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Fundstück

Autor will 2.000 Dollar mit KI-geschriebenen Büchern gemacht haben

Ein Science-Fiction-Autor will in neun Monaten 97 Bücher veröffentlicht haben. Wie das gelingen kann? Mithilfe von ChatGPT. Geld hat er mit den Büchern angeblich auch verdient.

Von Christian Bernhard
2 Min.
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KI-generierte Bücher dürften in Zukunft noch häufiger auf den Markt kommen. (Bild: Alexander Limbach / Shutterstock)

97 Bücher in nur neun Monaten zu schreiben und zu veröffentlichen, ist ein Pensum, das eigentlich für jede Autor:in unvorstellbar ist.

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Der Science-Fiction-Autor Tim Boucher hat das anscheinend geschafft – aber nicht alleine. „Geschrieben“ haben dabei vor allem ChatGPT und die Text-KI Claude, eine von ehemaligen OpenAI-Mitarbeiter:innen entwickelte ChatGPT-Alternative.

9 Monate, 97 Bücher, 2.000 Dollar Verdienst

Die 97 Bücher sind Teil einer Reihe – und sind mit ihren 2.000 bis 5.000 Wörtern eher Essays als Romane. Inklusive Bebilderung – jedes Buch hat zwischen 40 und 140 Bilder – habe die Fertigstellung eines „Werkes“ etwa sechs bis acht Stunden gedauert, sagte Boucher gegenüber Newsweek. Die Bilder sind ebenfalls KI-generiert.

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Der Autor berichtete weiter, dass er bisher 574 Exemplare der 97 Bücher verkauft und damit knapp 2.000 Dollar verdient habe. Die Bücher kosten zwischen zwei und vier Dollar. Boucher verkauft sie direkt über die E-Commerce-Plattform Gumroad, da er dadurch mehr Informationen über die Käufer:innen bekomme, erzählte er.

Boucher glaubt an „KI-gestütztes Geschichtenerzählen“

Dass seine Bücher relativ kurz sind, habe mit dem aktuellen Leistungsvermögen der KI-Tools zu tun. Noch sei es schwierig, längere Textpassagen zu produzieren, die einer zusammenhängenden Handlung folgen, sagte er. Dennoch habe die KI seine Kreativität positiv beeinflusst. „Sie hat es mir ermöglicht, meine Leistung zu steigern und gleichzeitig eine gleichbleibende Qualität beizubehalten“, berichtete er.

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Für Boucher ist es „unausweichlich“, dass zukünftig „alle“ Künstler:innen in einem gewissem Maße auf KI-Tools stoßen „und diese nutzen“ werden. Er hat eine Zukunft vor Augen, „in der KI-gestütztes Geschichtenerzählen zur Norm wird und Leser zu Mitgestaltern werden, da KI es Autoren und Lesern ermöglicht, bei Bedarf schnell hochspezifische Inhalte zu generieren“.

Science-Fiction-Verlag kämpft gegen KI-generierte Geschichten

Das US-amerikanische Online-Fantasy- und Science-Fiction-Magazin Clarkesworld Magazine ist da anderer Meinung: Es hält von Maschinen geschriebene Kurzgeschichten für Spam.

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Clarkesworld bringt als Science-Fiction-Verlag auch Bücher heraus und sieht sich durch das Aufkommen von ChatGPT und Co. einer Flut von KI-generierten Geschichten ausgesetzt: Alleine im Februar lehnte der Verlag laut der britischen Tageszeitung The Guardian 500 solcher Bücher ab und habe den „Autoren“ verboten, weitere einzureichen.

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