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Bitcoin-Automaten geknackt: Hacker erbeuten 1,5 Millionen Dollar

Die Angreifer konnten eine Java-Applikation über einen der Bitcoin-Automaten auf den Master-Server des Unternehmens hochladen und so mindestens 56 Bitcoin aus Hot Wallets ergaunern.

2 Min. Lesezeit
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Angreifer konnten die Bitcoin-Automaten knacken. (Foto: General Bytes)

Hacker haben eine Sicherheitslücke ausgenutzt, um Bitcoin-Automaten des Unternehmens General Bytes zu knacken. Das Unternehmen hat Standorte weltweit und wurde am vergangenen Wochenende Opfer der Hacker-Attacke, wie es in einem Statement heißt.

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Demnach konnten die Angreifer mindestens 56 Bitcoins erbeuten, die Stand jetzt ungefähr 1,5 Millionen US-Dollar wert sind. Rund 15 Stunden nachdem das Unternehmen von dem Vorfall erfahren hat, wurde ein Sicherheitsupdate veröffentlicht, das die Lücke geschlossen hat.

Die Angreifer konnten eine Java-Applikation remote über einen der Automaten hochladen. Dabei haben sie eine Lücke ausgenutzt, mit der Automaten Videos an den Server senden können. Warum die Automaten über diese Funktion verfügen, ist unklar.

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So gingen die Hacker vor

General Bytes beschreibt im Statement, was an dem Wochenende passiert ist. Demnach fand die Attacke folgendermaßen statt:

„1. Der Angreifer identifizierte eine Sicherheitslücke in der Master-Service-Schnittstelle, die von Bitcoin-Geldautomaten verwendet wird, um Videos auf den Server hochzuladen.

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2. Der Angreifer scannte den IP-Adressraum des Cloud-Hostings von Digital Ocean und identifizierte laufende CAS-Dienste auf den Ports 7741, einschließlich des General-Bytes-Cloud-Dienstes und anderer GB-Geldautomatenbetreiber, die ihre Server auf Digital Ocean (unserem empfohlenen Cloud-Hosting-Anbieter) betreiben.

3. Mithilfe dieser Sicherheitslücke hat der Angreifer seine Anwendung direkt auf den Anwendungsserver hochgeladen, der von der Admin-Oberfläche verwendet wird. Der Anwendungsserver wurde standardmäßig so konfiguriert, dass Anwendungen in seinem Bereitstellungsordner gestartet werden.“

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Bitcoin ist futsch

Die so gestohlenen Bitcoins waren in sogenannten Hot Wallets gelagert. Das sind Bitcoin-Wallets, die mit dem Internet verbunden sind. Für den Dienst der Bitcoin-Automaten ist das notwendig, damit diese den gewünschten Betrag direkt in der Wallet gutschreiben können.

Es birgt allerdings auch Sicherheitsrisiken, wie dieser Fall zeigt. Als Folge möchte General Bytes nun den Cloud-Service beenden und Kunden, die einen Bitcoin-Automaten betreiben, müssen künftig ihre eigenen Server verwenden.

Dazu möchte das Unternehmen die nötigen Daten von Kunden sammeln, um die Verluste zu validieren. Interne Ermittlungen und die zuständigen Behörden sollen zudem herausfinden, wer die Täter sind.

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Habt ihr selbst Bitcoin, könnt ihr diese am sichersten auf einer Hardware-Wallet verwahren. So sind Hacks über das Internet nicht möglich.

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