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Fundstück

Bastler entwickelt Open-Source-Kamera – und jeder kann sie nachbauen

Ein Bastler hat eine spiegellose Kamera als Open-Source-Projekt entwickelt und größtenteils eigenständig gebaut. Er stellt sie unter einer freien Lizenz zur Verfügung und bietet damit eine interessante Alternative zu den etablierten Kameraherstellern.

Von Kay Nordenbrock
1 Min.
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Das ist die Open-Source-Kamera. (Foto: Wenting Zhang)

Der Bastler Wenting Zhang hat eine spiegellose Open-Source-Kamera vorgestellt. Dabei handelt es sich um eine 35-Millimeter-Vollfrontkamera, die auf einem CCD-Sensor basiert. Sie ist komplett modular aufgebaut und ermöglicht den Einsatz wechselbarer Objektive.

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Die gesamte Kamera-Hardware und Software sind Open Source, was bedeutet, dass jeder Zugriff auf die Pläne und den Code für die Software hat, um diese zu modifizieren, zu verbessern oder nachzubauen.

Einsehbar sind die Komponenten und der Code auf Gitlab. Die Software wurde mit einer MIT-Lizenz veröffentlicht und die Hardware-Designs unter der Cern-OHL-P-Lizenz.

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So hat Zhang die Kamera gebaut

Allerdings ist der Zusammenbau einer Kamera trotzdem nicht ganz so einfach. Zhang hat den Vorgang auf seinem Youtube-Kanal über zwei Videos hinweg dokumentiert. Das Gehäuse besteht aus einer Kombination von 3D-gedruckten und CNC-gefertigten Teilen. Sie sind so entworfen, dass sie leicht zusammengebaut und ausgetauscht werden können.

Der CCD-Sensor der Kamera stammt aus gebrauchten Industriekameras. Die Signalverarbeitung übernimmt dabei der AD9990-Chip, der als Analog Front-End (AFE) fungiert und die analogen Signale des Sensors aufbereitet. Dazu kommt der Analog-Digital-Wandler (ADC), der diese Signale in digitale Daten umwandelt.

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Die Leiterplatten hat er mit dem Open-Source-Tool Kicad entworfen und von einem externen Unternehmen fertigen lassen. Die Software der Kamera hat Zhang von Grund auf selbst entwickelt. Sie ermöglicht grundlegende Kamerafunktionen wie die Steuerung von Verschlusszeit und ISO. Weitere Funktionen wie Zoom und Verbesserungen der Live-View sollen folgen.

Open-Source-Kamera ist noch nicht fertig

Obwohl die Sitina 1 bereits funktionsfähig ist, ist sie noch nicht fertig. Zhang möchte weitere Optimierungen, vor allem bei der Spannungsversorgung und der Signalverarbeitung vornehmen.

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Auch an der Software möchte er noch weiter arbeiten, um etwa die Leistung für die Bildverarbeitung zu verbessern. Die nächste Version der Kamera soll eine bessere Batterienutzung, bessere mechanische Stabilität und weitere Optimierungen bieten.

Diese Retro-Technik hat heute Sammlerwert Quelle:
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