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Das ist Bewerbern bei Stellenanzeigen besonders wichtig

Worauf achten Jobsuchende bei einer Stellenanzeige? Welche Angaben sind ihnen am wichtigsten? Eine neue Studie liefert Antworten.

2 Min.
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(Foto: Shutterstock/DedMityay)

Stellenanzeigen sind für gewöhnlich in einer ganz eigenen Sprache verfasst – und die Buzzword-Quote ist hoch. Gesucht werden Talente mit Flexibilität, Teamfähigkeit und Zuverlässigkeit, im Gegenzug gibt es dann ein attraktives Arbeitsumfeld, interessante Aufgaben und eine gute Work-Life-Balance. Aber wie wirken diese Texte auf Jobsuchende? Welche Infos sind ihnen besonders wichtig, und was ist nur leeres Blabla?

Gehalt und Arbeitnehmerbewertungen sind am wichtigsten

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Softgarden, ein Hersteller von Recruiting-Software, hat in einer repräsentativen Studie, die dem Spiegel exklusiv vorliegt, untersucht, welche Stellenanzeigen besonders attraktiv auf Bewerberinnen und Bewerber wirken – und welche Angaben möglichst nicht fehlen dürfen. Das Ranking auf Bewertungsplattformen für Arbeitgeber und konkrete Angaben zum Gehalt sind Jobsuchenden demnach besonders wichtig.

Auch Karriere-Websites von Unternehmen selbst können eine wichtige Rolle spielen. Jobsuchende schätzen es laut der Studie vor allem, wenn sie dort beispielsweise erfahren, wie lange es von der Bewerbung bis zum Vorstellungsgespräch dauert oder wann der Einstellungsprozess abgeschlossen sein soll. Recruiting-Videos, in denen Geschäftsführer oder Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Unternehmen anpreisen, sollen sich nicht auf die Attraktivität einer Annonce auswirken.

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Die Softgarden-Studie

Für die Studie hat Softgarden 6.720 Arbeitnehmer befragt, die sich kürzlich auf eine neue Stelle beworben hatten. Sie sollten Stellenanzeigen bewerten, die sich in nur einem Detail – etwa, ob das Gehalt angegeben wurde oder nicht – unterschieden. Diese A/B-Tests ergaben unter anderem, dass 75 Prozent der Befragten die Anzeige mit Gehaltsangabe bevorzugten. Ganze 80 Prozent nahmen es positiv zur Kenntnis, wenn auf die Bewertung auf Plattformen wie Kununu oder Glassdoor verwiesen wurde.

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Dabei müssen Unternehmen nicht zu perfektionistisch sein. Gerade die Firmen mit mittelmäßigen Bewertungen wurden von den Studienteilnehmern als besonders verlässlich eingeschätzt. Eine zu gute Bewertung laufe schnell Gefahr, als Fake und manipuliert wahrgenommen zu werden, heißt es. Bei Kununu liegt der branchenübergreifende Durchschnittswert aktuell bei 3,55 Sternen.

t3n meint:

Eigentlich kein überraschendes Ergebnis. Nackte Zahlen sprechen manchmal eben doch die deutlichste Sprache. Gerade das Gehalt ist nun mal kein nettes Extra wie Gratisobst oder ein Kickertisch, sondern wichtiger Faktor in der Entscheidung, ob man sich einen bestimmten Job „leisten“ kann.

Claudia Wieschollek

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