Anzeige
Anzeige
News

Bitcoin und Co. auf dem Prüfstand: Wie krisensicher sind Kryptowährungen wirklich?

Fans sehen in Kryptowährungen wie dem Bitcoin einen Schutz vor Inflation und wirtschaftlichen Risiken. Forscher:innen wecken in einer neuen Studie Zweifel an dieser Wahrnehmung – aber haben sie recht?

2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige

Taugt der Bitcoin als sicher Hafen für Anleger:innen? (Foto: Shutterstock/Alyoshin E)

Der Bitcoin wird von Kryptofans gern als digitales Gold angesehen. Die begrenzte Anzahl und die künstliche Verknappung sollen die älteste und populärste Kryptowährung zu einem sicheren Hafen machen, was den Schutz vor Inflation und wirtschaftlichen Krisen angeht.

Anzeige
Anzeige

Bitcoin-Investment: Forscher mahnen zur Vorsicht

Ein internationales Forschungsteam hat jetzt untersucht, wie sich Kryptowährungen in wirtschaftlich und politisch turbulenten Phasen verhalten – und kommen zu einem ganz anderen Schluss. Sie mahnen Investor:innen zur Vorsicht, was Investitionen in den Kryptobereich angeht.

Im Zeitraum zwischen April 2018 und Dezember 2022 haben Wirtschaftswissenschaftler:innen aus Polen, Wales und Frankreich zehn Kryptowährungen und deren Kursentwicklung genau unter die Lupe genommen. Zum Vergleich herangezogen wurden die Entwicklungen von Gold- und Aktienkursen sowie einschneidende Ereignisse wie der Beginn der Corona-Pandemie und des Ukrainekriegs.

Anzeige
Anzeige

Normale wirtschaftliche Phasen versus Turbulenzen

Die Forscher:innen fanden heraus, dass sich Kryptowährungen in normalen wirtschaftlichen Phasen durchaus als gutes Instrument zur Absicherung von Anlagevermögen eignen. Im Normalfall blieb „die Preisgestaltung von Kryptowährungen weitgehend von wirtschaftlichen Risiken abgekoppelt“, kommentierte Danial Hemmings von der Bangor Business School in Wales die Studienergebnisse.

Allerdings wurde der Kryptomarkt in besonders turbulenten Phasen wie dem Beginn der Corona-Pandemie ebenfalls kräftig in Mitleidenschaft gezogen – und verbuchte, wie die anderen Anlageklassen auch, heftige Einbrüche.

Anzeige
Anzeige

Für Hemmings bedeutet das, dass das Absicherungspotenzial von Kryptowährungen auf bestimmte Risikofaktoren in Zeiten wirtschaftlicher Turbulenzen geschwächt wird. Ein Warnsignal, das insbesondere Anleger:innen bei ihren Diversifizierungsstrategien beachten sollten, wie nation.cymru schreibt.

Korrelation zwischen Bitcoin und Aktien verpufft?

Eine zunehmende Korrelation zwischen Aktien- und Kryptomarkt war in den vergangenen Jahren, spätestens seit Beginn der Coronakrise, auch von anderen Wirtschaftsexpert:innen beobachtet worden. Allerdings scheint diese Korrelation im vergangenen Jahr wieder weitgehend verpufft zu sein.

Anzeige
Anzeige

Und: In den Wochen nach den Bankenturbulenzen im März 2023 sowie im Zuge der Gewalteskalation im Nahostkonflikt verbuchten Bitcoin und Co. Kurssprünge, während die Aktienmärkte eher abwärts tendierten. Dieser Zeitraum wird von der eingangs zitierten Studie nicht mehr abgedeckt.

„Winter is coming“: Die besten Memes zum Kryptowinter Quelle: coinmotion

Vorsicht bleibt allerdings in jedem Fall angebracht, wenn es darum geht, bei der Diversifizierung auch auf Kryptowährungen zu setzen. Schließlich muss der Bitcoin erst noch dauerhaft beweisen, dass er in Krisenzeiten als Absicherung fungieren kann.

Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Kommentare (1)

Community-Richtlinien

Wolfgang Haeusler

Bitcoin ist nicht weiter als eine digitale Signatur, mit einem rein abstrakter Wert, der ihm angemessen wird. Im Vergleich wie Gold und Silber etc. hat Bitcoin keinen einzigen Industriewert. Nicht einmal als Zahlungsmittel brauchbar, da die Transfergebühren irrwitzig zu hoch sind. Die hohe Volatilität beweist uns, dass Bitcoin auch als Wertspeicher für jeder Art von Investition in der Industrie vollständig unbrauchbar ist. Jede Ware bzw. jeder Industrie-Prozess mit Bitcoin als Finanzmittel kann sich unmöglich diese hohe Volatilität und damit Unsicherheit leisten. Bitcoin ist das, was es ist: Ein abstraktes, hoffnungslos teures, überteuertes „Nichts“, dem einige einen Wert geben! Nicht mehr und nicht weniger!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Kommentar abgeben

Melde dich an, um Kommentare schreiben und mit anderen Leser:innen und unseren Autor:innen diskutieren zu können.

Anmelden und kommentieren

Du hast noch keinen t3n-Account? Hier registrieren

Anzeige
Anzeige