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Die besten Bluetooth-Kopfhörer mit Active-Noise-Cancelling (ANC) im Test

Bluetooth-Kopfhörer mit aktiver Geräuschunterdrückung (ANC) werden immer beliebter. Wir haben für euch einige der besten Modelle ausprobiert.

13 Min. Lesezeit
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Sony WH-1000XM4. (Foto: t3n)

Hinweis: Wir haben in diesem Artikel Provisions-Links verwendet und sie durch "*" gekennzeichnet. Erfolgt über diese Links eine Bestellung, erhält t3n.de eine Provision.

Mit ANC-Kopfhörern könnt ihr störende Geräusche der Außenwelt einfach herausfiltern. Das ist zum einen hilfreich, wenn ihr euch – sobald Corona überstanden ist – im Großraumbüro konzentrieren oder auf Reisen – etwa im Flugzeug oder im Zug – ungestört Musik hören (oder arbeiten) wollt. Auch im Homeoffice kann der Kopfhörer euch helfen, konzentriert zu arbeiten. Mithilfe der aktiven Geräuschunterdrückung werden Umgebungsgeräusche per Mikrofon erfasst – Algorithmen erzeugen dann einen Gegenschall, der im Idealfall den Außenlärm neutralisiert.

Wie viel kosten gute Kopfhörer mit Active-Noise-Cancelling?

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Gute Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung sind nicht gerade günstig: Ihr müsst im Regelfall zwischen 250 bis 400 Euro auf den Tisch legen. Aus diesem Grund haben wir uns einige der aktuellen Modelle angesehen und stellen sie euch vor. Bei den meisten Kopfhörern handelt es sich um Over-Ear-Modelle, einige On-Ear-Kopfhörer haben wir uns aber auch getestet.

Sicher liegen mittlerweile True-Wireless-Ohrstöpsel im Trend, die meisten von ihnen besitzen aber keine aktive Geräuschunterdrückung, sondern lediglich eine passive, indem sie wie Ohrstöpsel euren Gehörgang abschließen. Immerhin erhalten immer mehr Modelle dieser Gerätegattung eine aktive Geräuschunterdrückung: Dazu gehören etwa Apples Airpods Pro, Sonys WF-1000XM3, Libratones Track Air Plus oder die Sennheiser Momentum True Wireless 2. Nicht vergessen werden dürfen die Elite 85t von Jabra, Boses Quiet Comfort Earbuds und Huaweis neue Freebuds Pro. Letztere reduzieren die Außengeräusche immerhin schon recht gut, wie wir feststellen konnten. An die Geräuschunterdrückung der Over- oder On-Ear-Kopfhörer kommen sie allesamt noch nicht heran.

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Sony WH-1000XM4: Top Bluetooth-Kopfhörer mit smarten Funktionen

Sony WH-1000XM4. (Foto: t3n)

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Sony gilt neben Bose als einer der Branchenführer auf dem ANC-Markt: Der japanische Konzern hat mit dem WH-1000XM4 im Sommer einen Nachfolger des XM3 mit allerlei Verbesserungen vorgestellt. So unterstützt der neue Kopfhörer endlich die Möglichkeit, ihn mit zwei Geräten gleichzeitig zu verbinden. Das war beim Vorgänger ein Kritikpunkt.

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Wie der Vorgänger aber auch etwa Boses 700 besteht er aus Kunststoff und ist sehr leicht, sodass er auch bei stundenlangem Tragen nicht stört oder die Ohren schmerzen. Gesteuert wird der Kopfhörer über Buttons und eine bedienungsempfindliche Oberfläche an den Ohrmuscheln. Letztere dient etwa zur Lautstärkeregelung. Während sie bei den XM3 noch nicht so gut funktionierte, hat Sony sie beim neuen Modell verbessert – so zuverlässig wie die der Bose-Konkurrenz in Form des 700 fühlt sie sich noch nicht an. In Sachen Noise-Cancelling dürfte der neue Sony-Kopfhörer zu den besten auf dem Markt gehören. Er blendet Außengeräusche zuverlässig und effektiv aus.

Bose 700 neben dem Sony WH-1000XM4. (Foto: t3n)

Der Sound ist ausgewogen, warm und detailreich. Auch der Bass ist je nach Musikstück gut definiert. Zudem liefern die Sony-Headphones wie auch der Bose 700 eine gute Sprachverständlichkeit. Neu ist beim XM4 die sogenannte „Speak to Chat“-Funktion, die es ermöglicht, kurze Gespräche zu führen, ohne den Kopfhörer abnehmen zu müssen. Dabei erkennt der Kopfhörer die Stimme des Trägers, stoppt automatisch die Musikwiedergabe und lässt Umgebungsgeräusche durch. Das funktionierte im Test durchaus zuverlässig. Wir empfanden die Pause von 30 Sekunden bis zur automatischen Wiederaufnahme der Musikwiedergabe nach den letzten gesprochenen Worten als etwas zu lang. Die Funktion lässt sich aber eh nach eigenen Wünschen in der App an- und abschalten. Praktisch ist die neu hinzugekommene Trageerkennung: Mittels Sensoren erkennt der XM4, ob er auf den Ohren getragen wird oder nicht – nehmt ihr ihn ab, hält die Musikwiedergabe automatisch an und wird beim Aufsetzen fortgesetzt.

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Hinsichtlich der Laufzeit schafft Sonys Modell mit aktivem ANC bis zu 30 Stunden und übertrumpft in dieser Disziplin die Bose 700. Dass Sony zu den Marktführern in diesem Segment zählt, ist kaum überraschend, denn der WH-1000XM4 bieten kaum Schwächen. Der Sony-ANC-Kopfhörer ist ab etwa 335 Euro* erhältlich.

Das gefällt:

  • Guter Klang
  • Ausgezeichnetes Noise-Cancelling
  • Kompakt zusammenklappbar
  • Multipoint-Bluetooth
  • Smarte Zusatzfunktionen

Das weniger: 

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  • Touchbedienung immer noch etwas verbesserungswürdig
  • Kopfhörer kann beim Aufladen nicht genutzt werden

Bose Noise Cancelling Headphones 700: Kaum Schwächen

Bose Noise Cancelling Headphones 700. (Foto: t3n)

Bose Noise Cancelling Headphones 700. (Foto: t3n)

ANC-Pionier Bose bietet mit seinen neuen Noise Cancelling Headphones 700 neben Sonys XM4 beinahe die Referenz auf dem Markt. Er ist leicht und die Ohrpolster sind weich, aber nicht zu weich. Auf dem Kopf und den Ohren sitzt er daher ausgezeichnet und stört auch nach mehren Stunden nicht. Der Sound der Headphones ist ausgewogen, aber druckvoll mit einer nicht zu übertriebenen Prise Bass. Laut Bose ist der neue Kopfhörer auch gut fürs Telefonieren geeignet – das können wir bestätigen: Man kann ihn sehr gut für Calls nutzen – das beherrscht aber auch Sonys XM4.

Das Noise-Cancelling funktioniert Bose-typisch ausgezeichnet, sodass Außengeräusche zuverlässig herausgefiltert werden. Über einen Knopf an der linken Ohrmuschel lässt sich die Geräuschreduktion in drei Stufen – 0, 5 und 10 – regulieren. Umgebungsgeräusche werden in der höchsten Stufe nahezu komplett herausgefiltert.

Bose Noise Cancelling Headphones 700. (Foto: t3n)

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Die Steuerung der Lautstärke und Wiedergabe erfolgt über eine Touchoberfläche an der rechten Ohrmuschel, was nach einer gewissen Eingewöhnung zuverlässig funktioniert. Zudem könnt ihr euch mit einem Langdruck auf die Oberfläche  den Akku-Ladestand ansagen lassen. Zum Aufrufen der jeweiligen Sprachassistenten wie Alexa, Siri oder Google Assistant befindet sich ebenso rechts ein dedizierter Button. Praktisch: Die Headphones lassen sich mit zwei Geräten – etwa einem Notebook und einem Smartphone – gleichzeitig verbinden, sodass ihr zwischen beiden wechseln könnt. Hinsichtlich der Akkulaufzeit liegt der Bose bei etwa 20 Stunden – aufgeladen wird per USB-C-Port. Minuspunkt: Wenn der Kopfhörer geladen wird, kann man ihn nicht per Bluetooth nutzen.

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Während das Gesamtbild der neuen Bose-Headphones überwiegend positiv ausfällt, verstehen wir nicht, warum für die Verwendung der Smartphone-App das Anlegen eines Kontos erforderlich ist. Die App ist für Software-Updates und Anpassung der Soundeinstellungen jedoch eine sinnvolle Bereicherung. Ebenso unverständlich ist wie bei den Sony-Hörern, dass man sie während des Aufladens nicht verwenden kann.

ANC-Kopfhörer: Die Bose QC35II werden trotz des neuen 700 weiterhin verkauft. (Foto: t3n)

ANC-Bluetooth-Kopfhörer: Die Bose QC35II (rechts) werden trotz des neuen Modells weiterhin verkauft. (Foto: t3n)

Preislich sind die Bose Noise Cancelling Headphones 700 im 400-Euro-Bereich (UVP) verortet. Sie werden aber mittlerweile schon für unter 300 Euro verkauft*. Wer das zu teuer findet, aber dennoch nicht auf Bose-Sound verzichten will, kann noch zu dem älteren Bose QC35 II greifen – er wird weiterhin für um die 220 Euro* verkauft.

Das gefällt:

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  • Sehr gutes Noise-Cancelling
  • Guter Sound
  • Sehr guter Tragekomfort
  • Gute Telefoniefunktion

Das weniger: 

  • Lässt sich während des Aufladens nicht nutzen
  • Kontozwang für die Smartphone-App

Bowers und Wilkins PX7: Edle Bluetooth-Kopfhörer mit tollem Sound

B&W PX7. (Foto: t3n)

B&W PX7. (Foto: t3n)

Mit dem PX7 liefert der britische Audiospezialist, der seit 2016 zu zum US-Unternehmen EVA Automation gehört, einen ANC-Kopfhörer aus edlen Materialien. Anstatt bei den Bügeln auf Kunststoff zu setzen, nutzt der Hersteller stabiles und leichtes Composite-Fiberglas. Damit konnte B&W das Gewicht im Vergleich zum Vorgänger reduzieren.

Die Geräuschunterdrückung unterstützt vier Modi: Auto, Niedrig, Hoch und Aus. In der höchsten Stufe sind kaum Außengeräusche wahrnehmbar, wie es sein soll. Allerdings lässt der Kopfhörer auch bei höchster Stufe Töne minimal durch, was in der Regel nicht stört. Praktisch ist zudem der Transparenzmodus, der durch einen längeren Druck auf den ANC-Wahlknopf die Außenwelt hörbar macht, um etwa mit Kollegen zu quatschen.

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B&W PX7. (Foto: t3n)

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Die Steuerung erfolgt im Unterschied zu den Modellen von Bose und Sony nicht über eine Touchoberfläche, sondern dedizierte Knöpfe an der rechten Ohrmuschel, die leichter als berührungsempfindliche Flächen zu ertasten und bedienen sind. Praktisch ist zudem der automatische Wiedergabestopp der Musik, wenn man eine der Ohrmuscheln anhebt.

Beim Sound orientiert B&W sich beim PX7 am Vorgänger: Der Kopfhörer liefert einen kristallklaren, unaufgeregten detailgetreuen Klang, bei dem nahezu jedes einzelne Instrument herauszuhören ist. Der tolle Sound hinterlässt auch einen positiven Eindruck bei Sprache.

Wie bei den Bose-Headphones könnt ihr mehrere Geräte gleichzeitig verbinden und zwischen ihnen hin- und herwechseln. Geladen wird per USB-C-Buchse, in Sachen Laufzeit schaffen sie um die 30 Stunden mit ANC. Falls euch die PX7 zu groß sein sollten und ihr lieber On-Ears nutzt: Die PX5 bieten die gleichen Funktionen für weniger Geld. Die PX7 kosten knapp 400 Euro, die PX5 sind teilweise schon für unter 300 Euro* zu bekommen.

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Das gefällt: 

  • Gutes Noise-Cancelling
  • Toller Sound
  • Gute haptische Bedienelemente
  • Tolle Verarbeitung, hochwertige Materialien
  • Pausiert beim Abnehmen automatisch
  • (Noch) verhältnismäßig teuer

Das weniger: 

  • Relativ schwer
  • Zurückhaltendes Design

Sennheiser Momentum 3: Toller Sound fürs Büro oder zu Hause

Sennheiser Momentum 3. (Foto: t3n)

Sennheiser Momentum 3. (Foto: t3n)

Sennheiser liefert mit seinem Momentum 3 einen ANC-Kopfhörer mit tollem Sound, der sich mit der Qualität der PX7 oder Sony vergleichen lässt. Der Kopfhörer entspricht dem schon klassischen Sennheiser-Momentum-Design und ist hübsch anzusehen. Er ist zwar zusammenklapp- und damit zugleich abschaltbar – sonderlich kompakt wird er dennoch nicht. Das Transport-Etui ist ziemlich groß, sodass man kaum noch Platz für andere Utensilien im Gepäck oder Rucksack hat. Daher trägt man den Kopfhörer unterwegs dauerhaft am Körper oder lässt ihn besser zu Hause respektive im Büro.

Abgesehen von der Größe überzeugt er im Klang und der Geräuschunterdrückung, die sich mit der des B&W PX7 vergleichen lässt. Der Momentum 3 liefert einen für nahezu alle Musikrichtungen angepassten, ausgewogenen Sound, was auch für die Bässe gilt. Er lässt sich auch gut zum Telefonieren nutzen – der Klang ist auf beiden Seiten top. Hier merkt man, dass Sennheiser Mikrofone baut.

Sennheiser Momentum 3. (Foto: t3n)

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Die Bedienelemente ähneln grob denen der PX7: Drei gummierte Knöpfe dienen zur Mediensteuerung, der mittlere ist etwas länger und besitzt eine Noppe zur haptischen Orientierung. Trotzdem ist die Bedienung gewöhnungsbedürftig, da die einzelnen Buttons nicht auf Anhieb unterschieden werden können. Darüber sitzt der ANC-Schalter, mit dem die Geräuschunterdrückung aktiviert respektive zwischen Geräuschunterdrückung und Transparenzmodus gewählt werden kann. Unter den drei Mediensteuerungs-Buttons sitzt noch ein Button zur Aktivierung eines Sprachassistenten und zur Bluetooth-Kopplung. Wie bei allen anderen vorgestellten Modellen befinden sich zudem ein USB-C-Port zum Laden und ein Klinkeneingang an der Unterseite.

Der Momentum 3 sitzt bequem auf den Ohren – nicht zu fest und nicht zu locker, wodurch er bei Bedarf auch stundenlang, wie etwa auf Langstreckenflügen getragen werden kann. Nehmt ihr den Kopfhörer ab, um einer Durchsage oder einem Kollegen zu lauschen, wird die Wiedergabe pausiert. Beim Wiederaufsetzen wird die Wiedergabe fortgesetzt.

Vergleichsweise schwach auf der Brust ist der Momentum 3 in Sachen Akkulaufzeit: Während die Konkurrenz zum Teil auf über 30, aber meist locker über 20 Stunden kommt, muss der Sennheiser-ANC-Kopfhörer schon nach etwa 17 Stunden ans Ladekabel. Immerhin: Im Unterschied zum Bose kann man ihn dennoch weiternutzen. Mit einem Preis von um die 400 Euro* ist er jedoch nicht sonderlich günstig.

Das gefällt:

  • Toller Sound
  • Top Verarbeitung
  • Gute Geräuschunterdrückung
  • Pausiert beim Abnehmen automatisch

Das weniger:

  • Recht kurze Laufzeit
  • Noch recht teuer

Shure Aonic 50: ANC-Kopfhörer mit brillantem Sound für Zuhause

(Foto: t3n)

Das US-amerikanische Unternehmen aus dem Profibereich gilt als die Anlaufstelle für Kopfhörer und Mikrofone für Musiker. Mit dem Aonic 50 hat der Profimusikausrüster einen edel verarbeiteten ANC-Kopfhörer im Programm, dem man seine Ursprünge anhört. Der Sound des Aonic 50 ist brillant und höhenreich mit vielen Details. Auch die Mitten überzeugen – Sprache und Gesang werden außerordentlich klar wiedergegeben. Schwächen zeigt der Kopfhörer ebensowenig bei der Basswiedergabe, sodass er ein ausgezeichnetes Klangbild erzeugt, das sogar das des schon sehr gut klingenden B&W PX7 übertrumpft.

Bei der Geräuschunterdrückung bietet der Aonic 50 allein schon durch seine dicken Ohrmuscheln eine passive Dämpfung. Die aktive bietet wie bei anderen Kopfhörer drei Stufen Aus, „halb durchlässig“ – etwa für Stimmen – und maximal. Die beiden Unterdrückungsmodi können per Smartphone-App außerdem noch angepasst werden. Die Geräuschunterdrückung ist gut, kommt aber nicht ganz an einen Sony oder Bose heran. Im Umgebungsmodus, durch den die Umgebung über das Mikrofon hörbar gemacht wird, ist ein leichtes Rauschen hörbar. Wie Boses und Sonys Kopfhörer unterstützt der Kopfhörer Bluetooth-Multipoint-Verbindungen, um zwei Geräte gleichzeitig zu koppeln.

Shure Aonic 50. (Foto: t3n)

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Hinsichtlich der Akkulaufzeit verspricht Shure 20 Stunden bei aktivem Noise-Cancelling – im Test konnten wir diesen Wert bestätigen. Praktisch: Per Doppelklick auf den Powerbutton verrät euch der Kopfhörer, wie die lang Restlaufzeit ist. Im Unterschied zu Sonys XM4 oder den anderen Modellen lässt sich der Shure-Kopfhörer nicht ohne Weiteres transportieren, da er nicht zusammenklappbar ist. Sein Transportcase ist übrigens so lächerlich groß, sodass man eine zusätzliche Tasche benötigt. Das dürfte der größte Nachteil am Aonic 50 sein. Preislich liegt der Kopfhörer bei 439 Euro im UVP, der Straßenpreis beträgt zwischenzeitlich um die 300 Euro*.

Das gefällt:

  • Ausgezeichneter Sound
  • Hervorragende Verarbeitung
  • Gute aktive Geräuschunterdrückung
  • Multipoint Bluetooth
  • abnehmbare Polster
  • hoher Tragekomfort

Das weniger:

  • nicht klappbar
  • riesiges Transportcase

Beats Solo Pro: Bluetooth-Kopfhörer mit ANC für Apple-User

Beats Solo Pro. (Foto: t3n)

Beats Solo Pro. (Foto: t3n)

Apple-Tochter Beats bietet mit seinem Solo Pro einen On-Ear-Kopfhörer mit aktiver Geräuschunterdrückung an, der vom Sound besser ist als bisherige Beats-Produkte. Anstelle eines Powerbuttons werden die Headphones ähnlich wie die Jabra mit einem Ausklappen der Bügel aktiviert. Zusammengeklappt ist er weit kompakter als die Over-Ear-Modelle, wodurch er sich gut als Reisebegleiter eignet. Praktisch: Per beiliegendem Karabinerhaken lässt sich das Filz-Etui auch außen am Rücksack befestigen.

Der Solo Pro lässt sich zwar mit jeglichen Geräten verbinden, durch den H1-Chip, der etwa auch in den Airpods Pro zum Einsatz kommt, gibt es aber gewisse Vorteile für Apple-Nutzer: Der Chip bringt zum einen den bequemen Kopplungsprozess, zum anderen könnt ihr den Sprachassistenten Siri mit dem Hotword „Hey Siri“ nutzen. Außerdem unterstützt der Solo Pro die mit iOS 13.2 eingeführte Funktion „Nachrichten ankündigen“ – dabei können euch neue iMessages automatisch vorgelesen werden. Die Musikwiedergabe läuft währenddessen leise im Hintergrund weiter. Außerdem könnt ihr eure Musik, Videos oder Podcast per Sharing-Funktion mit anderen teilen, sofern sie auch Kopfhörer mit H1-Chip und mindestens iOS 13 installiert haben.

Beats Solo Pro. (Foto: t3n)

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Zusätzlich bietet der Beats-Kopfhörer guten Sound, der weniger basslastig als ältere Beats-Modelle und für nahezu jede Musikrichtung ausgelegt ist. Beim Telefonieren machet er ebenso eine sehr gute Figur. Die Geräuschunterdrückung funktioniert ausgezeichnet und ist etwa auf Höhe eines B&W PX7 einzuordnen. Der Sitzkomfort des Solo Pro dürfte nicht jedem zusagen, vor allem Menschen mit großen Köpfen oder Brillenträgern könnte er zu fest sitzen.

Bei der Akkulaufzeit könnt ihr bei aktivem ANC mit etwa 20 Stunden rechnen. Wer mehr als ein Gerät gleichzeitig verbinden will, guckt in die Röhre, der Solo Pro erlaubt nur die Verbindung zu einem Gerät, wie etwa auch Sonys XM3 oder Apples Airpods Pro. Der Solo Pro kostet um die 200 Euro*.

Das gefällt:

  • Gute Geräuschunterdrückung
  • Guter Sound, nicht vergleichbar mit alten Beats-Kopfhörern
  • Leicht
  • Gute Verarbeitung
  • Sehr gut mit Apple-Produkten nutzbar

Das weniger:

  • Recht fester Sitz
  • Geräuschunterdrückung nicht ganz auf Bose- oder Sony-Niveau

Jabra Elite 85H: Gute ANC-Headphones für weniger Geld

Jabra 85h. (Foto: t3n)

Jabra 85h. (Foto: t3n)

Jabras ANC-Kopfhörer Elite 85H ist das günstigste Modell im Rennen und bisweilen für unter 200 Euro* zu bekommen. Die Ohrmuscheln sind teilweise wie die des B&W PX7 mit einer Art Stoff überzogen und verhältnismäßig leicht, aber dennoch top verarbeitet. Statt Touchbedienung befinden sich an der rechten Ohrmuschel eingearbeitete Tasten zur Lautstärkeregelung und Wiedergabesteuerung. Wie beim PX7 von B&W pausiert die Audiowiedergabe automatisch, wenn ihr den Kopfhörer vom Ohr nehmt.

Die ANC-Funktion besitzt mehrere Stufen, zwischen denen ihr einerseits über einen Knopf an den Headphones wechseln könnt. In der Jabra-Plus-Smartphone-App stehen weitere Einstellungsoptionen zur Wahl. Etwa zur Individualisierung verschiedener Szenarien. Bei der Filterung der Außengeräusche ist der Jabra zwar nicht so effizient wie die Modelle von Bose oder Sony, dennoch schützt der Kopfhörer euch vor einem Großteil des unerwünschten Lärms. Man kann die ANC-Funktion in etwa mit der der Microsoft-Surface-Headphones vergleichen, die um einiges teurer sind.

Jabra 85h. (Foto: t3n)

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Beim Sound liegt der 85H ein Stück hinter den teuren Mitbewerbern aus dem Hause Sony oder B&W. Während an der Sprachausgabe – auch beim Telefonieren – nichts auszusetzen ist, klingt Jabras ANC-Kopfhörer eher neutral mit differenzierten Höhen und je nach Musik wenig definiertem Bass. Der Sound ist nicht per se schlecht, aber weniger brillant als bei höherpreisigen Modellen. Für die meisten Nutzer dürfte er kein Problem darstellen.

Hinsichtlich der Laufzeit muss der Jabra 85H sich nicht hinter der teureren Konkurrenz verstecken: Er schafft mit einer Akkuladung um die 35 Stunden mit aktiver Geräuschunterdrückung, was ein sehr guter Wert ist.

Das gefällt: 

  • Gute Verarbeitung
  • Lange Laufzeit
  • Solide Geräuschunterdrückung
  • Pausiert beim Abnehmen automatisch
  • Gutes Preis-/Leistungsverhältnis

Das weniger:

  • Design eher langweilig

Fazit: Es gibt nicht den besten ANC-Bluetooth-Kopfhörer

Nach dem Testen der Headphones stellen wir ohne allzu große Überraschung fest, dass es nicht den einen besten ANC-Bluetooth-Kopfhörer gibt. Jeder hat einen anderen Geschmack, was Design, Passform und Sound angeht. Zudem spielen auch die Bedienelemente und die Ansprüche an den Kopfhörer eine Rolle. Will ich sie überwiegend im Büro, zu Hause oder unterwegs auf Reisen einsetzen, wie viel Platz habe ich im Gepäck übrig und wie viel will ich überhaupt ausgeben?

Mein Favorit ist derzeit der Bose 700 – er ist leicht, sitzt komfortabel und liefert eine ausgezeichnete Geräuschunterdrückung. Einen besseren Sound liefern indes der B&W PX7, Sennheisers Momentum 3 und der Shure Aonic 50. B&Ws und Sennheisers Kopfhörer besitzen die meiner Meinung nach bessere Steuerung. Die Produkte von Sennheiser und Shure wären mir jedoch zu groß, um sie mit auf Reisen zu nehmen. Preislich spielen beide zudem in anderen Sphären als die von Bose oder Sony. Wenn ihr weniger Geld für ANC-Kopfhörer ausgeben wollt, lohnt der Blick auf den Jabra-Kopfhörer, bei On-Ears für den Apple-Kosmos bietet sich die Beats-Lösung an.

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Dein t3n-Team

David Knust

Da ist euch aber ein gravierender Fehler unterlaufen! Der Sony Sonys XM3 unterstützt sehr wohl zwei Bluetooth Verbindungen!! Bitte das nochmal selbst testen!

Antworten
Andreas Floemer

Hi, ich hatte es getestet  und es unktionierte nicht. Seitdem könte Sony wohl ein Update nachgeschoben haben. Zur Klärung: Pairen kann ich zwei Geräte gleichzeitig, klar. Aber zwei Verbindungen gleichzeitig aufrechterhalten, wie es bei anderen getesteten Modellen möglich ist, geht nicht.

Antworten
Max

Dass man den Momentum nicht zusammenklappen kann, ist nicht richtig. Sicher wird er nicht so kompakt wie andere, klappbar aber ist er.

Antworten
Andreas Floemer

Mein Fehler, selbstverständlich sind sie zusammenklappbar. Ich habe es präziser formuliert.

Antworten
Max

So ist es besser formuliert. :)
Sehr gute Übersicht übrigens!

Andreas

Moin,
leider seid Ihr gar nicht auf die Latent bzw. die unterstützten Codecs eingegangenen. Das könnte bei der Nutzung zum Filme oder Serien schauen wichtig sein. Könnt Ohr dazu etwas sagen? Nicht lippensynchrone Videos sind sehr unschön.

Antworten
F. Drebin

Und imho die besten Bluetooth In-Ear ANC-Kopfhörer sind aktuell Apple AirPods Pro…

Antworten
Andreas Floemer

Die habe ich oben auch erwähnt. Hier geht es in erster Linie um ANC-BT-Kopfhörer. Um die True-Wireless-Earbuds wie Airpods Pro kümmere ich mich in einem anderen Artikel.

Antworten
F. Drebin

Super, da freue ich mich drauf :)

Chris

Gibt es noch ein Model das keinen fest verbauten Akku sondern eine AAA Batterie als Stromquelle nutzt? Ist der Akku kaputt muss man im Regelfall den ganzen Kopfhörer wegwerfen, was sich als wenig nachhaltig erweist.

Antworten
Andreas Floemer

Hi, es gibt tatsächlich Modelle mit austauschbarem Akku. Testen konnte ich sie leider nicht – beiden werden jedoch nicht mehr hergestellt.
Bang & Olufsen Beoplay H9i: https://www.amazon.de/dp/B078HSVK7M
Teufel Mute BT: https://www.amazon.de/dp/B01MU2L8GE

Antworten
despasito

Derzeit haben die besten Kopfhörer FEDERAL 40. Hergestellt aus echten Patronenhülsen.

Antworten
Matthias

Habt ihr die neuen Luxus-ANC-Kopfhörer von Montblanc schon getestet?
https://www.montblanc.com/de-ch/collection/new-tech/headphones.html

Antworten
Nico

Großes Manko der neuen Bose 700 ist, dass sie nicht faltbar sind.

Antworten
Stephan

Seit BOSE das exzellente A.N.C. meiner QC35 II mit einem Softwareupdate verschlechtert hat, habe ich der Firma abgeschworen.

Antworten
Mike

Sony WH-1000XM4

Die hier empfohlenen Kopfhörer sind super, jedoch haben sie einen riesen Nachteil, wie anscheinden jeder Kopfhörer mit ANC.

Ich habe die Kopfhörer gekauft um damit im Büro zu telefonieren aber wollte halt auch ein gutes Produkt um damit Musik zu hören.
Die Geräuschunterdrückung für mich selber funktioniert beim Musikhören und telefonieren super. Für meinen Kunden jedoch überhaupt nicht! Beim telefonieren werden sämtliche Umgebungsgeräusche und Stimmen unfiltriert durchgelassen, so dass mein Kunde alles um mich herum hört, ich jedoch nicht. Sehe denn Sinn darin nicht.

Für Bürotelefonie oder Onlinebesprechungen komplett unbrauchbar. Ich weiss nicht wozu ich für eine Geräuschunterdrückung so viel zahle, die dann nur für mich selber funktioniert, mein Gegenüber aber einfach alles hört.

Ich finde es schade, dass dies nicht in den Test einfliesst. Bleibt mir wohl nichts anderes übrig als für gleiches Geld ein Jabra Headset zu kaufen.

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