Bis 2030 sollen alle Busse der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) elektrisch fahren. Der neue Verkehrsvertrag zwischen der Stadt und der BVG besiegelt dieses Vorhaben. Zwei Milliarden Euro sind für die Umstellung vorgesehen.
„Dieser Verkehrsvertrag markiert den Aufbruch in eine neue Ära der Investitionen“, sagte Regine Günther, Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, laut Pressemitteilung.
250 E-Busse bis Ende 2021
Aktuell haben die meisten BVG-Busse noch Dieselantrieb, ein paar Dutzend Busse sind bereits elektrisch betrieben. Bis Ende 2021 sollen es schon 250 E-Busse sein. Nach Angaben der Stadt werden die Busse mit Ökostrom aus Wind und Sonne betrieben. Die zwei Milliarden Euro sind insbesondere auch für die nötige Infrastruktur, etwa Ladestationen, vorgesehen.
Insgesamt hat der Vertrag, der bis 2035 gilt, ein Volumen von 12,7 Milliarden Euro. Pro Jahr gibt Berlin damit zweieinhalb mal mehr für den öffentlichen Nahverkehr aus als in den letzten zehn Jahren.
Umstieg auf ÖPNV soll attraktiver werden
Genauso viel wie für die Umrüstung der Busse ist für neue Straßenbahnstrecken vorgesehen. Das Netz soll um 40 Prozent wachsen. Sowohl U-Bahn als auch Straßenbahn bekommen einen erneuerten, vergrößerten Fahrzeugpark.
Alle Verkehrsmittel sollen mit einer dichteren Taktung und möglichst mit größeren Fahrzeugen fahren. Ab 2022 sind die Betreiber außerdem verpflichtet, Barrierefreiheit zu gewährleisten, auch bei Bauarbeiten.
Die Maßnahmen sollen den Umstieg vom privaten Auto auf den öffentlichen Nahverkehr möglichst attraktiv machen, so Günther. Berlin erhofft sich dadurch saubere Luft und weniger Lärmbelastung.
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