Bitcoin und Co. auf dem Prüfstand: Wie krisensicher sind Kryptowährungen wirklich?
Der Bitcoin wird von Kryptofans gern als digitales Gold angesehen. Die begrenzte Anzahl und die künstliche Verknappung sollen die älteste und populärste Kryptowährung zu einem sicheren Hafen machen, was den Schutz vor Inflation und wirtschaftlichen Krisen angeht.
Bitcoin-Investment: Forscher mahnen zur Vorsicht
Ein internationales Forschungsteam hat jetzt untersucht, wie sich Kryptowährungen in wirtschaftlich und politisch turbulenten Phasen verhalten – und kommen zu einem ganz anderen Schluss. Sie mahnen Investor:innen zur Vorsicht, was Investitionen in den Kryptobereich angeht.
Im Zeitraum zwischen April 2018 und Dezember 2022 haben Wirtschaftswissenschaftler:innen aus Polen, Wales und Frankreich zehn Kryptowährungen und deren Kursentwicklung genau unter die Lupe genommen. Zum Vergleich herangezogen wurden die Entwicklungen von Gold- und Aktienkursen sowie einschneidende Ereignisse wie der Beginn der Corona-Pandemie und des Ukrainekriegs.
Normale wirtschaftliche Phasen versus Turbulenzen
Die Forscher:innen fanden heraus, dass sich Kryptowährungen in normalen wirtschaftlichen Phasen durchaus als gutes Instrument zur Absicherung von Anlagevermögen eignen. Im Normalfall blieb „die Preisgestaltung von Kryptowährungen weitgehend von wirtschaftlichen Risiken abgekoppelt“, kommentierte Danial Hemmings von der Bangor Business School in Wales die Studienergebnisse.
Allerdings wurde der Kryptomarkt in besonders turbulenten Phasen wie dem Beginn der Corona-Pandemie ebenfalls kräftig in Mitleidenschaft gezogen – und verbuchte, wie die anderen Anlageklassen auch, heftige Einbrüche.
Für Hemmings bedeutet das, dass das Absicherungspotenzial von Kryptowährungen auf bestimmte Risikofaktoren in Zeiten wirtschaftlicher Turbulenzen geschwächt wird. Ein Warnsignal, das insbesondere Anleger:innen bei ihren Diversifizierungsstrategien beachten sollten, wie nation.cymru schreibt.
Korrelation zwischen Bitcoin und Aktien verpufft?
Eine zunehmende Korrelation zwischen Aktien- und Kryptomarkt war in den vergangenen Jahren, spätestens seit Beginn der Coronakrise, auch von anderen Wirtschaftsexpert:innen beobachtet worden. Allerdings scheint diese Korrelation im vergangenen Jahr wieder weitgehend verpufft zu sein.
Und: In den Wochen nach den Bankenturbulenzen im März 2023 sowie im Zuge der Gewalteskalation im Nahostkonflikt verbuchten Bitcoin und Co. Kurssprünge, während die Aktienmärkte eher abwärts tendierten. Dieser Zeitraum wird von der eingangs zitierten Studie nicht mehr abgedeckt.
Vorsicht bleibt allerdings in jedem Fall angebracht, wenn es darum geht, bei der Diversifizierung auch auf Kryptowährungen zu setzen. Schließlich muss der Bitcoin erst noch dauerhaft beweisen, dass er in Krisenzeiten als Absicherung fungieren kann.
Bitcoin ist nicht weiter als eine digitale Signatur, mit einem rein abstrakter Wert, der ihm angemessen wird. Im Vergleich wie Gold und Silber etc. hat Bitcoin keinen einzigen Industriewert. Nicht einmal als Zahlungsmittel brauchbar, da die Transfergebühren irrwitzig zu hoch sind. Die hohe Volatilität beweist uns, dass Bitcoin auch als Wertspeicher für jeder Art von Investition in der Industrie vollständig unbrauchbar ist. Jede Ware bzw. jeder Industrie-Prozess mit Bitcoin als Finanzmittel kann sich unmöglich diese hohe Volatilität und damit Unsicherheit leisten. Bitcoin ist das, was es ist: Ein abstraktes, hoffnungslos teures, überteuertes „Nichts“, dem einige einen Wert geben! Nicht mehr und nicht weniger!