Durch die aufgrund der Corona-Pandemie verhängten Maßnahmen hat sich auch die Arbeitswelt vielerorts verändert. Viele Unternehmen haben ihre Mitarbeiter ins Homeoffice geschickt und auch Remote Work ist für viele Arbeitnehmer ein normaler Bestandteil ihres Alltags geworden. Eine neue Orientierung oder Neugestaltung der Arbeitswelt scheint bevorzustehen.
Doch so neu ist diese Idee gar nicht. Apple-Gründer Steve Jobs sprach bereits 1990 darüber. Das geht aus einem alten Interview-Clip hervor, den der Journalist Jon Erlichman vom kanadischen TV-Sender BNN Bloomberg bei Twitter veröffentlichte. In dem knapp zweieinhalbminütigen Video sieht man den jungen Jobs, wie er seine Gedanken darüber teilt, wie Technologie die Art und Weise des Arbeitens verändern kann.
Gemeinsam Arbeiten, unabhängig vom Standort
In dem Interview stellt Jobs fest, dass ein Unternehmen oft nicht in der Lage ist, seine internen Strukturen schnell an neue und sich ständig verändernde Gegebenheiten anzupassen. Dabei geht er auch auf geografische Aspekte ein. „Wir können nicht jede Woche Menschen im ganzen Land bewegen“, sagt Jobs. Durch eine elektronische Organisation könne man das jedoch ändern, so Jobs weiter:„Wenn wir anfangen, diese Computer mit ausgeklügelten Netzwerken und großartigen Benutzeroberflächen zu verbinden, können wir in der Lage sein, Gruppen von Personen zu erstellen, die an einer gemeinsamen Aufgabe arbeiten. Diese fünfzehn Personen können unabhängig von ihrem geografischen Standort äußerst effizient zusammenarbeiten.“
Diese Art von Gruppen könne man so immer wieder ganz einfach bilden und sie genauso einfach wieder auflösen, wenn die Arbeit an einem bestimmten Projekt erledigt ist.
Bemerkenswert waren die damaligen Gedanken von Steve Jobs gerade deshalb, weil zu diesem Zeitpunkt lediglich 0,5 Prozent der Weltbevölkerung online waren. Jobs hat die Vorteile von Remote Work und Homeoffice früh erkannt und so auch seinen Teil dazu beigetragen, dass eine Infrastruktur aufgebaut werden konnte, von der viele jetzt während der Corona-Krise profitieren.
Zum Weiterlesen:
- Homeoffice-Umfrage: Viele Teams haben sich an die Situation gewöhnt
- Ifo-Studie: Mehrheit der Firmen plant dauerhafte Homeoffice-Option
- Arbeite doch, wo du willst – was du für Remote Working brauchst
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