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So findet ihr den besten Saug- und Wischroboter für euch

Putzroboter können nicht nur Staub saugen, sondern den Boden auch feucht wischen – beides in einem Gerät. Manche Modelle leeren sogar den Staubbehälter oder putzen die Feudel. Doch wie findet ihr den besten Saug- und Wischroboter für euch?

Von Berti Kolbow-Lehradt
12 Min. Lesezeit
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Kombigeräte, die den Boden trocken und feucht reinigen, sind im Kommen. Aber die Qualität schwankt noch. Wie findet man den besten Saug- und Wischroboter? (Foto: t3n)

Hinweis: Wir haben in diesem Artikel Provisions-Links verwendet und sie durch "*" gekennzeichnet. Erfolgt über diese Links eine Bestellung, erhält t3n.de eine Provision.

Den Boden zu reinigen, macht den wenigsten Menschen im engeren Sinn Spaß. Das Staubsaugen nehmen einem schon länger Saugroboter ab. Inzwischen sind auch immer öfter Putzautomaten mit Wischfunktion erhältlich. Wer daher nicht zwei separate Geräte über den Boden tigern lassen will, greift zu Kombimodellen, die die Trocken- und Feuchtreinigung beherrschen.

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2021 ist verstärkt ein neuer Trend dazugekommen. So bieten mehr und mehr Hersteller als Zubehör Basisstationen, die den Staubbehälter entleeren oder befestigte Wischmops reinigen. Wie funktioniert das? Und worauf müsst ihr vor dem Kauf achten? Wir zeigen die wichtigsten Kriterien auf, damit ihr den besten Saug- und Wischroboter für euch findet – wahlweise mit Auto-Entleerung und Mop-Reinigung.

So funktionieren Saugroboter

Der Job von Saugrobotern beginnt und endet an einer Basisstation, die an der Wand in der Nähe einer Steckdose steht. Dort laden sie ihre fest eingebauten Akkus auf und verlassen die Station nur, wenn ihr oder ein Zeitschaltplan sie dazu auffordern. Ist der Startschuss gefallen, drehen die Saugroboter ihre Runden – je nach eingebautem Navigationstechnik systematisch oder nach dem Chaosprinzip. No-Go-Areas kennzeichnet ihr bei günstigen Modellen mit Magnetbändern oder Lichtschranken, bei teureren Modellen durch virtuelle Barrieren auf einer App-Karte.

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Schnäppchengeräte saugen den Schmutz einfach durch einen Schlitz. Höherwertige Roboter füttern die Saugöffnung zusätzlich durch Bürsten, Gummiwalzen oder beides. Haben die Putzhilfen ihre Tour beendet, entleert ihr den beutellosen Schmutzbehälter. Empfindliche Nasen stört, dass dabei Staub aufwirbeln kann. Bei kleineren Reinigungsflächen und Schmutzmengen muss dieser Vorgang auch nicht jedes Mal sein.

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Noch seltener müsst ihr Hand anlegen, wenn eine Basisstation mit Absaugvorrichtung das Ergebnis mehrerer Beutezüge aufbewahrt. Immer mehr Hersteller bieten solche Zubehörartikel an. Es gibt sie zum Teil einzeln und als Set mit einem Namenszusatz. Kombinierte Varianten sind zum Beispiel die Modelle Roborock S7 Plus*, Proscenic M8 Pro*, Yeedi Vac Station*, Roidmi Eve Plus*, Roomba i7 Plus*, Roomba j7 Plus und Roomba s7 Plus von iRobot sowie Deebot T9 Plus* und Deebot N8 Plus von Ecovacs.

Absaugstation für Ecovacs Deebot T8 AIVI

Ihr drückt euch gern davor, den Schmutzbehälter zu leeren? Mit einer Absaugstation könnt ihr das auf die lange Bank schieben. (Foto: t3n)

Anders als in den beutellosen Putzrobotern stecken in den Entleerungsstationen Stofftaschen. Sie schotten den Schmutz vollständig ab und lassen sich als Ganzes entnehmen. Daher kommt ihr beim Beutelwechsel nicht damit in Kontakt. Für Hausstauballergiker:innen ist das eine sinnvolle Option. Lärmempfindlich dürft ihr aber nicht sein. Die Stationen saugen den Schmutz mit einem starken Luftstrom ab, der jedes Nickerchen auf der benachbarten Couch abrupt beendet. Die Funktion selbst ist aber grundsätzlich ausgereift und macht die Putzroutine noch etwas bequemer.

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So funktionieren Saug- und Wischroboter

Kreis- oder halbrunde Staubsaugerroboter, die über den Boden wuseln, sind inzwischen ein sehr geläufiges Bild. Kombigeräte, die auch wischen können, sehen von oben nicht anders aus. Wenn man sie aber umdreht, ist neben dem Ansaugmund für den Staub auch eine Fläche sichtbar, an der ihr ein halbrundes Wischtuch befestigt.

Wie Saug- und Wischroboter von unten aussehen

Kombigeräte sind nur auf der Unterseite von Saugrobotern zu unterscheiden. Neben dem Ansaugmund findet dort ein halbrundes Putztuch Platz. (Foto: t3n)

Das Wischtuch befeuchtet den Boden und führt dabei den Schmutz mit sich. Das Wasser fließt aus einem Tank nach. Mehr als 300 Milliliter fassen die Wassertanks selbst der besten Saug- und Wischroboter nur in seltenen Fällen. Weil sie den Boden bloß feucht statt nass wischen, reicht die Menge aber sogar für große Flächen.

In den meisten Fällen kümmert ihr euch auch darum, nach jeder Bodenreinigung den Tank aufzufüllen und die Wischtücher zu reinigen. Eine seltene Ausnahme stellt die Yeedi Mop Station dar. Diesen Saug- und Wischroboter liefert der Hersteller zusammen mit einer Basisstation aus, die sich um die Zwischenreinigung kümmert. Eine Art Waschmaschine spült die Wischmopps, damit sie während der Putzfahrt mehr Schmutz aufnehmen können. Zum Spülen ist ein 3,5 Liter fassender Frischwassertank an Bord. Das Grauwasser pumpt die Station in einen separaten Tank.

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Schmutzwassertank der Yeedi Mop Station

In der Basiseinheit der Yeedi Mop Station sind zwei Tanks für Grau- und Frischwasser eingebaut. Damit werden in einer Art Waschmaschine die Wischmopps während eines Boxenstopps gespült, damit sie bei der Bodenreinigung länger aufnahmefähig blieben. (Foto: t3n)

Das Prinzip funktioniert in der Praxis gut und sorgt dafür, dass der Putzroboter mehr Bodenfläche mit sauberen Mops wischen kann. Erst wenige andere Hersteller bieten eine solche Selbstreinigung ebenfalls an. Alternativen zu Yeedi sind die Modelle Dreame W10 und Narwal T10.

Vor- und Nachteile gegenüber eigenhändigem Saugen und Schrubben

Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Putzroboter erledigen auf Knopfdruck oder per Zeitschaltplan ihre Arbeit, wenn ihr keinen Bock darauf habt. Viele sind nicht höher als acht bis zehn Zentimeter und kommen daher auch unter die Couch, auf der ihr es euch zur gleichen Zeit gerade gemütlich macht.

Aber im Vergleich zur Handarbeit gibt es auch prinzipielle Nachteile. Die meist runden Geräte kommen schlechter in Ecken und Nischen, als es mit dem Rohr und eckigen Bürstenkopf eines herkömmlichen Staubsaugers gelingt. Mit dessen höherer Saugkraft können sich selbst die leistungsstärksten Putzflundern nicht messen. Und die Wischmodule der Roboter ziehen die Tücher mit viel weniger Kraft über den Boden als ihr mit eurem Körpergewicht auf einen Wischmopp ausüben könnt.

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Selbst die kräftigeren Wischroboter wie die Putzeinheit der Yeedi Mop Station pressen den Stoff mit nicht mehr als einem Kilo auf den Boden. Das ist ein großer Fortschritt, aber nicht so viel, wie eure Muskeln leisten. Auch die Scheuerbewegungen der motorisierten Rüttelplatten in den hochgerüsteten Modellen Ecovacs Deebot T9 Aiviund Roborock S7 können Handarbeit bei hartnäckigsten Flecken nicht vollständig ersetzen.

Besonders praktisch ist es, wenn die Saug- und Wischroboter beides in einem Rutsch erledigen können. Indem ihr einen Wassertank füllt und ein Putztuch daran befestigt, startet ihr von vornherein eine kombinierte Reinigung und müsst zwischendurch den Betriebsmodus nicht wechseln. (Foto: t3n)

Gängige Marken und was ihre besten Saug- und Wischroboter kosten

Bei den meisten Herstellern, die gerade im Markt sehr präsent sind, gibt es bereits zu erschwinglichen Preisen Geräte, die saugen und wischen können. Immer seltener haben Marken ausschließlich reine Spezialisten im Programm, die nur eine der beiden Disziplinen beherrschen. Zu den Anbietern mit kombinierter Produktpalette zählen zum Beispiel 360, Dreame, Ecovacs, Eufy, Roborock, Roidmi, Proscenic, Tesvor, Yeedi und Zaco. Unter der Blaupunkt-Markenlizenz und von der Lenovo-Tochter Medion sind ebenfalls Saug- und Wischroboter zu haben – meist zu niedrigeren Preisen. Die bekannte Marke iRobot hat inzwischen auch ein Hybridgerät mit dem sprechenden Namen Combo am Start, während der Rest des Sortiments entweder nur saugt oder nur wischt.

Beispielsweise die Kombimodelle Medion S30 SW, Proscenic M8, Tesvor S6, iRobot Roomba Combo, Blaupunkt Bluebot Xboost und Yeedi 2 Hybrid sind für unter 300 Euro erhältlich. Dort greift aber eher zu, wer kein größeres Budget hat. Die besten Saug- und Wischroboter kosten deutlich mehr. Mit 350 Euro bis 550 Euro müsst ihr für Mittelklasse-Geräte wie beispielsweise Dreame L10 Pro, Zaco A10 oder Eufy RoboVac X8 Hybrid rechnen.

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Für das Feinste vom Feinsten, wie die sehr leistungsstarken Modelle Roborock S7 und Ecovacs Deebot T9 Aivi, greift ihr noch tiefer in die Tasche. Das Ecovacs-Gerät setzt genau wie iRobot Roomba j7 auf künstliche Intelligenz, um kleine Objekte zu umfahren. Dafür enthält dieses iRobot-Modell kein Wischmodul.

So gut reinigen die besten Saug- und Wischroboter

Das wichtigste Kriterium ist die Reinigungsleistung. Grundsätzlich gilt: Inzwischen saugen sogar günstige Roboter auf Hartböden grundsätzlich gut. Das Saugergebnis auf Teppichen variiert hingegen sehr stark. Ist das für euch ein wichtiges Einsatzgebiet, müsst ihr generell tiefer in die Tasche greifen. Und: je hochfloriger die Auslegware, desto unwahrscheinlicher ist, dass ihr mit der Sauberkeit zufrieden seid.

Hochwertige Geräte mit einer stärkeren Saugleistung von bis zu 3.000 Pascal sind im Vorteil. Praktisch ist es, wenn Modelle in höheren Saugstaufen noch eine Schippe drauflegen können. Manche Geräte tun das automatisch, wenn sie vom Hartboden auf einen Teppich wechseln.

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An schwierigen Stellen führt aber generell immer noch kein Weg an der Handarbeit vorbei. Roboter können die Putzroutine lediglich ergänzen, wenn auch inzwischen sehr gut. Das ist der aktuelle Stand der Dinge im Winter 2021/2022, den ein aktueller Vergleich von zwölf Saugrobotern durch die Stiftung Warentest in der Test-Ausgabe 11/2021 untermauert. Der Vergleich geht auch auf die Wischfunktion ein. Starke Ergebnisse sind bei Kombigeräte noch nicht selbstverständlich. Oft reinigen sie trocken besser als feucht. Dennoch haben die Hersteller Fortschritte erzielt. Inzwischen ist das Reinigungsniveau der besten Modelle „gut“, sofern eine besonders wirksame Punktreinigung verfügbar ist.

Diese Verbalnote vergab die Stiftung Warentest in der Wischen-Teildisziplin des genannten Vergleichs an vier Geräte: Rowenta X-Plorer, Ecovacs Deebot T9 Plus, Proscenic M7 Pro und Roborock S6 MaxV. Letzteres Modell wurde mit einer „guten“ Verbalnote auch Gesamttestsieger. Das aktuellere Nachfolgemodell Roborock S7 gehörte nicht zum Vergleichsfeld.

Das Leistungsgefälle zwischen Saugen und Wischen sowie der Fortschritt bei der Feuchtreinigung entspricht unseren eigenen Praxiseindrücken mit Modellen von Ecovacs, Roborock und Yeedi in den vergangenen Jahren. Die Saugfunktion war und ist prinzipiell besser. Wir müssen bei intensiveren Flecken aber immer weniger selbst nachfeudeln, wie sich bei Ecovacs aktuellem Flaggschiff T9 Aivi zeigte (Testbericht folgt).

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Achtet auf die Größe der Staub- und Wasserbehälter

Wollt ihr euch von einem kombinierten Saug- und Wischroboter bei der Hausarbeit unterstützen lassen, solltet ihr auch auf möglichst umfangreiche Staub- und Wasserbehälter achten. Größer als normale Saugroboter sind die Kombigeräte nicht. Daher müssen sie sich den gleichen Platz für trockenen und feuchten Schmutz teilen.

Die meisten Staubbehälter messen zwischen 400 und 600 Milliliter. Bei den Wassertanks gibt es die gleichen Unterschiede, sie sind aber generell kleiner. Ihr Volumen schwankt meist zwischen 100 und 300 Millilitern. Nur selten ist mehr drin, wie etwa beim Modell 360 S10 mit einem 520 Milliliter fassenden Wassertank.

Die Größe der Behälter ist nur dann vernachlässigbar, wenn ihr die Putzroboter mit einer Station fürs Staubentleerung und Mop-Reinigung kombiniert. Deren Beutel und Tanks fassen mehrere Füllungen der in die Roboter eingebauten Behälter. Eine Station, die beides erledigt, also Schmutz absaugen und Wasser nachfüllen kann, gibt es noch nicht. Mindestens bei einer Inhaltsvariante auf ein ausreichend großes Reservoir zu achten, ist also empfehlenswert.

Vergleich Tank und Putztuch zu Eimer und Wischmopp

Mehr als 300 Milliliter passen in den Wassertank der besten Saug- und Wischroboter selten hinein. Kein Vergleich zum gut gefüllten Putzeimer. Doch weil die Roboter den Boden mit dem kleinen halbrunden Putztuch feucht statt nass wischen, schaffen sie auch große Flächen. (Foto: t3n)

Große Unterschiede bei Navigation und Akkulaufzeit

Die besten Saug- und Wischroboter navigieren sich mit Laser-Distanz-Sensoren (Lidar) durch euer Zuhause. Ab 400 Euro gehört diese Ausstattung zum Standard, seltener für weniger Geld. Manche Hersteller komplettieren die Navigationssensorik mit optischen Kameras oder Ultraschall. Einige hochwertige Geräte registrieren zudem Treppenabsätze und vermeiden Stürze.

Günstigere Modelle verlassen sich auf weniger exakte Infrarot-Sensoren und notfalls die mechanischen Federkontakte des stoßgedämpften Gehäuses, um Hindernisse zu erkennen. Dadurch kollidieren sie häufiger mit der Einrichtung oder vermanövrieren sich mitunter derart ausweglos, dass nur ein Mensch sie bergen kann.

Einige Flaggschiffe von iRobot, Ecovacs und Roborock setzen auf KI-Objekterkennung. Dieses Verfahren soll verhindern, dass die Putzroboter sich in Kabeln verheddern, Pantoffelsalat verspeisen oder Tierkot in den Teppich einmassieren.

Mit zwei Modellen beider letzterer Marken war die Stiftung Warentest im jüngsten Vergleich nicht vollständig zufrieden. Auch wir haben in der Praxis bisher sehr schwankende Leistungen erlebt. Souveräne Ausweichmanöver wechseln sich mit sanften Kontaktaufnahmen ab. Ein heikles Objekt bloß zu touchieren, reicht aber im Zweifelsfall, um ein schmutztechnisches Massaker anzurichten.

Künstliche Intelligenz ist also noch kein hartes Kaufargument für die Top-Modelle. Eindeutig vorteilhaft an hochpreisigen Geräten ist aber, dass sie den Boden kartieren und Routen systematisch folgen. Im Vergleich dazu fahren die meisten Einsteiger- und einige Mitteklassemodelle im Chaosprinzip den Raum ab, bis sie an eine Fußleiste oder ein Stuhlbein stoßen. Dann drehen sie um und wählen einen anderen Weg. Auf diese Weise brauchen sie länger und müssen zwischendurch aufladen.

Unabhängig davon solltet ihr auf einen ausreichend großen Energiespeicher achten, damit der Roboter die Fläche ohne Boxenstopp an der Ladestation reinigen kann. Als Faustregel gilt eine Minute Laufzeit pro Quadratmeter. Bei einem Hindernis-Parcours mit Tischbeinen und Kabelsalat verlängert sich die Putzzeit. Höherpreisige Geräte haben eine Laufzeit von 180 Minuten und mehr. Für günstige Geräte ist schon nach 90 bis 120 Minuten Feierabend.

Smarte Bedienung per App

Nur die Hersteller besonders günstiger Saugroboter oder Hybridgeräte verzichten auf eine App-Steuerung. Die Putzhilfen per Smartphone steuern zu können, hat Vorteile. Dann könnt ihr abhängig vom App-Umfang beispielsweise das Handy als Fernbedienung nutzen und den Putzroboter zu besonders stark verschmutzten Bereichen navigieren.

Oder ihr lasst Teppiche und den Standort von Bodenvasen vom Wischen und Staubsaugen ausschließen. Zeitschaltpläne und Kollisionsmeldungen ermöglicht die App-Bedienung ebenfalls. Ein Unterscheidungsmerkmal ist die Kartierung von mehr als einer Etage. Dass die Software sich zwei Stockwerke oder mehr merken kann, ist noch nicht Standard.

Viele Putzroboter lassen sich mit Sprachbefehlen via Amazon Alexa und Google Assistant steuern. Anstatt manueller Kommandos automatische Abläufe für das Smarthome den Putzvorgang regeln zu lassen, ist seltener eine Option.

Beispielsweise könnt ihr Roborock-Sauger in Xiaomis Home-App mit Smarthome-Bewegungssensoren verknüpfen. Die App von iRobot berücksichtigt für den Betrieb des j7 auf Wunsch die Standortdaten eures Smartphones. Beide Fälle ermöglichen euch, den Putzroboter nur dann in Aktion treten zu lassen, wenn ihr nicht zu Hause seid und das Betriebsgeräusch daher niemanden stört.

Cloud und Privatsphäre

In der Regel setzt die App-Bedienung ein Cloud-Konto beim Hersteller voraus. In puncto Datenschutz dürft ihr in vielen Fällen nicht zimperlich sein. So verschicken die von der Stiftung Warentest geprüften Putzroboter von Eufy, iRobot, Proscenic, Rowenta, Tesvor und der Marke 360 mehr Daten als für den Betrieb nötig wären.

Grundsätzlich lassen sich die Geräte in der Regel auch ohne App und damit ohne Cloud-Konto verwenden. Aber dann müsst ihr auf viele Komfortmerkmale verzichten und könnt den Saugroboter nur per Knopfdruck in einen Automatikmodus versetzen. Eine Ausnahme bilden Roborock-Geräte. Für sie gibt es inoffizielle Betriebsprogramme, die sich von der Hersteller-Cloud entkoppeln lassen. Bei dieser Bastellösung verwirkt ihr jedoch die Garantieansprüche.

Videomanager Ecovacs Deebot Ozmo T8 AIVI

Smarte Komfortfunktion: Die integrierte Kamera des Ecovacs Deebot T8 AIVI sowie des T9-Nachfolgers lässt sich mittels der Hersteller-App auch als fahrende Webcam einsetzen. (Screenshot: t3n)

In Bezug auf die Privatsphäre für ein mulmiges Gefühl können Modelle sorgen, die Videobilder aus echten Kameras zur Navigation nutzen. Zum Beispiel beim Ecovacs Deebot T9 Aivi und beim Roborock S6 MaxV ist das der Fall. Beide Hersteller betonen aber, dass die Geräte die Bilder nur zum Reinigen verwenden und danach sofort wieder löschen. Nice to have: Der Deebot T9 Aivi dient wie sein Vorgänger dank einer Webcam-Funktion auch als fahrende Überwachungskamera.

Fazit: Die besten Saug- und Wischroboter ersetzen immer mehr Handarbeit

Staubsaugen können hochwertige Putzroboter schon länger richtig gut und auch beim Wischen werden sie immer besser. Zumindest die leistungsstärksten Geräte feudeln bei aktivierter Punktreinigung auch Angetrocknetes weg. Da inzwischen mehr und mehr Hersteller Selbstreinigungsstationen anbieten, bereitet sogar das Entleeren der Schmutzbehälter und das Spülen der Wischmops weniger Aufwand.

Daher können die Roboter die Putzroutine schon sehr umfassend ergänzen. Bloß in schmalen Ecken, bei sehr hartnäckigen Flecken oder bei hohen Teppichen bleibt die Handarbeit unersetzlich, wenn ihr beim Reinigungsergebnis keine Kompromisse eingehen wollt.

Mop-Waschmaschinen sind noch selten, daher solltet ihr bei der Wahl eines Saugroboters mit Wischfunktion auf einen großen Wassertank achten. Lasernavigation und ein der Reinigungsfläche angemessen großer Akku sind auch wichtig.

Billig kommt ihr noch nicht weg. Mit 400 bis 500 Euro schlagen empfehlenswerte Kombigeräte mindestens zu Buche. Selbst wenn euch die Wischfunktion egal ist, solltet ihr nicht blindlinks zu Schnäppchen greifen. Denn auch die Saugleistung und Navigation ist bei hochpreisigen Geräten besser. Für eine Basisstation mit Selbstreinigung kommen nochmal ein paar Hundert Euro drauf. Die Füße hochzulegen und Robotern das Putzen zu überlassen, hat eben seinen Preis.

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4 Kommentare
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Dein t3n-Team

Maike

Was sollen diese Off-Topic Affiliate-Artikel hier? Das ärgert mich jedes Mal und macht euch total unseriös.

Antworten
Rolibub

Sorry, aber die unter der Beschreibung :
– So funktionieren Saug- und Wischroboter-
stehende die Aussage :
„In einem Rutsch erst Staub saugen und dann gleich nachwischen können die Geräte nicht“
ist nicht korrekt. Das können einige der kleinen Helferlein sogar relativ gut

Antworten
indiana

Schade, dass ihr nur halb getestet habt. Der Roborock (nicht Xiaomi) kann seit etwa 2 Monaten mehrere Etagen kartieren. Leider sucht er in den neuen Etagen dann immer zwischen 5 und 12 min. die Ladestation, doch klappt sonst alles recht gut. Voraussetzung ist jedoch die Hersteller (Roborock) App und nicht die nur kompatible von Xiaomi.

Antworten
Arnold

Ich habe mir ebenfalls einen Saugroboter zugelegt, hilft mir bereits sehr beim Reinigen und Saugen. Ich habe mich für ein Xiaomi Gerät entschieden. Behilflich wurde mir auch dieses Portal https://www.saugroboter-test.org

Antworten

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