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Zweitstärkster Start aller Zeiten: Bitcoin-ETF Bito hebt ab

Krypto-Euphorie in den USA: Nach mehrfachem Veto seitens der US-Börsenaufsicht konnte heute endlich der erste Bitcoin-Indexfonds (ETF) an der New Yorker Börse starten. Der legte einen fulminanten Handelsbeginn hin.

3 Min. Lesezeit
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Bito hat die Wall Street erreicht. (Foto: Shutterstock.com)

Am Dienstag ist der erste an Bitcoins gekoppelte ETF in New York, an der größten Börse der Welt gestartet. Immer wieder war die Ausgabe des ETF durch die US-Börsenaufsicht SEC verhindert worden. Dieses Mal legte sie jedoch kein Veto ein.

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Schon in den ersten 20 Minuten nach dem Handelsstart hatte der Bito Anteile im Wert von 280 Millionen US-Dollar umgesetzt, wie Bloomberg-Experte Eric Balchunas twitterte. Damit gelang dem Indexfonds der Sprung in die Top 15 der stärksten Handelsstarts aller Zeiten. Balchunas sieht den Fonds auf dem Weg zu einem Spitzenplatz mit einem Handelsvolumen von einer Milliarde US-Dollar.

Bito-Fonds: Krypto handeln, ohne Krypto zu handeln

Der Fonds mit dem Ticker-Namen Bito soll es Investoren ermöglichen, von der Kursentwicklung des Bitcoins zu profitieren, ohne direkt in die Kryptowährung investieren zu müssen. Entsprechend sind auch technisches Wissen oder allgemeine Krypto-Erfahrungen nicht zwingend erforderlich – wenn auch stets nützlich.

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Entsprechend positioniert der Anbieter Proshares den Fonds als Anlage für Investoren, die kein „Konto bei einer Kryptobörse eröffnen, oder lernen wollen, wie man seine Kryptowährungen selbst verwahrt“. Das ist in der Tat nicht erforderlich, denn der Fonds ist nicht direkt an den Bitcoin gekoppelt.

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Er investiert nicht direkt in die Kryptowährung, sondern lediglich in Bitcoin-Termingeschäfte, sogenannte Futures. Dabei verpflichtet sich ein Anleger, ein bestimmtes Produkt zu einem bestimmten Preis zu einem festgelegten Zeitpunkt zu kaufen. Damit investieren Anleger in Näherungswerte, die sich durch das Anlegerverhalten verändern können – unabhängig vom Bitcoin-Kurs selbst. Zwar dürften sich die Futures dem Bitcoin-Preis annähern, zwingend ist das nicht. Jedenfalls wird der ETF ganz eigenen Schwankungen ausgesetzt sein, die mit denen des Bitcoins korrelieren können, aber nicht müssen.

Weitere Anbieter stehen kurz vor dem Start

Etliche weitere Anbieter stehen in den USA mit ihren Bitcoin-ETFs in den Startlöchern, darunter Valkyrie, Van Eck und die Star-Investorin Cathie Wood. Sie arbeitet gemeinsam mit der Schweizer 21Shares AG und dem ETF-Anbieter Alpha Architect an einem eigenen Produkt. Der aussichtsreichste Kandidat namens Invesco hätte ebenfalls noch in dieser Woche sein Börsendebüt geben sollen, zog seinen Zulassungsantrag aber wieder zurück.

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In der Krypto-Branche der Vereinigten Staaten gilt die Zulassung des ersten Bitcoin-ETF als Durchbruch auf dem Weg, Krypto-Produkte als Anlageklasse im Mainstream zu etablieren. Tatsächlich könnte das dazu führen, dass Krypto-Produkte eine deutlich breitere Zielgruppe erreichen und so ihr Nischendasein beenden könnten.

In Deutschland wäre ein Bitcoin-ETF nicht zulässig, Produkte gibt es dennoch

Während manche Analysten schon auf das nächste Kursfeuerwerk des Bitcoins warten, sehen andere nur moderate Steigerungen im Umfeld des ETF-Starts voraus. Sie meinen, dass die nun erfolgte Zulassung seit Längerem absehbar und dementsprechend bereits in den aktuellen Anstiegen eingepreist war. Als sicher darf aber wohl gelten, dass ein starker Mittelzufluss in das Bitcoin-Umfeld mittelfristig die Nachfrage und damit auch die Preise erhöhen dürfte.

In Deutschland gibt es einen Krypto-ETF bislang noch nicht. Grund ist das geltende Recht. So wäre ein Bitcoin-ETF hierzulande nicht zulassungsfähig, weil Indexfonds nicht nur mit einem einzigen Asset – in diesem Fall dem Bitcoin – aufgelegt werden dürfen.

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Deutsche Anleger können aber in sogenannte ETPs (Exchange Traded Products) und ETNs (Exchange Traded Notes) investieren, die die Preise von Bitcoin und anderen Kryptowährungen ebenfalls abbilden. Sie werden beispielsweise an der Deutschen Börse und der Börse Stuttgart gehandelt, sind aber mit Gebühren von bis zu 2,5 Prozent teurer als der direkte Handel über Krypto-Börsen.

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