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Bewertungsbetrug: Amazon schmeißt über 600 chinesische Marken und über 3.000 Händler raus

Amazon verbannt endgültig Hunderte chinesischer Marken von seinem Marktplatz. Grund ist der fortgesetzte, systematische und groß angelegte Verstoß gegen die Bewertungsrichtlinien des E-Commerce-Marktführers.

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Positive Bewertungen sind wesentliche Umsatztreiber und entsprechend selbst einiges wert. (Grafik: Shutterstock)

Über 600 chinesische Marken von über 3.000 Händlern werden dauerhaft nicht mehr über die weltweiten Amazon-Marktplätze erhältlich sein. Dazu gehören auch die Produkte recht bekannter Marken, wie Aukey, Rav-Power, Taotronics, Mpow oder Choetech. Die Hersteller hatten sich im Wesentlichen auf Zubehör wie Powerbanks, Kabel oder Headsets konzentriert.

Bewertungsbetrug will Amazon nicht tolerieren

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Was bislang nur durch Beobachtung erkannt werden konnte, hat Amazon nun gegenüber dem Staatssender China Central Television bestätigt. Seit Mai hat der Online-Händler schon mehr als 600 Marken dauerhaft verbannt. Fertig ist das Unternehmen damit noch nicht. Auch in Zukunft werde konsequent gegen Bewertungsbetrug vorgegangen. Das berichtet die South China Morning Post.

Der Grund für den Rauswurf besteht in fortgesetzten Versuchen, gegen die Bewertungsrichtlinien Amazons zu verstoßen. So sollen betroffene Marken ihr Bewertungsprofil durch bezahlte, aber nicht als solche gekennzeichnete Rezensionen aufgehübscht haben. Ebenso wurden Käuferinnen und Käufern systematisch Geschenke oder Rabatte versprochen, wenn sie im Gegenzug eine positive Rezension hinterlassen. Rezensenten, die negative Bewertungen abgegeben hatten, wurden von den Marken kontaktiert, mit der Bitte, gegen Verzicht auf den Kaufpreis oder im Tausch mit einem Alternativprodukt die negative Bewertung wieder zu entfernen.

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Nach ersten Einschränkungen versuchen Marken Amazon auszutricksen

Nachdem Amazon initial tätig geworden war, hatten viele Marken versucht, Amazon weiterhin auszutricksen, indem kurzerhand unter neuen Markennamen verkauft wurde. Das dürfte der Tropfen gewesen sein, der das Fass zum Überlaufen brachte. Der Marktplatz-Betreiber sprach von „wiederholten, wissentlichen und signifikanten“ Verstößen gegen die Richtlinien.

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Jetzt hat Amazon gegen die auffällig gewordenen Marken und ihre Händlerorganisationen schwerwiegende Konsequenzen gezogen. Der Verkaufsbann ist permanent, die Händlerkonten wurden deaktiviert. Eine Rückkehr in den Amazon-Marketplace ist für die so Sanktionierten auf absehbare Zeit nicht möglich. Trotz oder gerade wegen der Härte des Eingriffs sieht Amazon sein Handeln im besten Interesse seiner Kunden und der Handelspartner, die sich an die Richtlinien halten.

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Hel

Endlich!
Aber hat schon laaang gedauert…

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