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Analyse

Bitcoin-Kursanstieg auf 58.000 US-Dollar: Deshalb ist die Kryptowährung im Aufwind

Erstmals seit Mai notiert der Bitcoin wieder oberhalb von 57.000 US-Dollar. Seit gut vier Wochen zieht der BTC immer stärker an. Woran liegt das?

3 Min.
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To the Moon? Der Bitcoin-Kurs bereitete Krypo-Fans zuletzt Freude. (Bild: Shutterstock)

Seit Anfang Oktober hat der Bitcoin um mehr als 30 Prozent zugelegt. Rund 44 Prozent sind es, wenn wir auf die vergangenen 20 Handelstage schauen. Der Bitcoin zeigt sich bullish. Laut Coinmarketcap hat der Bitcoin am Montag einen Tageshöchstwert von 57.793 Dollar eingefahren. Am Dienstagvormittag pendelt er zwischen 57.100 und 57.400 Dollar munter hin und her.

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Was sich daran mindestens ablesen lässt, ist der Umstand, dass sich der wichtigste und von der Marktkapitalisierung wertvollste Coin nicht länger vom Störfeuer der chinesischen Regierung beeinträchtigen lassen will. Das hatte noch im Frühjahr zu den massiven Kursverlusten des BTC und aller Altcoins beigetragen und auch die jüngste Verschärfung des chinesischen Kurses, der vielfach als endgültiges Verbot wahrgenommen worden war, hatte einen nicht zu leugnenden negativen Einfluss.

Nachdem sich hauptsächlich Mining-Kapazitäten reloziert, also aus China wegbewegt hatten, normalisieren sich alle Parameter wieder. Auch die Hash-Rate bewegt sich im Vorjahresvergleich wieder auf steigendem Niveau. Die Aufregung hat sich gelegt.

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Institutionen äußern sich gemäßigt

Positiv wirken sich zudem die Aussagen der US-Notenbank und der US-Börsenaufsicht SEC aus. Die Chefs beider Behörden hatten deutlich gemacht, dass ein Verbot von Kryptowährungen nicht auf ihrer Agenda stünde. Zuletzt hatte die SEC mit dem Volt-Equity-ETF zumindest einen kryptonahen Indexfonds genehmigt, vier weitere Genehmigungen könnten noch im November erteilt werden. Das hatte schon in der vergangenen Woche für eine gelöste Stimmung gesorgt und den Kurs befeuert.

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Auch der internationale Währungsfonds IWF hatte jüngst ein Positionspapier vorgelegt, das zwar Regulierungen einfordert, den Kryptomarkt aber nicht zerstören will. Im Gegenteil erkennt der IWF die Vorteile der Kryptowährungen insbesondere für Entwicklungsländer ausdrücklich an.

Institutionelle Anleger drängen in den Markt

Die Krypto-Trader von QCP Capital aus Singapur haben sich den jüngsten Aufwärtstrend genauer angesehen und kommen zu unterschiedlichen Interpretationen. Sie sehen den Kursanstieg teils befeuert durch die Markterwartung, dass es auch diesen Herbst wieder eine 180-Prozent-Rallye geben könnte.

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Den aktuellen schnellen Anstieg erklären sie indes eindeutig mit einem Short-Squeeze, also der Auflösung gehebelter Short-Positionen, vornehmlich an chinesischen Börsen. Es wäre das zweite Mal innerhalb eines Monats, dass ein Short-Squeeze den Preis treibt.

Die Investitionsmethodik lässt QCP darauf schließen, dass vor allem institutionelle Anleger verantwortlich für den Kursauftrieb sind. Die bedienten sich in großem Umfang der Methoden des gehebelten Tradings, was sich bereits in einer Verdreifachung des Open Interests im Vergleich zum Vorjahr widerspiegele. Laut QCP ist damit ein Niveau erreicht, wie es typischerweise einem Ausverkauf vorangeht.

Damit wollen die Experten indes keinesfalls einen Verfall vorhersagen. Vielmehr plädieren sie lediglich dafür, nicht von einer neuerlichen Kursrallye um 180 Prozent auszugehen – halten aber auch eine gemäßigte Korrektur für möglich.

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Bitcoin: Herbst-Prognosen haben bis zu 100k vorhergesagt

Das sehen andere Krypto-Experten anders. Sie sehen den aktuellen Kursauftrieb in einer Linie mit einer ganzen Reihe von Prognosen, die dem Kryptomarkt im Allgemeinen und dem Bitcoin im Besonderen einen einträglichen Herbst vorhergesagt hatten. Auf Twitter kursiert dazu der Hashtag #Uptober. Der soll sprachlich den Monat Oktober mit dem Aufwärtstrend (Up) koppeln. Verschiedentlich war dem Bitcoin bis zum Jahresende ein Kursanstieg auf 100.000 Dollar zugetraut worden.

Wer auf einen Kursanstieg setzt, könnte sich durch den Anstieg der Bitcoin-Hash-Rate bestätigt sehen. Die hat zwar keinen direkten Zusammenhang, zeigt aber immer wieder Korrelationen.

So war etwa die Hash-Rate am Maximum angelangt, als der Bitcoin sein bisheriges Allzeithoch von 64.800 Dollar erreicht hatte. Nun sehen wir erneut eine erhöhte Hash-Rate während eines starken Kursanstiegs seit der ersten Oktoberwoche. Ein bevorstehendes neues Allzeithoch schätzen manche auf dieser Grundlage als realistisch ein.

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