von Musk geplant haben, Durchsuchungsbefehle gegen Tesla zu erlassen, um die aufgezeichneten Daten des Unfalls zu sichern. Noch sind die Untersuchungen nicht abgeschlossen.

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