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Beliebter als Whatsapp: Diese App bezahlt euch für Sport

Sweatcoin heißt die neue App, die seit ihrem Launch vor einigen Tagen bereits die deutschen App-Charts gestürmt hat. Ihr Ansatz: Sie entlohnt ihre Nutzer für Sporteinheiten.

Von Tatjana Anisimov
2 Min. Lesezeit
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An der Spitze der App-Charts: Sweatcoin bezahlt euch für Sporteinheiten. (Foto: Jacob Lund / Shutterstock)

Erst seit wenigen Tagen ist die britische App Sweatcoin in Deutschland verfügbar. Der Download ist sowohl für Android als auch iOS-Nutzer kostenlos. Obwohl sie hierzulande erst kürzlich gestartet ist, hat sie sich in den App-Charts bereits ganz oben platziert – und lässt Whatsapp, Instagram und Youtube hinter sich. Was ist das Geheimnis ihres Erfolges?

Sweatcoin ist der App-Hit der Stunde

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Beim ersten Öffnen der App fragt Sweatcoin erstmal eine Reihe an Daten und Berechtigungen ab. Name, E-Mail-Adresse, Handynummer – zwischendurch muss ein SMS-Code bestätigt werden – und natürlich die Freigabe von GPS- und Fitnessdaten. Das wird der Preis für ihre kostenlose Bereitstellung sein. Auf der Hauptseite der App wird angezeigt, wie viele Sweatcoins am jeweiligen Tag bereits verdient und wie viele Schritte insgesamt gemacht wurden. Die App verspricht, ihre Nutzer mit virtuellen Schwitz-Münzen zu belohnen, wenn sie sich viel bewegen. Gemessen wird das mit einem Beschleunigungsmesser und der GPS-Position des Smartphones. Auf diese Weise werden die Schritte getrackt und verifiziert – allerdings nur, wenn sie draußen gemacht wurden. Für 1.000 Outdoor-Schritte gibt es 0,95 Sweatcoins.

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Die verdienten Sweatcoins können anschließend in Prämien eingelöst werden. Der Sweatcoin-Shop bietet aktuell unterschiedliche Produkte und Dienstleistungen an wie Guthaben für Paypal oder N26, Fluggutscheine, Interior- und Pflegeprodukte oder Rabatte für ausgewählte Modemarken. Auch Tech-Geräte befinden sich im Shop. Für 20.000 Sweatcoins kann derzeit das iPhone 8 „erworben“ werden. „Nach 2 Jahren und 9 Monaten erreichbar“, heißt es auf der Produktdetailseite. Alternativ können Sweatcoins auch für Partner-Charitys gespendet werden. Wenn Nutzer ihre Schwitz-Münzen in Prämien einlösen, erhält Sweatcoin eine Provision. Somit sind die Prämien in erster Linie nichts anderes als Werbung.

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Die App fragt viele Daten ab

Mit diesem Ansatz will die App weniger aktive Menschen anregen, sich mehr zu bewegen. So einfach geht das Konzept allerdings nicht auf: Denn wer die App kostenlos nutzt, kann sich höchstens fünf Sweatcoins pro Tag erlaufen. Bis genug virtuelle Münzen für eine Prämie verdient wurden, können oft Monate vergehen. Will ein Nutzer mehr verdienen, kann er dies tun, indem er ein Abo abschließt oder Freunde einlädt. Allerdings sind die Abos kostenpflichtig und können für 4,75 bis 30 Sweatcoins eingelöst werden.

Auch die Umwandlung der Schritte in Sweatcoins ist laut App-Store-Rezensionen eine Schwäche der App. Denn sie werden nicht eins zu eins wiedergegeben. Wie das Fitness-Portal Evivam berichtet, setzt die App einen Algorithmus ein, der im Durchschnitt wohl nur 65 Prozent der Outdoor-Schritte in Sweatcoins umrechnet. Das soll verhindern, dass Nutzer die App ihrem Haustier umbinden und ihre Schritte so manipulieren.

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Sweatcoin scheint mit seinem Konzept dennoch großen Anklang zu finden – laut Futurezone wurde die App bereits über fünf Millionen mal runtergeladen.

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