Von Gmail bis Dropbox: Diese Website zeigt dir die besten europäischen Alternativen

AWS, Google, Facebook, Microsoft oder Adobe: Die Produkte und Dienste dieser und vieler weiterer Konzerne sind eng mit dem Alltag unzähliger Menschen in Europa verknüpft. In der Kommunikation mit Freund:innen, wenn es darum geht, Daten zu sichern, an Informationen zu gelangen oder Bilder zu bearbeiten.
Doch oft sind es US-amerikanische Services, die wir da nutzen, und das hat nicht nur Implikationen im Bereich des Datenschutzes und dem Digital Services beziehungsweise Digital Markets Act. Viele Menschen stören sich auch daran, wie Tech-Bosse wie Jeff Bezos, Elon Musk oder Satya Nadella die Nähe zu US-Präsident Donald Trump suchen und ihre Fähnchen in den (politischen) Wind zu hängen scheinen. Immer lauter werden Aufrufe zum Boykott – und der kann auch jenseits des Einzelhandels funktionieren.
European Alternatives: Digitale Dienste aus Europa
Und da kommt European Alternatives ins Spiel. Der Wiener Softwareentwickler Constantin Graf hat bereits 2022 mit dem Projekt begonnen; seit November 2021 sammelt er europäische Alternativen zu digitalen Produkten und Services wie Cloud-Diensten oder Software-as-a-Service.
Auf der Website sind die Alternativen übersichtlich geclustert – Nutzer:innen können nach bestimmten Kategorien wie zum Beispiel Musikstreamingdiensten oder Navigations-Apps suchen. Oder sie wählen im Reiter „Alternatives“ direkt den Dienst aus, den sie gerne europäisch ersetzen wollen, etwa Gmail oder Dropbox. Dabei zeigt sich: European Alternatives wartet mit wirklich vielen Optionen auf – 30 Alternativen zu Google Analytics, 10 für den Zahlungsdienstleister Stripe oder über 50 im Hosting-Bereich.

Es muss nicht immer Google sein: European Alternatives listet auf, was der Name verspricht. (Screenshot: European Alternatives/t3n)
Klar, nicht überall kann man aus einer Fülle von Angeboten wählen, aber selbst für Instagram-Fans gibt es zwei Ausweichmöglichkeiten. Wer einen bestimmten Dienst in der Auflistung vermisst, kann zudem auch eigene Vorschläge einreichen.
Jede Alternative wird darüber hinaus auch mit einer Kurzbeschreibung vorgestellt – Interessierte erfahren zudem, aus welchem Land sie stammt und ob sie nachhaltig betrieben wird. Dazu kommen Informationen zum Preis und den Serverstandorten – hier genügt es übrigens nicht, wenn ein Anbieter auch europäische Standorte im Angebot hat. Um als European Alternative zu gelten, müssen Unternehmen wirklich europäisch sein.
Übrigens: Auch wir haben ein paar europäische Alternativen zusammengestellt: Kein Big Tech, kein Trump: So surft, sucht und mailt ihr ohne Google, Microsoft und Co.