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Darauf solltest du achten, wenn du befördert wirst

Damit es mit der Karriere klappt, musst du zuallererst wissen, was du selbst willst und kannst. Denn nicht jede Beförderung ist automatisch gut für dich. Worauf du achten solltest.

Von Alexandra Vollmer
3 Min. Lesezeit
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Damit die Beförderung glückt, solltest du nicht nur die Erwartungen deines Vorgesetzten, sondern auch deine eigenen kennen. (Foto: Fizkes/Shutterstock)

„Wenn ich befördert werde, muss ich ja alle Fachthemen meiner Abteilung beherrschen. Wie soll ich das denn machen?“ – diese Frage hört Olaf Kapinski, IT-Führungskräfte-Coach, oft, wenn er mit Leuten über ihre Karriere spricht. Dabei sei das der völlig falsche Ansatz.

Was der Geselle lernt, kann der Meister schon

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„Viele Menschen tragen ein Führungsverständnis in sich, das aus dem Handwerk kommt“, so Kapinski in seinem „Leben Führen Podcast“. In der Handwerks-Hierarchie gäbe es den Gesellen und den Meister. „Und alles, was der Geselle noch lernt, kann der Meister schon lange.“ So hätten viele Menschen den Eindruck: Wenn es nach oben gehen soll, dann müsse man fachlich noch besser werden – und am Ende besser als alle anderen sein.

3 wichtige Aufgaben

Laut Kapinski gibt es drei völlig verschiedene Aufgaben im Unternehmen: die Fachaufgaben, die Management- und die Führungsaufgaben. Die Fachaufgaben beträfen die Arbeit im eigentlichen Sinn, die Managementaufgaben die Arbeit an der Arbeit und die Führungsaufgaben seien die Arbeit an der Organisation. Wenn man sich im Unternehmen entwickeln wolle, dann sollte man genau hinschauen, rät Kapinski. Mit welchen Aufgaben aus diesem Dreiklang hat man es zukünftig zu tun? Und ist es das, was man wolle?

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Fach- oder Führungskraft?

Damit du herausfindest, welche Aufgaben dir liegen und wohin du dich entwickeln willst, empfiehlt Kapinski die Beantwortung dieser drei Fragen:

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  1. Woher beziehst du deine Wertschätzung?
  2. Was sind die Dinge, bei denen du gern andere Leute zuschauen lässt?
  3. Wovon erzählst du besonders gern?

„Wer es liebt, ein Projekt zu verwirklichen, für den das Tun der Antrieb ist, der sollte sich um Himmelswillen nicht befördern lassen“, warnt Kapinski. „Als Führungskraft würde der Mitarbeiter schließlich genau das abgeben, was ihn antreibt.“ Wer Führungskraft werden wolle, müsse sich fragen, woher er seine Wertschätzung in Zukunft bezieht und welche zusätzlichen Qualifikationen er brauche. Gefährlich werde es, wenn Mitarbeiter in eine Führungsrolle hineinmanövriert würden und keine Ahnung hätten, wie sie die neuen Aufgaben bewältigen sollten.

Diese Dinge solltest du bei einer Beförderung klären

Wenn du Führungsaufgaben übernehmen willst und der Chef mit einer Beförderung winkt, prima. Damit jetzt nichts schief geht, empfiehlt Kapinski vier Dinge, die du bei diesem Karriereschritt beachten solltest:

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1. Kläre deine Aufgaben

Finde heraus, was von dir erwartet wird. Wofür wird man dich bewerten? Wenn du innerhalb einer Abteilung befördert wirst, musst du klären, wer deine bisherigen Aufgaben übernimmt. Dafür braucht es ein offenes Gespräch mit dem Vorgesetzten. Er muss erfahren, welche konkreten Aufgaben du bisher erledigt hast, und er muss dir sagen können, wer diese Aufgaben ab jetzt übernimmt. Kann er das nicht, solltest du die Beförderung nicht annehmen. Wechselst du in eine neue Abteilung oder gar in eine neue Firma, dann solltest du auch hier zuallererst ein Gespräch mit deinem neuen Chef führen, um zu klären, wie hier die Erwartungen und Rahmenbedingungen gesteckt sind. Wie wirst du in dem neuen Umfeld erfolgreich

2. Kläre die Rollen

Mach deinem Team klar, was deren Job und was dein Job ist. Ganz wichtig ist es, zu begreifen, dass die Teamaufgaben, die möglicherweise einmal deine waren, und dein aktueller Job nicht mehr zusammengehören. Deine Aufgaben sind die, die du mit deinem Chef besprochen hast.

3. Du musst verstehen, nicht können

Lerne, was jeder Mitarbeiter in deinem Team verantwortet. Das heißt nicht, dass du können musst, was das Team kann. Und womöglich sogar noch besser. Du musst hingegen verstehen, was in deinem Team läuft, um über den Tellerrand schauen zu können. Du brauchst nicht zwingend Fachwissen, aber du brauchst Basis-Know-how, um wirksam führen zu können.

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4. Ziehe Grenzen

Was ist Fach- und was ist Führungsarbeit? Als neue Führungskraft musst du klar machen, wo die Grenzen sind. Arbeite mit den Themen auf einem strategischen Level, ohne dich zu stark in Details zu verlieren. Heißt auch, dass du dem Team klar machst, bis zu welchem Punkt du Ansprechpartner bist.

Mehr zum Thema: Führungskräfte müssen führen, nicht managen

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David

Life Hack: einfach nie befördert werden. ;)

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