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Bitcoin ist nur pseudo-anonym – betont dieser Kryptoexperte

Keine neue Erkenntnis, aber wohl nicht jedem bekannt: Bitcoin ist nicht anonym. Denn Bitcoin-Transaktionen lassen sich – mit einigem Aufwand – nachverfolgen.

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Bitcoin ist weniger anonym als vielfach angenommen. (Foto: Chinnapong/Shutterstock)

Noch immer hält sich offenbar der Mythos, dass Bitcoin und andere Kryptowährungen anonyme Zahlungen ermöglichten. Schließlich, so die Annahme dahinter, tragen die Bitcoin-Adressen ja keine Namen. Aber: Die Transaktionen können mit einigem Aufwand zu den dahinterstehenden Personen zurückverfolgt werden – wie Ben Weiss, Chef des Bitcoin-Automatenbetreibers Coinflip jüngst noch einmal betont hat.

Ist Bitcoin anonym? Nein, sagt ein Experte

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Eine der dümmsten Ideen sei es daher, seine Geldwäscheaktivitäten via Bitcoin und Co. abzuwickeln, so Weiss in einem Webinar zu digitalen Währungen. „Bitcoin ist nicht anonym, es ist pseudo-anonym“, sagte Weiss laut Business Insider. Es sei nicht möglich, an eine größere Menge Bitcoin zu gelangen, ohne irgendwo seine Identität zu hinterlassen.

Im Normalfall passiert das bei der Registrierung bei einer Kryptobörse, wo Nutzer sich mit Personalausweis, Pass oder Führerschein ausweisen. Auch bei der Bezahlung hinterließe der Bitcoin-Kauf Spuren auf dem Konto. Lediglich ein Barkauf – wobei dann der Verkäufer identifizierbar wäre – oder mit einer gehörigen Portion krimineller Energie – etwa bei einer Anmeldung mit falscher Identität – ließe sich Bitcoin anonym erhalten. Das gilt aber auch für herkömmliche Finanztransaktionen.

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Bitcoin und Co. besser nachverfolgbar als Bargeld

Dass die relevanten Strafverfolgungsbehörden Bitcoin-Käufe nachverfolgen können, wenn sie entsprechend vorbereitet und ausgerüstet sind, sei wenig bekannt, so Weiss. Die US-Regierung greife dabei etwa auf Blockchain-Analysten sowie gerichtliche Anordnungen zur Beschlagnahme zurück. Viele Kryptobörsen arbeiten mit den Behörden zusammen, wenn diese über entsprechende Strafbefehle verfügen. Bitcoin-Transaktionen, meint Weiss, seien also besser nachverfolgbar als Bargeld.

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Das könnte sich in den kommenden Jahren noch auf die Kryptogemeinde auswirken. Denn unter der Annahme, dass Bitcoin-Käufe und -Verkäufe sowieso nicht nachzuvollziehen seien, haben viele Investoren ihre Gewinne nicht oder nur unzureichend versteuert. In den USA hat die Steuerbehörde IRS etwa die Operation Hidden Treasure gegründet und versucht, säumige Kryptonutzer aufzuspüren.

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3 Kommentare
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Tobias

ist doch sehr gut, ich hoffe das da in diesem bereich noch mehr reguliert wird. als crypto besitzer, will ich auch nicht das bitcoin und co fuer betrueger und illegale machenschaften genutzt werden.

ich wuerde mir sogar wuenschen das crypto boersen da noch mehr proaktiv werden.

Antworten
Titus von Unhold

Was hast du gegen Kriminelle?

Antworten
Titus von Unhold

Pseodo-Anonym… Oder wie echte Experten sagen würden: Pseudonym.

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